Stress abbauen: 7 Tipps, die dein Leben entschleunigen
Foto: pexels.com / Homero Esparza Guillen
Entschleunigung im Alltag - Raus aus dem Hamsterrad
Fühlst du dich wie ein Hamster im Hamsterrad?
Hast du das Gefühl, du bist ständig am Hin-und Herwetzen und hast keine Zeit für Pausen?
Bist du abends so ausgelaugt von deinem Tag, dass du keine Kraft mehr hast, um etwas zu unternehmen, was dir eigentlich Spaß machen würde?
Dann ist es Zeit, einen Gang herunter zu schalten, zu entstressen und die Slow-Motion-Taste einrasten zu lassen!
Welcher Typ Mensch bist du?
Der, der jetzt mit den Augen rollt und sagt „Oh man Ruby! Wenn du wüsstest! Ich hab keine Zeit für so’was!“?
Oder eher der, der zwar wissen, dass sein Stresspegel definitiv zu hoch ist, aber es nicht schafft, ihn zu senken?
Schreib’s mir in den Kommentar!
Du bist der Bestimmer!
Ganz egal, zu welchem Typen du gehörst, nur du selbst bist Herr darüber, wieviel Stress du zulässt und wann es genug ist!
Ich weiß, das klingt ziemlich unangenehm.
Ich mein’s auch gar nicht böse.
Ich will nur, dass du dir bewusst wirst, dass das Leben nicht nur rackern, rackern, rackern sein muss, sondern es wichtig, sich Pausen zu gönnen.
Guck mal, ich verdeutliche es dir noch mal anders: Setz dich mal ruhig hin, mach dein Handy aus und gönn dir 3 Minuten Nachdenkzeit:
Stell dir vor, du bist 90 Jahre alt
Du liegst in deinem Bett und weißt, jetzt ist es soweit: noch heute wirst du den Planeten Erde verlassen und die Radieschen von unten betrachten.
Lass dein Leben vor deinem geistigen Auge an dir vorbei ziehen.
Was möchtest du in diesem Moment sehen?
Mal’s dir richtig bunt aus.
Versuch es zu fühlen und zu hören und zu schmecken.
Was siehst du für Bilder?
Sind das Bilder, in denen du gehetzt von A nach B rennst, auf Arbeit immer schneller, immer mehr schaffen willst, Überstunden machst, dir Arbeit mit nach Hause nimmst?
Oder würdest du dich lieber lachend auf einem Freundinnenabend oder barfuß am Meer in Erinnerung behalten?
Wahrscheinlich wünschen wir uns das gleiche. Oder?
Und deshalb verrate ich dir jetzt 7 Tipps, die dir helfen, deinen Alltag zu entschleunigen.
7 Tipps, die deinen Alltag entschleunigen:
#1: Komm mit der Natur in Kontakt
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Wenn du gar nicht oder nur sehr selten in der Natur bist oder es dir wie eine halbe Weltreise vorkommt, dann geh es langsam an.
Such dir Parks oder sehr grüne Straßen, die du bei deinen alltäglichen Gängen durchqueren kannst.
Achte wenn du Draußen bist auf alles Grüne: Bäume, Büsche, „Unkraut“ in Betonritzen, Moos an Dachrinnen, Blumenkästen an Balkonen.
Versuche alles, was Grün ist, zu finden.
Tu so, als würdest du am Abend zu Hause erzählen müssen, wie der Park aussah, den durch tagsüber durchquert hast.
Wenn du merkst, dass du eine intensive Dosis an Natur brauchst, dann schau, wo in deiner Umgebung Wälder sind.
Wälder sind großartig, um Energie zu tanken und den Kopf frei zu bekommen.
Das Non-Plus-Ultra wäre, dich im Wald oder Park auf den Boden legen zu können.
Auf schlau heisst das „Earthing“ und tut sau gut!
#2: Beobachte, was um dich herum passiert und sei einfach nur da.
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„Sei einfach nur da“ klingt für Manch einen extrem kompliziert.
Dabei ist es so einfach, wie Leute am Bahnhof oder im Café zu beobachten.
Bestimmt kennst du das: du sitzt in einem Café und wartest auf eine Freundin. Und während du so wartest, beobachtest du die anderen Menschen um dich herum.
Du guckst, was sie trinken oder welchen Kuchen sie verdrücken. Du schaust, wer zur Tür herein kommt oder blinzelst zu dem niedlichen Turteltäubchenpaar, das am Tisch nebenan sitzt.
Du schaust einfach nur zu.
Vielleicht hast du dann Gedanken wie „Manno, so ein leckeres Stückchen Kuchen, würde ich auch gerne verdrücken, aber ich werd schon vom Zusehen dick.“ oder „Holla, die traut sich ja ein krasses Make-Up….mit der Nase!“ oder „Eh, können die nicht wo anders knutschen?!“.
Ganz egal, was kommt: Hör’s dir an und dann sag dem Gedanken „Danke, dass du da warst, aber ich ruhe mich gerade aus. Ich brauche dich grad nicht.“
Und mein es auch so. Sei lieb zu dir selbst.
Die ganzen Gedanken, die hochkommen, wollen einfach nur gehört werden, mehr nicht.
Je weniger Widerstand du ihnen entgegen bringst, desto schneller verstummen sie von alleine.
All diese Gedanken nehmen ein bisschen von deiner Energie, mit der du Lustigeres veranstalten könntest. Natürlich braucht auch das regelmäßige Übung und Durchhaltevermögen, aber …von nix kommt nix.
#3: Fernseher aus, Computer aus, Handy aus.
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Fernseher, Computer und Handy sind unglaubliche Energie- und Zeitfresser.
Den Fernseher kannst du übrigens auch gleich bei Ebay verkaufen. Der hat meiner Meinung nach Null positiven Nutzen.
Vielleicht fällt es dir anfangs schwer, deinen Abend nicht zappend vor’m Internet zu verbringen, aber versuch es ein paar Tage lang und du wirst merken, dass es von Abend zu Abend leichter wird.
Und dein Handy?
Würdest du es schaffen, es erst mittags anzuschalten? Oder musst du wirklich sofort nach dem Aufstehen checken, welchen Status deine Freunde auf WhatsApp gepostet haben?
Digitale Geräte bzw. die mit ihnen einhergehende permanente Reizüberflutung strapazieren nicht nur die Nerven, sondern ermüden das Gehirn, die Augen und bringen Konzentrationsstörungen mit sich.
In diesem Interview über digitales Fasten erfährst du, weshalb man Handys nicht umsont den „Spielautomaten aus der Hosentasche“ nennt.
#4: Such dir ein Hobby, dass dir so richtig Spaß macht.
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Was macht dir so richtig Spaß?
Mir fallen da auf Anhieb ganz viele Dinge ein: mittelschwierige Puzzel, nähen, HundKatzeUndEsel knuddeln, mit Bohrmaschine und Säge bauen, einfach nur mal im Garten sitzen, singen, MauMau spielen, … und noch ganz viele andere Kleinigkeiten.
Ganz egal, ob du so wie ich viele verschiedene Hobbys magst oder dich lieber auf eins fixierst, wichtig ist, dass du dir Zeit dafür nimmst.
Am besten mehrmals die Woche.
Noch besser täglich.
Versuche mindestens ein Mal am Tag etwas zu tun, dass dich mit Freude füllt und das du richtig gerne tust.
#5: Durch Sport Stresshormone abbauen
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Sport hilft, die ausgeschütteten Stresshormone schneller abzubauen.
Schneller, als wenn du dich einfach nur auf’s Sofa legen würdest, um vor einer Serie abzuschalten und dich auszuruhen.
Du kannst dir das ungefähr so vorstellen: wenn du im Stress bist, schüttet dein Körper als Antwort darauf Stresshormone aus.
Das ist ein völlig normaler Schutzmechanismus. Schließlich denkt dein Körper gerade, dass du in Gefahr bist und will dich da raus holen.
Also bringt er deinen Puls in Fahrt, spannt deine Muskeln an und fährt deinen Kreislauf hoch, denn als Schlaffi wirst du gnadenlos von jeglicher Gefahr verschlungen.
Das ist ein fest verankerter Urinstinkt, der noch Zeiten kennt, in denen du vor wilden Tieren oder gruseligen Banditen flüchten musstest. (Muss man ja je nachdem, wo man wohnt, heutzutage immer noch.)
Dein Körper ist jetzt top auf die Flucht vorbereitet und steht in den Startlöchern.
Jetzt stell dir mal vor, du legst dich nun auf’s Sofa.
So voller Stresshormone.
Das passt nicht zusammen, oder?
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Sagst du auch öfters „Ja“, obwohl du eigentlich lieber „Nein“ sagen möchtest?
Nimm dir 2 Minuten Zeit und überleg mal, aus welchem Grund du das tust?
Ich sage heute nur noch ja zu Dingen, die ich wirklich bejahe.
Und wenn mir mal ein nein schwerfällt, dann überlege ich mir ein Zwischending: ein jein, das sich für beide Partien stimmig anfühlt.
Das hat mehrere Vorteile:
Zum Einen bin ich somit kein Opfer von mir übergestülpten Aufgaben und zum Anderen respektiere ich mich und meine Bedürfnisse so, wie es sich gehört.
Wenn du dich mit dem Thema Selbstrespekt noch nicht sehr auseinander gesetzt hast, klingt es vielleicht erst einmal sehr egoistisch.
Aber mal ganz ehrlich: wie sollen dein Umfeld dich respektieren, wenn du es selbst nicht tust?
#7: weniger vergleichen = weniger Stress
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Mein Freund hat neulich meine Mama gefragt, welcher Wein ihr besser gefalle: Der erste oder der zweite?
Ihre Antwort fand ich klasse: „Wenn ich vergleiche, dann verliert immer einer und das will ich nicht. Ich mag jeden auf seine Art.“
Klingt plausibel, oder?
Vergleichst du dich ständig?
Deine Beine mit denen des Mädels auf dem Werbeplakat?
Deinen Erfolg mit dem deiner Kollegin?
Deine Haare mit denen der Frau, die dir im Bus gegenüber sitzt?
Ganz ehrlich: Ist es nicht unfair sich selbst (oder dem Anderen gegenüber) zu vergleichen, obwohl man verschiedene Ausgangspunkte, Talente, Leidenschaften, Gene oder was weiß ich nicht noch alles so hat?
Da verliert immer einer. Und wenn dein Selbstbewusstsein ganz hauchdünn ist, dann stehen die Chancen groß, dass du das bist.
Das ist doch schade, findest du nicht?
Lang gehütete Gewohnheiten zu verändern, braucht seine Zeit.
Und vor allem regelmäßiges üben, üben, üben. Das ist im Prinzip genau, wie eine neue Sprache zu lernen.
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