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Foto: Kira von der Heide

Heilpflanzen für Krisenzeiten: Teemischung „Hoffnung“ zum Nachmachen

Wir leben in einer Zeit, in der es vor schlechten Nachrichten nur so hagelt: Artensterben, Mikroplastik, knapp werdende oder gar aufgebrauchte Ressourcen, Raubbau nach seltenen Metallen, neue virale Infektionen, politische Konflikte und Krieg, … die Liste ist lang.

Wenn man all diese Nachrichten jeden Tag an sich ranlässt und sich damit beschäftigt, kommt früher oder später der Moment, an dem man einfach nur den Kopf in den Sand stecken möchte und im Land der süßen Gummibärchenbande leben will.

Das ist normal. So viel Krise auf einmal ist nur schwer zu ertragen.

Weil Heilpflanzen mein Spezialgebiet sind, bin ich natürlich in meinen Gedanken immer auf der Suche danach, welche Kräuter jetzt unterstützen können.

In diesem Blogartikel möchte ich dir meine Teemischung zeigen, die Krisenzeiten (egal ob globale oder im persönlichen Leben) leichter erträglich machen.

Natürlich regelt sie nicht das Problem (es ist ja kein Zauberstab!), aber sie gibt inneres Licht, Wärme und Kraft, um schwierige Zeiten zu überstehen.

6 Heilkräuter für schwierige Zeiten

Johanniskraut

(Hypericum perforatum)

Johanniskraut beruhigt und stärkt die Nerven. Es ist heute wahrscheinlich DAS bekannteste Kraut, um Licht ins Dunkel zu bringen. Johanniskraut unterstützt außerdem die Leber und hilft, Ereignisse « besser zu verdauen ».

Für diesen Tee benutze ich das Kraut.

Engelwurz

(Angelica archangelica)

Engelwurz ist der Schutzengel unter dem Pflanzen. Sie ummantelt und gibt das Gefühl von Geborgenheit. Sie ist außerdem ein Lichtbringer und zeigt das Licht am Ende des Tunnels. Sie gibt Hoffnung, macht Mut, hellt die Stimmung auf und unterstützt, wenn man abends schlecht in den Schlaf findet.

Für diesen Tee benutze ich die Wurzeln.

Melisse

(Melissa officinalis)

Melisse beruhigt die Nerven und hilft besonders gut bei Unruhe, Stress oder wenn die anstrengende Situation auf den Magen oder das Herz geht und sich z. B. in Herzstolpern, Appetitlosigkeit (Magen wie zugeschnürt) oder nervösen Magenbeschwerden äußern.

Für diesen Tee benutze ich die Blätter.

Hafer

(Avena sativa)

Hafer macht Nerven wie Drahtseile. Er nährt und macht uns robuster und widerstandsfähiger. Hafer hilft vorbeugend, aber auch, wenn man schon sehr fertig mit den Nerven ist oder das Gefühl hat, die Nerven liegen blank.

Für diesen Tee benutze ich das Haferstroh.

Gänseblümchen

(Bellis perennis)

Gänseblümchen hilft uns wieder aufzustehen, wenn wir uns am Boden, am Ende oder total geknickt fühlen.

Für diesen Tee benutze ich die Blütenköpfchen.

Safran

(Crocus sativus)

Auch Safran ist genau wie Engelwurz und Johanniskraut eine absolute Sonnenheilpflanze, die das Gemüt mit Freude, Licht und Mut erhellt. Es löst Anspannung, beruhigt und nimmt die Schwere.

Für diesen Tee benutze ich die Fäden.

Anleitung: Teemischung « Hoffnung » herstellen

Zubereitung:

Für 1 l Kräutertee nehme ich von jeder Pflanze (außer vom Safran, da nehme ich 3, 4 Fäden) eine 3-Finger-Prise (also so viel, wie ich mit Daumen, Zeige- und Mittelfinger aufheben kann) und gebe es in meine Teekanne.

Dann koche ich 1 l Wasser auf, lass es etwas herunterkühlen und übergieße die Kräuter damit.

Deckel drauf und mindestens 15-20 min. ziehen lassen.

Wenn ich eine sehr sensible Person wäre, die auf alles immer sehr schnell reagiert, würde ich mit etwas weniger Pflanzenmaterial anfangen und mich nach und nach hochsteigern.

 

Anwendung:

Ich koche mir diese Mischung jeden Morgen und trinke sie tagsüber. Ich filtere die Pflanzen nicht ab, sondern lasse sie den ganzen Tag im Wasser schwimmen. Wenn ich mir eine Tasse einschenke, benutze ich einfach ein Teesieb.

 

Hinweis:

Diese Mischung trinke ich selbst gerne in schwierigen Zeiten, aber natürlich ersetzt so ein Blogartikel nicht den Gang zu einem Therapeuten, wenn du wirklich Hilfe brauchst. Ich glaube, du weißt das, aber das wollte ich trotzdem noch mal gesagt haben.

Fazit:

Es gibt für viele Situation im Leben Heilpflanzen, die unterstützen können, sodass es uns wieder schneller besser geht oder wir die Ressourcen bekommen, schwere Zeiten zu meistern.
Alles, was es braucht, ist ein gewisses Grundwissen über Heilpflanzen (ein gewisses Vokabular, um zu wissen, wann welche Pflanze hilft), Interesse und Neugierde und am besten jemanden, der sich damit auskennt.

Da Schöne ist: es kein Hexenwerk, sondern jeder kann es lernen.

Wenn du dir einen soliden Grundschatz an Kräuterwissen anlegen möchtest und dir Unterstützung dabei wünschst, könnte mein Kräuterkunde-Onlinekurs etwas für dich sein, bei dem ich dich 1 Jahr lang begleite.

Du lernst in deinem Tempo, aber unter meiner Anleitung. Das ist die ideale Kombi für alle, die sich keine zusätzlichen Termine aufbürden wollen, aber trotzdem Begleitung brauchen, um regelmäßig dranzubleiben. Denn die Regelmäßigkeit ist der Schlüssel, für ein solides Wissen über Heilpflanzen.

 

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4 Kommentare

  1. ruby-nagel

    Gute Idee 🙂 Viel Freude mit den Heilpflanzen!

  2. Lena_Mausi

    In letzter Zeit informiere ich mich immer mehr mit der Pflanzenheilkunde und finde es überraschend, was für einen positiven Einfluss diese auf unsere Gesundheit hat. Ich werde demnächst eine Apotheke besuchen, die sich genau auf dieses Thema spezialisiert. Danke für den Beitrag zu den Wirkungen verschiedener Heilpflanzen.

  3. Silvia Hilbl

    Vielen, vielen Dank, war sehr interessant und auch gür die Rezepte.

  4. Lea

    Hallo Ruby, vielen Dank zunächst mal für deine immer wieder wertvollen Tipps! Du hast mir schon manches Mal gut geholfen… Nun zu dem „Krisen-Tee“. Du sagst „Haferstroh“, was genau meinst du? Rupfe ich bissel Hafer, und lass ihn erst mal trocknen? Mit „Kraut“ vom Johanniskraut, meinst du wahrscheinlich Blätter u. Stengel, nicht die Blüten? Und Safranfäden hab ich noch im Glas, geht das auch (ich wüßte gar nicht, wo ich den hier frisch finden könnte…).
    Nochmal vielen Dank für alles – und bis dahin…
    Liebe Grüße – Lea

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