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Den Körper entgiften: Die 10 besten Heilpflanzen bei Übersäuerung

Foto: pixabay.com / KKolosov

Die ersten Anzeichen von Übersäuerung

Wenn du dich oft müde und schlapp fühlst und Probleme hast, dich zu entspannen, könnte es sein, dass dein Körper übersäuert ist.

Erste Anzeichen von Übersäuerung sind Haarausfall, spröde und glanzlose Haare, brüchige Nägel, unreine Haut, häufige Infekte, innere Unruhe und Gereiztheit, schwache Nerven, Müdigkeit und Kopfschmerzen, Cellulite, einen langsamen Stoffwechsel oder auch Schwierigkeiten bei der Gewichtsabnahme.

Es ist wichtig, zu verstehen, dass Übersäuerung sehr viel mit deinen Essensgewohnheiten und dem Stresslevel zu tun hat. Im Blogartikel „Detox – Weshalb ein übersäuerter Körper sich schlechter entspannt schreibe ich genau über die ersten Anzeichen von Übersäuerung, was du dagegen tun kannst und was passiert, wenn die übersäuerten Hilfeschreie des Körpers ignoriert werden.

 

 

Wann ist der richige Moment für eine Entgiftungskur?

Heilpflanzen sind eine sehr gute Methode, um den Körper darin zu unterstützen, überschüssige Säuren nach Außen zu transportieren und richtig zu entgiften und zu entschlacken.

Aber Vorsicht! Reinigungskuren macht man nicht irgendwann. Im Winter zum Beispiel, wenn es draußen kalt ist, sollte man den Körper nicht zusätzlich mit einer Kur belasten.

Die besten Momente für eine Entgiftungskur sind deshalb Frühling und früher Herbst.

Um eine Detox-Kur richtig durchzuführen, müssen immer 2 Organgruppen angeregt werden: die entgiftenden Organe und die ausleitenden Organe.

10 Heilpflanzen, um deinen Körper zu entgiften:

Löwenzahn (Taraxacum officinale)

Wenn nach der langen Winterzeit, die ersten frischen Löwenzahnblätter sprießen, stürze ich mich jedes Jahr wie ein hungriger Hase auf sie und pflücke hier und da 2, 3 Blätter ab, um mir einen Salat daraus zu machen. Hmmm, schön zart und bitter! Die ersten Blüten lasse ich für Bienen, Hummeln und Co. stehen, denn auch die freuen sich darüber. Löwenzahn ist eine super Leberpflanze. Ihre Bitterstoffe regen den Stoffwechsel und die Verdauungssäfte an und lassen Appetitlosigkeit der Geschichte angehören. Löwenzahn unterstützt bei Völlegefühl und Blähungen und gilt besonders bei Frühjahrsmüdigkeit als stärkende Pflanze. Sie regt auch die Urinausscheidung an. Für eine Entgiftungskur werden die getrockneten Blätter und Blüten als Tee benutzt. Für alle, die nicht gerne Tee trinken, gibt es auch Löwenzahntinktur in der Apotheke.

Brennnessel (Urtica Dioica)

Die Brennnessel gehört zum einheimischen „Superfood“ und ist voll von wunderbaren Vitaminen und Mineralien. Wenn ich durch den Garten schlendere, pflücke ich sehr gerne die obersten kleinen Blättchen ab, rolle sie zwischen Daumen und Zeigefinger zu einer kleinen Kugel und nasche sie wie eine Süßigkeit. Die kleinsten Blättchen brennen nicht, keine Angst. Sicherlich hast du auch schon mal von der Brennnesselsuppe gehört oder vielleicht hast du sie sogar schon mal selbst gekocht? Brennnesselblätter sind ein tolles Wildgemüse und wer schon mal frisch getrocknete Blätter gerochen hat, der versteht auch, weshalb man es als Salzersatz benutzen kann-es riecht sehr schön aromatisch! Die Brennnessel regt die Nierenleistung an und man findet sie oft in Rheuma- oder Gichtmischungen. Ich benutze Brennnesselblätter sehr gerne mit dem Löwenzahn zusammen. Du findest sie als Tee oder Tinktur.

Mariendistel (Silybum Marianum)

Als ich vor ein paar Jahren mit einem Esel durch die Berge gewandert bin, war ich total erstaunt, wie sehr Esel Mariendistel lieben. Wenn du Mariendistel schon einmal in Natur gesehen hast, weißt du, dass die Blätter hart sind und kiekeln und überhaupt keine Lust darauf machen, hinein zu beißen. Mein Esel liebte sie. Mariendistel ist rundum eine sanfte aber sehr wirkungsvolle Leberpflanze. Die schützt und regeneriert sie selbst in sehr hartnäckigen Fällen.

Große Klette (Arctium Lappa)

Am meisten ist die Klette wohl dafür bekannt, dass sie unheimlich gut in den Haaren der kleineren Schwester klebt. Ich war so eine kleine Schwester. Aber auch als Heilpflanze hat die sehr viel in petto. Ich benutze sie gerne, bei Reinigungskuren, bei denen ich gleichzeitig einen besonderen Akzent auf Hautreinigung legen möchte. Menschen mit leberstoffwechselbedingten Pinkeln bekommen von mir gerne die Klette verschrieben. Es reinigt von Innen und hilft, eine schöne Haut zu bekommen. Die Klette regt die Leberleistung und den Gallenfluss an, ist harntreibend und reinigt das Blut. Äußerlich benutzt man das Klettenwurzelöl bei entzündeter (Kopf-)Haut, Haarausfall und Schuppen. Du findest sie als Tee, Tinktur und als Ölauszug.

Erdrauch (Fumaria officinalis)

Das purpur-rosa blühende Kraut des Erdrauches wird sehr gerne zur Leber- und Blutreinigung angewendet. Vor allem auch, wenn man Schwierigkeiten hat, Fette zu verdauen und zu leberbedingten Hautunreinheiten neigt. Auf emotionaler Ebene besänftigt der Erdrauch unterdrückte, cholerische Gemüter, Zorn und Wut. Gerade diese Art von unterdrückten Gefühlen können auf lange Zeit die Leber, die Galle oder die Haut schwächen. Überdosierungen mit Erdrauch können Bauchweh verursachen.

Goldrute (Solidago virgaurea)

Das Hauptwirkungsfeld der Goldrute liegt im Urogenitalbereich, d.h. man findet sie sehr oft in Mischungen gegen Entzündungsprozesse in der Blase, den Nieren oder den Harnwegen. Sie hilft dem Körper nämlich perfekt beim „Durchspühlen“. In einer Entsäuerungskur ist das sehr wichtig, denn somit werden alle überschüssigen Säuren nach Draußen transportiert. Die Blütenessenz der Goldrute hilft, sich selbst und den eigenen Ideen treu zu sein und auch nach Außen hin vertreten zu können. (Nicht anwenden bei chronischer Nephritis und herzbedingten Ödemen)

Birke (Betula pendula)

Die Birke ist ein Lichtbaum par excellence! Ich liebe es, im Fühling ihre Blätter rauschen zu hören und meine Augen können sich an ihrem leuchtend frischen Grün kaum satt sehen. Die Birke hat einen besonderen Bezug zum Wasser: sie gehört zu den durstigen Bäumen und kann bis zu 70l Wasser pro Tag aus der Erde pumpen. Birkenblätter-Tee ist einer der besten Tees, um Wasser auszuscheiden. Er sorgt für vermehrte Harnbildung, ohne dabei die Niere zu reizen. Man kann mit der Birke auch sehr schön räuchern. Dabei werden die Rinde, das Holz, die Blätter oder die Samen verwendet. Es heißt, es rege die Kreativität an.

Gundermann (Glechoma hederacea)

Gundermann ist eine Frühjahrspflanze und findet seinen Platz neben den ganz jungen Schafgarbenblätter, Birkenblättern, Gänseblümchen, dem frischen Wegerich und den zart bitteren Löwenzahnblättern auf meinem Teller als Frühlingssalat. Heilpflanzentherapeutisch wird er bei Entzündungen angewendet. Er entgiftet und treibt den Harn, wobei er gleichzeitig antibiotisch und antiseptisch wirkt. Genau richtig, wenn man im Frühjahr die überschüssigen Säuren ausleiten möchte.

Schwarzer Rettich (Raphanus sativus)

Schwarzer Rettich hat es in sich! Das weiß ich, seitdem ich das erste Mal einen selbstgemachten, puren Frischpresssaft getrunken habe. Es hat mich definitiv für 20 Minuten völlig aus den Socken gehauen und ich wusste nicht mehr, ob ich Fisch oder Fleisch bin. Von purem Frischpresssaft rate ich deshalb unbedingt ab, aber die Tinktur vom schwarzen Rettich schätze ich sehr. Sie kurbelt die Verdauungsprozesse, die Gallenproduktion und die Leberaktivität an.

Artischocke (Cynara scolymus)

Ick kenne die Artischocke erst so richtig, seitdem ich in Frankreich lebe. Wir essen es unheimlich gerne mit einer Senfsauce als Gemüse. Und auch in der französischen Pflanzenheilkunde sitzt die Artischocke in den ersten Rängen, wenn es um Entgiften, Leberprobleme, hohe Blutfettwerte und Verdauungsstörungen geht. Sie zählt zu den leberschützenden Heilpflanzen.

Wie kannst du diese Heilpflanzen anwenden?

Löwenzahn, Brennnessel, Birkenblätter, Gundermann, Rettich und Artischocke kannst du sehr gut in die tägliche Ernährung einbauen. Allerdings finde ich persönlich das zu mild für eine wahrhaftige Entschlackungskur. Deshalb greife ich lieber zu Kräutertee oder Tinkturen aus diesen Pflanzen zurück. Die Inhaltsstoffe sind somit konzentrierter.

 

 

Die Vorteile einer Entschlackungskur

  • das Immunsystem wird gestärkt
  • der ganze Organismus wird gereinigt und Schlacken werden ausgeschieden
  • der Säure-Basen-Haushalt kommt ins Gleichgewicht
  • man fühlt sich fitter und vitaler
  • man fühlt sich leichter
  • die Konzentration steigt
  • der Körpergeruch nimmt ab
  • Haare und Haut sehen gesünder aus

 

Wie lange sollte eine Kur am besten dauern?

2-3 Wochen sind ideal. Fang am Wochenende an, so dass du mit Ruhe in die Umstelllung starten kannst.

 

 

Wie wird die Kur am wirkungsvollsten?

Am aller wichtigsten ist, dass du trinkst, trinkst, trinkst. Die Schlackestoffe müssen ausgespühlt werden und dazu braucht der Körper stilles Wasser (oder Kräutertee).

Natürlich ist es auch wichtig, dass du während deiner Kur auf deine Ernährung und deinen Stresspegel achtest. Im Blogartikel „Detox – Weshalb ein übersäuerter Körper sich schlechter entspannt erkläre ich dir genau weshalb.

Deine Haare, deine Haut, deine Organe, deine Gehirnleistung, deine Nerven und der ganze Rest deines Körpers wird die eine nährstoff- und vitaminreiche Ernährung danken.

 

Darüber solltest du dir bewusst sein

Wenn dein Körper sehr übersäuert ist, kann es sehr möglich sein, dass du dich erst einmal schwächer und müder fühlst und vielleicht auch Kopfschmerzen bekommst. Gönn dir deshalb eine extra Runde Ruhe. Sag in dieser Zeit auch mal Termine ab, die nicht sein müssen und vor allem denke daran, viel stilles Wasser zu trinken. Je besser und gründlicher alle Toxine ausgespühlt werden, desto weniger müde wirst du sein und desto weniger Kopfscherzen wirst du haben.

Sei dir auch darüber bewusst, dass du selbst die volle Verantwortung für deine Gesundheit hast. Wenn Entschlackungskuren neu für dich sind, dann informiere dich gründlich, bevor du anfängst. Sprich gegebenfalls mit deinem Hausarzt oder Heilpraktiker darüber.

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Weitere Artikel über Heilpflanzen auf meinem Blog:

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  1. Detox-Weshalb ein übersäuerter Körper sich schlechter entspannt - […] dich sehr, sehr gut darin unterstützen, deinen körper zu entgiften und zu entsäuern. Im Artikel „Den Körper entgiften: Die…

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