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Die heilsame Kraft der Bäume.

 ein Gastbeitrag von Naturcoach Katharina Kirchner

Foto: pexels.com / Isuru Udesh Mangala

 

Eine immer da gewesene, enge Beziehung

Bäume sind wundervolle Lebewesen.

Seit vielen Jahren ist das Schicksal von Bäumen und Menschen auf’s Engste miteinander verwoben und verknüpft.

Bäume spenden uns den für unser Überleben notwendigen Sauerstoff, sie haben uns über Jahrhunderte hinweg Schutz und Nahrung geboten und unsere Entwicklung über eine sehr, sehr lange Zeit begleitet.

Sprachgeschichtlich ist der Begriff „Wald“ mit „wild“ im Sinne von wild und ursprünglich verwandt.

Wir Menschen haben einen sehr großen Teil unserer Menschheitsgeschichte im Wald verbracht. Für viele tausend Jahre haben wir in einer innigen und engen Verbindung mit dem Wald gelebt, auch wenn wir das heute nahe zu vergessen haben.

Der Wald wirkt auf viele Menschen fast schon fremd und zum Teil beängstigend, obwohl er so lange Zeit unseres Daseins unser Zuhause war. Viel Wissen um Bäume, deren Wirkung und Kräfte ist verloren gegangen. Vielleicht auch weil wir glauben, es sei nicht mehr wichtig für uns.

Dennoch gibt es immer noch Menschen, die sich mit dem Wald sehr verbunden fühlen.

Menschen, die im Wald Geborgenheit und Ruhe finden und auf die der Wald eine Faszination auslöst.

Ist das wirklich so fremd und verwunderlich, wenn wir uns bewusst machen, wie viele Jahre auch wir ein ganz natürlicher Teil des Waldes waren?

Auch in unserer Sprache finden wir den Wald und die Bäume immer wieder. Denn es gibt Menschen, die sind „stark verwurzelt“ mit ihrer Heimat, die sind „baumlang“ oder die „bäumen sich auf gegen Unrecht“. Es gibt Menschen, die sind „stämmig“ oder auch „baumstark“ und dann gibt es noch die, die aus „gutem Holz geschnitzt sind“.

Bäume und Menschen gehören zusammen, wir sind beide Teil der gleichen Natur - des ewigen Kreis.

Und da mag es nur schwer verwunderlich klingen, dass jeder Baum auch eine Wirkung auf uns hat.

In alten Ritualen, Bräuchen und Traditionen werden den unterschiedlichen Bäumen ganz unterschiedliche Energien und Wirkungen zugesprochen.

Einige davon möchte ich im Folgenden gerne vorstellen und beschreiben, wie du diese Energien für dich nutzen kannst.

 

 

Die Heilkräfte der Bäume

Ich selbst bin absolut überzeugt von der heilsamen Wirkung der Bäume aber auch des Schreibens. Deswegen sind alle Übungen mit einer schriftlichen Reflexion beschrieben. Du kannst die Fragen natürlich auch

ohne Stift und Papier für dich beantworten oder einfach nur auf dich wirken lassen.

Die Birke

Beginnen möchte ich gerne mit einem Pionier.

Wer sonst könnte besser am Anfang stehen?

Die Birke gilt neben der Eberesche, Espe und anderen Bäumen als Pionierbaum. Das heißt sie ist eine der ersten, wenn es darum geht neue Freiflächen zu besiedeln.

Gleichzeitig ist die Birke ein unglaublich zarter, luftiger und leichter Baum.

Ihre Äste und Blätter, die oft leicht und verspielt im Wind wehen, werfen einen zarten und milden Schatten.

In der alten Heilkunst ist die Birke bekannt für ihre blutreinigende und wundheilende Wirkung.

In dieser zarten und leichten Persönlichkeit steckt also auch eine ungeheure Kraft und Energie. Deswegen ist die Birke ein Herzbaum. Sie hilft dir dein Herz (wieder) zu öffnen und deine eigene Schönheit zu erkennen.

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Wie Du die Kraft der Birke für dich nutzen kannst?

Besonders im Frühling ist eine wunderbare Zeit sich von alten Verletzungen, Wunden und Vorwürfen zu befreien.

Der Frühling ist die Zeit der Reinigung und des Neubeginns.

Nimm dir eine Stunde Zeit und setze dich mit Stift und Papier unter eine Birke.

Stelle dir selbst folgende Fragen und lass deine Antworten einfach aufs Papier fließen:

  • Was möchte ich gerne loslassen?
  • 
Wem und was möchte ich gerne vergeben?
  • Wo möchte ich mein Herz wieder öffnen?
  • Was macht mein Leben unnötig schwer?
  • Wo trage ich noch Vorwürfe in mir?

 

 

Die Eiche

Ganz im Gegensatz zur luftigen, zarten und pionierhaften Art der Birke hat die Eiche eine sehr bodenständige Persönlichkeit.

Sie steht deshalb auch für Verwurzelung, für Kraft, für Stärke und für Stabilität. Kein Wunder also, dass besonders die heilsame Kraft ihrer Rinde für unser Verdauungssystem so bekannt ist. Denn im unteren Bauch sitzt unser Wurzelchakra, das stark verbunden ist mit unserer Verdauung.

Das Wurzelchakra ist der Sitz unserer Erdung und unseres Urvertrauens.

Besonders bei Selbstwertproblemen soll die Eiche eine positive, helfende Wirkung haben.

Wie Du die Kraft der Eiche für dich nutzen kannst?

Wenn Du den Wunsch hast, dich wieder mehr mit dir selbst zu verbinden, dann nimm dir auch hier eine Stunde Zeit und setze dich mit Stift und Papier unter eine Eiche.

Lass folgende Fragen auf dich wirken und notiere alles, was dir dazu in den Sinn kommt.

Versuche deinen inneren Kritiker für diese Stunde abzuschalten und lasse alle Gedanken, Ideen und Gefühle zu:

 

  • Wer bin ich wirklich?
  • Wobei geht mein Herz auf?
  • Wo lebe ich gegen meine innere Wahrheit?
  • Wo bin ich mir selbst nicht treu?
  • Wie kann ich selbst mein bester Freund werden?

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Die Kiefer

Die Kiefer ist der Baum der Sonne.

Sie liebt es warm und trocken, aber sie liebt auch die Herausforderung.

Für die Kiefer gibt es nur eine Richtung - nach oben. Denn die Kiefer will zur Sonne. Deswegen sagt man auch, dass die Kiefer die Erdenergie mit dem Himmel verbindet.

Sie steht für Wärme, Licht und Wahrheit.

Ihr Duft bringt uns Klarheit und sie schafft es unsere innere Stimmung zu heben.

Denk einfach mal an den Geruch von einem italienischen Pinienwald - merkst Du was? Mit ihrer wundervoll positiven Art schafft es die Kiefer deshalb uns von negativen und blockierenden Glaubenssätzen zu befreien.

Wie Du die Kraft der Kiefer für dich nutzen kannst?

Es gibt Momente im Leben, da merken wir, dass wir uns selbst im Weg stehen.

Unser Verstand scheint in den immer gleichen Bahnen keine neuen Lösungen zu finden und stetig vor sich hin zu kreisen.

Dann ist es Zeit für eine Reflexion im Schatten der Kiefer.

Nimm dir Zeit und beantworte für dich (am besten natürlich schriftlich) folgende Fragen:

  • Welcher Gedanke hindert mich daran weiter zu gehen?
  • Womit müsste ich diesen Gedanken ersetzen, damit ich weitergehen 
kann?
  • Mit welcher positiven Affirmation kann ich diesen blockierenden Gedanken ersetzen und die Situation ins Positive zu wandeln?
  • Durch welche Handlungen in meinem Alltag kann ich diese neue Affirmation leben?

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Mein Tipp:

Für alle drei Übungen gilt: Lass dir Zeit und bewerte nicht gleich, was kommt.

Lass alles da sein - jeden Gedanken und jedes Gefühl und vertraue darauf, dass das richtige kommt.

Vergiss alles, was Du in der Schule über das Schreiben gelernt hast und versuche keine „perfekten“ Texte zu schreiben.

Schreib einfach - genau das, was aus dir heraus möchte.

Wenn Du dein Geschriebenes nicht gleich verstehst oder es für dich keinen Sinn macht, zerbrich dir nicht zu lange den Kopf darüber.

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass es manchmal schön ist, das Geschriebene für eine Weile ruhen zu lassen und erst nach Tagen, Wochen oder auch Monaten wieder herauszusuchen und zu lesen.

Oft entdecken wir nach dieser Zeit noch viel mehr Wahrheit und Sinn in unserem Geschriebenen und können uns selbst noch besser verstehen.

Wenn du dich gerne über dein Geschriebenes oder deine Erfahrungen austauschen möchtest, Fragen hast oder mehr erfahren möchtest, melde dich gerne bei mir. Du findest meine Kontaktdaten unten in der Autorenbox.

Ich wünsche dir ganz viel Freude, Inspiration und Zeit mit dir Selbst unter den Bäumen! Wie schön wäre es, wenn wir uns alle wieder mit den Kräften der Natur verbinden!?

Über die Autorin

Katharina ist Redakteurin, Naturcoach und Meditationsleiterin. In München leitet sie im Sommer eine Natur-Meditationsgruppe, bietet Workshops rund ums Notizbuch binden und Journalen an und coacht zusammen mit der Natur besonders Frauen, die ihren eigenen Weg suchen. Mit Herz und Seele arbeitet sie für die Zeitschrift Holunderelfe.

Ihre Lieblingsthemen sind das heilsame Schreiben, Reflexion, Einfachheit, Intuition, Kreativität, Natürlichkeit, Rhythmus, Meditation und Selfmade.

Schreib ihr an: katharina@holunderelfe.com. Finde sie auch auf Instagram,  Facebook und ihrer Webseite https://www.writingtrees.de/

 

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2 Kommentare

  1. Hallo liebe Cornelia, ich leite deine Frage an Katharina weiter. Sie wird sich dann bei dir melden. Liebe Grüße an dich, Ruby

  2. Liebe Katharina
    Ich habe diesen Beitrag von dir gelesen und fühle mich in diesem Text so wohl und aufgehoben.
    Selten ist es mir so gegangen das mir ein Schreiben so viel innere Ruhe und Hoffnung gab. Ich möchte dir von ganzem Herzen danken und dich fragen ob es auch für mich eine Möglichkeit gibt dem Ganzen noch näher zu kommen. Durch meine Vergangenheit bin ich sehr geprägt und finde keine Ruhe in der Gegenwart. Durch die sogenannten Flash Backs schieben sich die Traumen in meine Lebenshoffnung und meinen Lebenswillen.
    Heilsame Kraft durch den Wald, Baumarten, Natur, Tiere, ich glaube wieviel Kraft sie geben könnten.
    Doch ich zerbreche daran wenn ich all die Zerstörung und das Tierleid sehe.
    Gibt es für mich auch die Möglichkeit wieder Hoffnung und Lebensmut zu entwickeln?
    Ganz herzliche Grüße aus dem württembergischen Allgäu
    Cornelia

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