So verbessert Hopfen deinen Schlaf!
So verbessert Hopfen
deinen Schlaf!
Foto: https://pixabay.com / Betexion
Die beruhigende Wirkung des Hopfens ist schon lange bekannt.
Die Hopfenpflückerinen, früher waren es meistens Frauen, entwickelten Symptome wie Kopfschmerzen, Schläfrigkeit, Augenbindehautentzündung („Hopfenauge“), entzündlichen Hautrötungen und/ oder Gelenkschmerzen. Ja klar, die haben sich im Prinzip ja auch den ganzen Tag mit den Wirkstoffen einbalsamiert. Interessant ist, dass die Symptome nach Arbeitsende verschwanden. Junge Frauen konnten außerdem durch den hohen Östrogengehalt in der Pflanze Zyklusstörungen während der Ernte entwickeln.
„Alle Dinge sind Gift und nichts ist ohne Gift; allein die Dosis machts, daß ein Ding kein Gift sei.“ Paracelsus
In dem Buch „Wesen und Signatur der Heilpflanzen“ von Roger Kalbermattern habe ich folgendes gelesen und fand mich in meiner Intuition bestätigt: „Das Wesen des Hopfens ist sehr leicht und fröhlich. Menschen, die eher im Stoffwechselpol verhaftet sind, die zu einer gewissen Erdenschwere neigen, tagsüber schläfrig sind und nachts wach liegen, verlieren durch Hopfen das Schwerfällige, Schläfrige und erhalten nachts erlösende Ruhe.“ Roger Kalbermatten beschreibt auch, dass wenn im Spätsommer die Hopfenzapfen zur Weiterverarbeitung in sein Labor der Marke Ceres kommen, der süße Duft immer gleich gute Laune und Unbeschwertheit versprüht.
Achtung Pestizide
In Deutschland wird Hopfen wohl schon seit dem 8. Jahrhundert zur Biergewinnung angebaut. Mit 18.472 Hektar bundesweit liegt Deutschland damit an der Weltspitze. Vielleicht hast du auch schon mal die riesigen Gerüststangen gesehen, an denen sich der Hopfen auf den Plantagen hochangelt. Schade, schade nur, dass Hopfen mit so vielen Petiziden belastet ist. Hier in der Studie von 2017 vom Münchener Umweltinstitut kannst du mehr darüber lesen, wenn du magst.
Möchtest du Hopfen ausprobieren, dann leg ich dir biologische Qualität ans Herz.
(Ganz früher wurde „Bier“ aus „Unkraut“ gebraut. Das finde ich sehr spannend und wenn ich mehr Zeit habe, dann schau ich mir das mal genauer an und berichte dir davon.)
Hopfen als Wildgemüse
Hopfenöl für die Haut
Traditionell setzte man Hopfen bei schlecht heilenden Wunden und Hautentzündungen ein.
Die frische Pflanze wirkt bei manchen Menschen im direkten Kontakt hautreizend und kann allergische Reaktionen auslösen.
So leicht kannst du dir selbst dein Hopfenöl herstellen:
- Such dir ein sauberes Schraubglas
- Füll es ¾ voll mit Hopfenzapfen
- Dann gieß das Glas mit Öl auf. Alle Zapfen sollten gut bedeckt sein.
- Drei Wochen lichtgeschützt durchziehen lassen
- Abseiden und am besten lichtgeschützt und kühl lagern.
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Der Vorteil? Du weißt genau, was du auf deine Haut tust und sparst dir unheimlich viel Geld.
Ätherisches Hopfenöl
Hopfen wirkt natürlich auch als ätherisches Öl ausgleichend un entspannend. Es heißt, es heile seelische Verletzungen, hilft, sie besser zu verarbeiten und fördert den Sinn zur Selbstkritik. Es ist allerdings nicht ganz einfach zu finden. Achte auch hier wieder darauf, nur reines Öl zu kaufen.
Mach’s wie die Indianer: Hopfen bei Heiserkeit
Ein Hopfenbad wirkt beruhigend
Teezubereitung
Es kann schon mal 2-4 Wochen dauern, bis die Wirkung einsetzt. Also: Geduld.
Gute Pflanzenkombinationen
Kurz und knackig: Was der Hopfen alles kann!
- beruhigt
- entspannt
- bei Nervosität, Angst und Schlafstörungen
- bei körperlicher und nervlicher Überlastung
- verdauungsfördernd
- appetitanregend
- bei Magenbeschwerden, insbesondere nervöser Art
- antibakteriell
- entzündungshemmend
- antibiotisch
- harntreibend
- blutreinigend
Trag dich hier in die Liste ein?
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