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Hormonfreie Verhütung ohne Stress

– ein Erfahrungsbericht von Francesca Julia Renggli

Foto: Aron Visuals

Zyklus leben, mit dem Körper verbunden sein

Wie verhütest du? Du nimmst die Pille? Ein grosser Teil der Frauen antwortet auf diese Frage mit „Ja“. Verständlich, denn die Pille gilt allgemein als unkompliziert und scheint vielerlei angenehme Nebeneffekte zu haben.

Auch ich habe lange Jahre zu diesen Frauen gehört, die sich jeden Tag diesem Hormoncocktail ausgesetzt haben.

Die Pille ist Stress für den Körper und unser ganzes System. Doch nicht nur die Pille, auch andere hormonelle Verhütungsmethoden sind für unsere Körper eine enorme Belastung und bringen unseren Zyklus auf physischer, psychischer aber auch energetischer Ebene komplett durcheinander.

 

Kontrolle und Libidoverlust

Wie so viele junge Frauen liess ich mir, ohne viel darüber nachzudenken, die Pille verschreiben. Einerseits um meinen Zyklus zu „kontrollieren“, andererseits um mich komplett sorglos mit meiner damaligen Liebe vergnügen zu können. Tag für Tag nahm ich also die kleine, weisse Tablette ein, stellte mir einen Timer, damit ich sie nicht vergass, liess mir Rezept um Rezept verschreiben und richtete mein Leben fast schon komplett nach der Pille aus.

So ging das ungefähr sechs Jahre. Irgendwann bemerkte ich körperliche Veränderungen, Kopfschmerzen, Stimmungsschwankungen, Libidoverlust. Was auch nicht überrascht, wenn wir bedenken, dass die Pille einen massiven Eingriff auf unser gesamtes System hat.

Ich fühlte mich also nicht mehr wie mich selbst. Ich suchte Hilfe bei meiner Gynäkologin und erhielt eine neue Pille. Auch diese habe ich wieder ohne zu hinterfragen genommen. Die Symptome wurden zunächst besser, dann wieder schlimmer. So schlimm, dass ich eines Tages beschloss die Pille abzusetzen.

Mein damaliger Partner fragte mich schockiert, ob ich denn plötzlich einen Kinderwunsch verspürte - er sei noch nicht bereit für Nachwuchs. Ich musste mich für meinen Entscheid rechtfertigen, vor ihm, aber auch meinem Umfeld. Da müsse ja was mit mir nicht stimmen, wenn ich die Pille nicht mehr nehmen wolle. Andere Verhütungsmethoden seien ja unsicher. Und eben der unausgesprochene Kinderwunsch war auch immer mit von der Partie.

Fühlen, Spüren und zu mir selbst finden

Mir aber ging es ohne Pille besser.

Ich fühlte mich wieder näher bei mir und lernte mit Ende 20 endlich meinen weiblichen Zyklus richtig kennen.

Ich kam immer mehr in meine Kraft und dieser Grauschleier, der sich über alles gelegt hatte, verflog.

Ausserdem erwachte meine Libido neu. Ich hatte wieder Lust auf körperliche Nähe, sehnte mich nach Leidenschaft und Liebe und durfte meine körperlichen Bedürfnisse wieder ganz neu entdecken und erfahren.

All diese Faktoren zusammen, hatten für mich eine exponentielle Steigerung meiner Lebensqualität zur Folge.

 

Psychostress dank Nuvaring

Bis ich meinen jetzigen Partner kennenlernte und auf die grandiose Idee kam, mir den Nuvaring verschreiben zu lassen.

Eine weitere Hormonbombe, der ich meinen Körper aussetzte.

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Der Nuvaring hatte auf mich noch krassere Wirkungen als die Pille - immer wenn ich den Ring zur Blutung entfernte, reagierte mein System mit einem PMS, dass ich noch nie zuvor erlebt hatte. Weder mit noch ohne Pille.

Ich war depressiv, absolut unausgeglichen, zu nichts fähig, hatte Schmerzen und Krämpfe. Mein Körper rebellierte auf allen Ebenen. Glücklicherweise entschied ich mich nach zwei Zyklen den Ring abzusetzen. Und auch schon im ersten Zyklus ohne hormonelle Verhütung waren die Symptome wieder wie weggeblasen.

Meine Geschichte zeigt, dass hormonelle Verhütung Stress für das weibliche System ist. Die Reaktion muss nicht immer so heftig sein, dennoch stürtzen sowohl Ring, als auch Pille und andere hormonelle Verhütungsmittel, wie Pflaster oder Stäbchen den weiblichen Körper ins Chaos. Warum ist das so?

 

Stressfaktor hormonelle Verhütung

Mit der Pille forciert man entweder einen unnatürlichen, minutiös abgestimmten Zyklus, bei dem die Blutung quasi erzwungen wird. Oder es findet die absolute Desynchronisation statt, indem man eine Pille nimmt, die erst gar keine Blutung mehr zulässt.

Beides kann zu extremen Auswirkungen führen.

Ich spreche jetzt nicht nur von unmittelbar bemerkbaren Dingen wie Gewichtsschwankungen, Depressionen oder emotionalen Störungen.

Viel schlimmer sind die Nebenwirkungen, die aufgrund der schleichenden Veränderungen im Körper entstehen.

Das sind zum Beispiel Durchblutungsstörungen, Thrombosen, Venenentzündungen oder Verengungen von Gefässen, die zu einer Verstopfung dieser führen können. Zudem versetzt zum Beispiel die Pille unsere Entgiftungsorgane in permanente Alarmbereitschaft und unsere Leber arbeitet unter Einnahme der Pille auf Hochtouren.

Problematisch finde ich zudem auch, dass viele Frauen, die aufgrund der Einnahme von Hormonen depressive Verstimmungen haben regelrecht stigmatisiert werden.

„Plötzlich waren die Kopfschmerzen und Stimmungsschwankungen weg.“ Francesca Julia Renggli

Alternative natürliche Verhütung

Welche Alternativen gibt es nun also?

Frauen, die ihren Körper gut kennen, hilft oft die Temperaturmessung über ein Thermometer.

Dieses wird mit einem Computer oder mit einer App synchronisiert und gibt vor, wann die Frau fruchtbar ist, wann nicht und wann der Eisprung zu erwarten ist. Zusätzlich gibt es Teststreifen, über die man anhand des Urins erkennen kann, ob der Körper gerade ein bestimmtes Hormon produziert.

Die Fehlerquote dieser Methode liegt bei drei bis fünf Prozent, was sehr wenig ist. Und dafür hat man vor allem keine Nebenwirkungen und lernt die körpereigenen Signale zu lesen.

Klar, bei dieser Methode muss Frau sich ein wenig einfuchsen, braucht Geduld und die Bereitschaft sich intensiv mit dem eigenen Körper und Zyklus zu beschäftigen!

Auch ich habe diese Methode nach Absetzen des Rings für mich gewählt. Und ja, zu Beginn war es anstrengend, aufregend und manchmal fühlte ich mich auch unsicher. Aber ich lernte meinen Körper kennen und somit auch mich selbst. War ganz bei mir, klar und trotz zeitweiliger Aufregung, war und ist die natürliche Verhütung für mich ganz klar entspannter als die hormonelle auch wenn der Initialaufwand zunächst grösser scheint als bei der hormonellen Verhütung.

Ich kenne meinen Körper mittlerweile richtig, richtig gut und kann die kleinsten Signale deuten und lebe in Einklang mit meinem Zyklus. Wenn das mal kein Pluspunkt ist!

 

Nutze deine Chance

Auch wenn also die hormonelle Verhütung vermeintlich einfacher und unaufwändiger ist, stellt sie für den Körper einen grossen Stressfaktor dar.

Ich glaube ganz fest, dass natürliche Verhütungsmethoden auf Dauer gesehen nachhaltiger und entspannter und ausserdem für Frauen eine unglaublich grosse Chance sind, ihren Körper, ihren Zyklus und ihr FrauSein kennen und lieben zu lernen.

Deshalb möchte ich dich ermutigen, dich mit deinem Zyklus, deinem Körper auseinanderzusetzen.

Nutze die Chance dich zu erfahren und dich natürlich, so wie du bist kennenzulernen. „ 

Mehr über Francesca Julia Renggli

Francesca ist Medizinfrau, Akupressur-Therapeutin und Frauenbegleiterin.

Sie arbeitet sowohl in ihrer eigenen Praxis bei Basel, als auch online. Du kannst mit ihr 1:1, in Workshops, Retreats, Cacao-Zeremonien und Frauenkreisen zusammenarbeiten. 

www.federleichtbasel.com | Online-Session mit Francesca | Facebook | Instagram

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1 Kommentar

  1. Anja

    Ich habe zwei Jahre lang die Pille genommen, und dich habe keine gute Erfahrung damit gemacht. Ich habe mich dafür einschieden sie komplett auszusetzen, weil die hormonelle Belastung zu stark für mich war. Allerdings hätte ich bei einer komplett natürlichen Verhütung Angst, dass es doch nicht funktioniert. Und damit könnte ich nicht komplett entspannen und der Stressfaktor wäre immer noch da. Ich glaube, ich sollte mich beraten lassen, um das Verhütungsmittel zu finden, was am besten zu mir passt.

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