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Selbstsabotage: Finde heraus, ob du dich selbst sabotierst.

Foto: Ruby Nagel

Kennst du das? Du hast eine bestimmte Vorstellung oder Idee und willst sie unbedingt erreichen, aber am Ende klappt’s dann immer nicht? So als würde irgendein fieses, kleines Teufelchen dir jedes Mal einen Strich durch die Rechnung machen wollen?

Leider muss ich dir gleich zu Anfang sagen, dass es dieses fiese, kleine Teufelchen nicht gibt. Vielleicht fällt es dir schwer, es dir einzugestehen oder vielleicht denkst du sogar, ich schreibe absoluten Bullshit, aber das kleine, fiese Teufelchen ist ein Teil von uns selber. Wir selbst sind die Handbremse. Die Spaßbremse. Die Erfahrung-Mach-Bremse.

Weil wir Angst haben. Davor, was Andere von uns denken. Davor, gesehen zu werden. … Obwohl wir uns gleichzeitig genau das wünschen: gesehen werden und für das, was wir machen, anerkannt zu werden. So sein zu dürfen, wie wir sind.

7 Arten, dich selbst zu sabotieren

1. Katastrophengedanken:

„Wenn ich das bis morgen früh nicht fertig habe, werde ich entlassen.“ oder „Wenn ich das Projekt nicht annehme, werde ich nie erfolgreich werden.“ oder „Wenn ich nicht zur Elternversammlung gehe, wird mein Kind von den Lehrern gemobbt werden.“ oder „Wenn ich Steffi nicht helfe, wird sie mir die Freundschaft kündigen.“

Katastrophengedanken sind Gedanken mit unrealer, übertriebener Angst, bei denen auf jeden Fall immer das allerschlimmste passiert.

2. Die eigenen Interessen leugnen und die der Anderen als wichtiger ansehen:

Ich bin eigentlich der Meinung, dass es gut tut, sich selbst nicht zu wichtig zu nehmen, seinen Fokus nicht nur auf sich und seine Probleme zu richten, sondern auch über den Tellerrand zu schauen und sich um andere Menschen oder Tiere zu kümmern. Das hilft unheimlich dabei, die eigenen Probleme zu relativieren und eine andere Perspektive zu gewinnen. Wenn man es allerdings übertreibt und nur noch alle Anderen über sich selbst stellt, ist es auch nicht gesund.

Ein gesundes Mittelmaß ist der ideale Deal. Natürlich ist es auch wichtig sich mit sich selbst zu befassen, seine eigenen Bedürfnisse, Interessen, Lüste, Denkweisen und Lebensvorstellungen zu kennen.

3. Sich selbst unter Druck setzen:

Ja, manch Eine arbeitet gut unter Druck und braucht das regelrecht, um in der Lage zu sein, Ergebnisse zu liefern. Ich funktioniere nicht gut unter Druck. Die Kanäle, durch die meine kreativen Ideen und Lösungsansätze fließen, sind unter Druck so eng, dass nichts mehr flubscht und frei fließt. Es stockt.

4. Sich selbst und/oder andere bewerten:

Ganz ehrlich und unter uns gesagt: sich vergleichen bringt eh nichts. Sobald wir uns vergleichen, gibt es immer jemanden, der verliert. Entweder wir selbst oder der andere. Dann fühlt man sich entweder doof, weil man der Verlierer ist oder man fühlt sich toll, weil man denkt, besser zu sein. Aber ist das unter solchen Umständen rühmenswert???

5. Regeln erfinden:

Manche Menschen brauchen unheimlich viel Struktur, um sich im Alltag zurecht zu finden. Diese Struktur erbauen sie sich mit Regeln der ausgeklügelsten Sorte. Sie finden immer wieder eine Begründung, weshalb man bestimmte Dinge so und so macht und andere Dinge aber anders.

Wenn du zu solchen Menschen gehörst und du dich selbst mit deinen eigenen, starren Regeln ausbremst, dann könnten die Brennnessel und der Schachtelhalm als Heilpflanze für dich interessant sein. Beide enthalten viel Silicium und Silicium ist das, was unseren Zellen Struktur gibt.

6. Sich selbst misstrauen:

Sowas kann nur passieren, wenn du die Sabotage-Brille aufhast. Ohne Brille würdest du ganz genau sehen, was du kannst, wie gut du etwas kannst, was du für dich alleine gerne besser können möchtest und was dich eigentlich gar nicht interessiert. Trau dich! Wir haben alle wundervolle Qualitäten und bei 7,5 Milliarden Mitbewohner auf diesem Planeten, gibt es rein wahrscheinlichkeitsrechnerisch auf jeden Fall Menschen, denen das, was du machst, weiterhilft, zum Lächelnd bringt, aus einer Krise hilft, hilt ihre Idee zu verwirklichen, eine Blasenentzündung zu heilen, Neues zu entdecken, … Trau dich!

7. Aufschieben:

In meiner Angestelltenzeit durfte ich 4 Jahre in der Chefetage sitzen und Aufgaben an andere verteilen. Ich kann mich noch genau an den Tag erinnern, an dem ich 1000% kapiert hab, weshalb Aufschieben nichts bringt. Ich hatte gekündigt und wir wohnten seit ungefähr 2 Monaten in der Mühle. Eines Morgens stand ich um 9 im grauen Nieselregen im Hasengehege und musste die ganzen Hasenmurmeln mit dem Fächerbesen zusammen kehren. Ich hatte echt keine Lust drauf und mir kamen Erinnerungen aus meiner Chefzeit, die gerade erst seit 2 Monaten vorbei war. Ich dachte „Toll, jetzt muss ich alles alleine machen, egal ob ich Lust hab oder nicht.“ Mit der Erkenntnis stand ich vor der Wahl: entweder mach ich das jetzt oder ICH mache es später. Aber auf jeden Fall bin nur ich hier, um die Hasenmurmeln zusammenzukehren.

Ich hab mich für „ich, jetzt, sofort“ entschieden und beschlossen, einfach weniger zu denken.

So mach ich es übrigens bis heute: jedes Mal, wenn ich auf Aufgaben stoße, auf die ich wirklich keine Lust hab, mach ich sie einfach sofort und ohne groß zu überlegen. In der Regel sind sie so auch schnell vom Tisch.

Ein anderes Beispiel für Aufschieberitis zeigen Sätze wie „Das mach ich, wenn ich in Rente bin.“ , „Das machen wir, wenn die Kinder aus der Schule sind.“, oder „Wenn die Kleine in die Schule kommt, wollen wir endlich… .“ „Wenn die Kinder groß sind, nehme ich mir wieder mehr Zeit für mich.“. Na? Erwischt du dich bei einem dieser Sätze?

Wie erkennst du, ob du sich selbst sabotierst?

„Selbstsabotage ist, wenn wir sagen, dass wir etwas wollen und dann sicherstellen, dass es nicht passiert.“

Denkst du oft Sätze wie „Das ist nicht fair“, „Warum muss mir das immer passieren?“, „Immer ich!“, „Das schaff ich nie!“, „Ich konnte das noch nie.“, „Das kann nicht klappen.“, „Das ist eben so.“, „Der kann das eh besser als ich.“, „Ich muss erst meinen Mann fragen.“, „Wenn die Kleine in die Schule kommt.“

Wenn du dich bis hier her in einem der Absätze wieder gefunden hast, ist es wahrscheinlich, dass du dich selbst sabotierst.

Aber nimm’s dir nicht krumm. Ganz viele Menschen machen das. Auch bei mir kommt es vor – nobody is perfect.

Ursachen für Selbstsabotage

Im Normalfall laufen diese Muster unbewusst ab. Kein Mensch würde bewusst zu seinem Chef sagen „Nein sorry, aber die Gehaltserhöhung von letzten Monat bin ich wirklich nicht wert. Bitte machen sie das wieder rückgängig.“

Wir funktionieren viel subtiler. Wir machen das eher à la David Copperfield – magisch und unsichtbar.

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Wege aus der Selbstsabotage

#Achtsamkeit

Beobachte deine Gedanken und schreib die auf, die immer wieder kommen. Schreib die auf, die immer dann kommen, wenn du irgendetwas nicht erreicht oder bekommen hast, obwohl du es dir gewünscht hast. Vielleicht sind es Gedanken wie „Ha! Das wusste ich doch. Das würde ich nie schaffen.“ oder vielleicht „Oh man, war doch klar. Wieso sollte das auch klappen.“ … Schreib deine Gedanken auf und beobachte sie. Leg deine Aufmerksamkeit darauf und jedes Mal, wenn du dich selbst solch Sätze denken hörst, halte inne und sage dir „So ein Quatsch! Natürlich bin ich es wert! Natürlich kann das klappen!“.

Fang an, Lösungen zu finden. Wen kannst du um Hilfe fragen? Wer hat das, was du willst, schon bekommen? Überlege auch, ob dein ursprünglicher Wunsch wirklich deiner ist oder ob es eigentlich ein Wunsch von jemandem dir nahe stehenden ist, den du nicht enttäuschen willst? Oder ein Mechanismus der Familie?

#Mach dich zur Priorität

Damit mein ich nicht den Teil in dir, der vielleicht voller Sorgen ist, sondern den, der mehr wissen will, der neugierig ist und testen will. Halte ihn hoch und zeig ihm die Welt, wie eine Mutter, die ihr Kind auf die Schultern setzt, so dass es besser sieht. Gönn dir was. Stell dir die richtigen Fragen. Erforsche, was dir gut tut und was du magst. Und wenn du weißt, was dir gefällt, dann mach noch mehr davon.

#Keine Ausreden mehr. Pack’s an!

Hör auf, zu viel zu überlegen und alle möglichen Szenarien im Vornherein durchzuspielen. Das killt jede mögliche Momentmagie und schafft Frust.

#Such dir einen hartnäckigen Buddy.

1. Geteiltes Leid ist halbes Leid und 2. wenn man jemandem von seinen Vorhaben und Veränderungen erzählt, dann ist da auch jemand da, der dir helfen kann, den Blickwinkel zu ändern, nachhakt und dich zum Vertiefen einlädt und dem gegenüber du schon ein bisschen verpflichtet bist, deine neuen Vorhaben auch durchzuziehen.

#Kurz inne halten, nachdenken und sich selbst fragen

„Ist das wirklich gerade wahr, was ich da denke?“. Sind es wirklich deine Gedanken oder hast du sie von anderen übernommen?

#Lerne dich selbst besser kennen.

Stell dir Fragen wie: Was sind meine Stärken? Wofür schäme ich mich? Worauf bin ich richtig stolz? Was macht mir Spaß? Was würde ich gerne machen, traue mich aber nicht? Wovor habe ich Angst? Wo fühle ich mich am sichersten? Woran glaube ich? Was tut mir gut, wenn ich gestresst bin? Bin ich lieber mit vielen Menschen zusammen oder lieber alleine? …

Fazit:

Selbstsabotage hat ganz viele Gesichter. Ich hab mit großer Sicherheit nicht alle aufgezählt. Und sie sind auch nicht immer so dramatisch und monstermäßig schlecht, wie das manchmal dargestellt wird. Irgendein Teil in dir hat sich diese Muster ausgedacht, um dich bestmöglichst vor Leid zu bewahren. So betrachtet ist das doch auch ganz lieb von dir selbst, oder?

Entscheide heute neu. Brauchst du diese Art von Schutz noch oder kannst du ihn ablegen und neue Erfahrungen machen?

 

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