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Foto: KoolShooters / Pexels

Heilpflanzen für die kalte, graue und feuchte Jahreszeit

Es gibt so Tage im Winter, an denen ist wirklich alles vereint, was man unter „ungemütlich“ verbuchen kann: nasses Wetter, bei dem einen die Feuchtigkeit in die Knochen kraucht und der graue Himmel schlechte Laune macht.

Heilpflanzen können da super helfen, denn richtig ausgewählt balancieren sie die vom Wetter verursachten Unausgewogenheiten wieder aus und wir fühlen uns dadurch wieder wohler.

Ganz konkret bedeutet das

  • mit der richtigen Heilpflanze können wir die Feuchtigkeit, die an nassen Tagen bis ins Mark geht, ausleiten

  • wärmende Heilpflanzen schaffen es, dass wir uns von innen heraus gewärmt und wohlig fühlen und uns weniger kalt ist

  • und die Sonnenheilpflanzen laden uns mit sommerlichen Lichtkräften auf und erhellen dadurch unsere Stimmung

In diesem Blogartikel möchte ich dir ein paar Heilpflanzen zeigen, die sich perfekt für die kalte, nasse, graue Jahreszeit eignen. (Aber es gibt aber noch viele andere.)

Stell dir vor, dein Körper wäre ein Haus

Stell dir vor, du warst ein paar Tage unterwegs und dein Zuhause ist bei deiner Rückkehr total kalt und feucht. So richtig ungemütlich.

Was würdest du machen?

Die würdest die Heizung aufdrehen oder Feuer machen und vielleicht einen Luftentfeuchter aufstellen, oder?

Die Wärme bringt Bewegung rein und lässt die Feuchtigkeit verdampfen und der Luftentfeuchter entzieht der Luft das Wasser, sodass sie wieder trockener wird.

Nach ein paar Stunden ist die Atmosphäre deutlich besser.

Im Körper macht man es im Grunde ganz ähnlich!

Den Körper erwärmen

Um den Körper zu erwärmen, wählt man Heilpflanzen aus, die den Stoffwechsel anregen und gleichzeitig die Durchblutung verbessern.

Durch den erhöhten Stoffwechsel wird mehr Wärme von den Organen freigesetzt und das Blut transportiert diese Körperwärme dann in alle Körperteile.

 

Kleine Anmerkung: Als Stoffwechsel bezeichnet man ganz einfach ausgedrückt, die Vorgänge im Körper, die zur Energieerzeugung und zum Aufbau von Körperbestandteilen beitragen. Dazu wird z. B. die aufgenommene Nahrung in den Zellen ab- und umgebaut. Die Leber ist ein sehr wichtiges Stoffwechselorgan.

 

Heilpflanzen, die den Körper erwärmen, die Durchblutung verbessern und den Stoffwechsel anregen, sind zum Beispiel:

Rosmarin

Salvia rosmarinus / Rosmarinus officinalis

 

Ingwer

Zingiber officinale

 

Engelwurz

Angelica archangelica

 

Feuchtigkeit ausleiten

Zu viel Feuchtigkeit im Körper erkennt man z. B. an einer ständig laufenden Nase, Schleim in den Bronchien, immer wiederkehrende Lungenbeschwerden, rheumatische Schmerzen, Trägheit, dicker Zungenbelag oder dumpfe Kopfschmerzen.

Feuchtigkeit kann man über die Haut und über die Nieren ausleiten. Im Winter würde ich nicht über die Haut bzw. übers Schwitzen ausleiten, weil man dabei die Poren öffnet und im Prinzip Kälte noch leichter eindringen kann. Bleibt uns also noch der Weg über die Nieren.

 

Dafür eignen sich zum Beispiel:

Goldrute

Solidago virgaurea

 

Engelwurz

Angelica archangelica

 

Kleiner Tipp: Kaltes Essen, Rohkost, viele tierische Nahrungsmittel und Zucker fördern übrigens die Feuchtigkeit im Körper. Nahrungsmittel wie z. B. Hirse, Äpfel, Pilze, Lauch, Rettich und Radieschen unterstützen den Körper, Feuchtigkeit auszuleiten.

Lichtmangel ausgleichen

Wenn die Tage im Winter kürzer sind und die Sonne vielleicht sogar hinter einer grauen Wolkenschicht versteckt bleibt, ist ein Winterblues nicht selten. Bedeutet, man fühlt sich antriebslos, müde, hat keine Lust, etwas zu unternehmen und an manchen Tagen ist man vielleicht einfach grundlos traurig.

Ursache dafür kann der Lichtmangel und der damit einhergehende Vitamin D-Mangel sein.

Jetzt könnte man hochdosiertes, im Labor hergestelltes Vitamin D einnehmen. Oder aber man nimmt Heilpflanzen zu sich, die die Zellen lichtempfindlicher machen. Denn dadurch können die Zellen mehr Licht in kürzerer Zeit aufnehmen und den Mangel an Lichtstunden ausgleichen.

Voraussetzung dabei ist, das man rausgeht und sich im Freien aufhält.

Solche Lichtbringer sind alle Sonnenheilpflanzen. Sie haben einen ganz besonderen Bezug zur Sonne und schaffen es, uns von innen heraus zu „erhellen“ und dadurch u.a. die Stimmung zu heben.

 

Passende Sonnenheilpflanzen wären z. B.

Johanniskraut

Hypericum perforatum

 

Engelwurz

Angelica archangelica

 

Teemischung: Lehrbeispiel

Eine geeignete Teemischung für die feuchte, kalte, nasse Jahreszeit könnte zum Beispiel folgendermaßen aussehen:

2 Teile Rosmarinblätter

1 Teil Goldrutenkraut

1 Teil Engelwurzwurzel

1 Teil Johanniskrautkraut

Würde ich eine konkrete, individuelle Mischung für eine bestimmte Perrson zusammenstellen, würde ich die Anteile möglicherweise variieren und mit großer Wahrscheinlichkeit noch andere Kräuter hinzufügen, um die Mischung wirklich an den Menschen vor mir anzupassen.

Für den Winter eignen sich zum Beispiel auch die Vitamin C-reichen Hagebutten oder das nährende, stärkende Haferstroh.

 

Fazit

Heilpflanzen sind eine super Unterstützung, um sich auch bei unangenehmen Wetterbedingungnen wohl zu fühlen und in seiner Kraft zu bleiben. Eine kleine Teekur mit den richtigen Pflanzen ist außerdem ganz leicht in den Alltag zu integrieren.

Wichtig ist dabei, dass man sich vorher gut informiert, worauf man bei den jeweiligen Heilpflanzen achten muss oder welche am besten zum eigenen Typ Mensch passen. Gegebenenfalls sollte man sich vorher beraten lassen.

Wenn du mehr über Heilpflanzen lernen möchtest, dann ist vielleicht mein Kräuterkunde-Onlinekurs für dich. Hier lernst du in deinem Tempo und wann es dir passt, wirst aber gleichzeitig 1 Jahr lang von mir betreut und begleitet.

Mehr über die wunderbaren Kräfte der Sonnenheilpflanzen erfährst du in meinem kleinen, sehr gut verständlichen Audiokurs.

Kenn dich jede Woche etwas besser mit Wild- & Heilpflanzen aus und werd dadurch entspannter & naturverbundener!

Mit meinen kostenlosen Sonntagsimpulsen geht das: Dort bekommst du jede Menge Tipps rund um Wild- & Heilkräuter, Entspannung, alte Bräuche, Naturverbundenheit und Basenfasten mit Heilpflanzen.

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4 Kommentare

  1. Maria Mettermann

    Ich liebe den Geruch von Kräutern. In der dunklen Jahreszeit rieche ich die am liebsten beim Wellness. Wir haben vor einiger Zeit unser Bad sanieren lassen. Jetzt kann ich entspannte Stunden zuhause genießen und abschalten.

  2. Christine Steiner

    Ich möchte mich bei dir bedanken für deine wunderbar liebevolle Art, wie du Pflanzenweisheiten vermittelst.
    Ich selbst war Biologielehrerin und habe von meiner Großmutter einiges über Pflanzen und ihre heilsamen Anwendungen am eigenen Körper als Kind erfahren.
    Jetzt bin ich über 70, und die Pflanzen lassen mich nicht los.
    Vielen Dank!
    Christine Steiner

  3. ruby-nagel

    Hallo Christiane, das müsste man genauer anschauen. Es kommt darauf an, worauf du allergisch bist. Wenn du z. B. gegen Korbblütler allergisch bist, solltest du keinen Tee von Korbblütlern trinken. Entschuldige, dass ich dir keine ganz klare Ja/Nein-Antwort geben kann. Liebe Grüße und alles Gute zu dir. Ruby

  4. Christiane

    Hallo,

    Ich bin Allergikern,finde Kräuter aber super. Kann ich ohne weiteres Heilpflanzentee trinken?
    Liebe Grüße

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