fbpx
 

 

 

 

Wie du mehr Natur in dein Leben holst – ohne ins Grüne zu fahren

Rufen deine Zellen „Ich will Natur!!!“, aber es fällt dir schwer, dieses Bedürfnis zu stillen, weil du entweder keine Zeit hast oder der nächste Wald unheimlich weit weg ist?

Dann geht’s dir wie mir vor ein paar Jahren, als ich noch in Paris gelebt habe.

In diesem Artikel zeig ich dir, wie du mehr Natur in deinen Alltag holst, auch ohne ins Grüne fahren zu müssen.

Foto: Hung Tran

#1 - Verzichte auf U-Bahn und Bus

Geh zu Fuß, statt die U-Bahn oder den Bus zu benutzen.

Such dir ruhige, begrünte Straßen, anstatt die Hauptstraßen zu benutzen. Geh quer durch den Park, statt außen herum.

Vielleicht denkst du, du hast keine Zeit und du musst immer den kürzesten Weg nehmen, statt den schönsten.

Das ist eine falsche Rechnung ist, die auf lange Zeit nicht aufgeht – kann ich dir aus eigener Erfahrung sagen.

Die Zeit, die du an dieser Stelle mehr brauchst, sparst du an anderer Stelle ein, denn wenn du mehr draußen und mit der Natur bist, wirst du dich weniger schlapp und müde fühlen. Du wirst zum Beispiel nach der Arbeit schneller erholt fühlen und weniger Zeit zum Akklimatisieren brauchen.

Du weißt nicht, wo deine Stadt besonders grün ist?

  • Schau deine Stadt mit Google-Map von oben an und finde die grünen Spots.
  • Geh in einen Buchladen und suche, ob es Wanderwege gibt, die durch deine Stadt führen. Meistens sind die schön.
  • Besuch den Botanischen Garten.
  • Frag im lokalen Naturschutzverbund nach
  • Sprich mit Freunden, Nachbarn, Kollegen

Halte deine Augen offen und richte deinen Fokus auf „GRÜN“. Du wirst dich wundern, wo überall kleine Parks versteckt sind. Suche und staune, wie grün deine Umgebung eigentlich ist.

Foto: Hung Tran

# 2 - Das Must-Have für deine Wohnung

Zimmerpflanzen! Egal wie groß oder wie klein dein Wohnraum ist, Zimmerpflanzen bringen dir ein Stück Natur direkt nach Hause!

Zimmerpflanzen schaffen nicht nur eine heimelige Atmosphäre, sondern sie verbessern auch die Luftqualität und dämpfen Krach.

Du hast keinen grünen Daumen?

Das hier sind pflegeleicht Pflanzen:

  • Grünlilie
  • Elefantenfuß
  • Palmfarn
  • Drachenbaum
  • Gliederkaktus
  • Gummibaum
  • Kranzschlinge
  • Fensterblatt / Monstera
  • Yucca Palme
  • Zamioculcas
  • Geldbaum
  • Strahlenaralie
  • Amaryllis
  • Friedenslilie
  • Bogenhanf

Pin it! auf Pinterest

Du denkst, deine Wohnung ist zu dunkel?

Diese Pflanzen brauchen nicht viel Licht:

  • Zamioculcas
  • Bogenhanf
  • Kentiapalme
  • Schusterpalme
  • Einblatt
  • Efeu
  • Frauenhaarfarn (allgemein Farne)
  • Flamingoblume
Foto: Daria Nepriakhina

Zwei Fliegen mit einer Klappe: Heilpflanzen im Fensterbrett

Sei schlau und halte Heilpflanzen im Fensterbrett oder auf dem Balkon. So holst du dir nicht nur ein Stück Natur nach Hause, sondern kannst daraus leckeren Tee kochen oder sogar Pflanzenmedizin zu Hause selbst herstellen!

 

Heilpflanzen, die gut im Topf wachsen und einfach zu finden sind:

Foto: Peter Wendt

# 3 - Wähle dein Obst und Gemüse schlau aus

Mehr in Kontakt mit der Natur sein, bedeutet auch, ihren Rhythmus wahrzunehmen.

Mehr oder weniger tun wir das automatisch: wir sehen, dass jeden Tag die Sonne aufgeht und wieder unter, dass der Mond aufgeht und wieder unter. Wir sehen wie sich das Wetter und die Jahreszeiten ändern.

Um die Natur und ihre Rhythmen noch bewusster wahrzunehmen, empfehle ich, diese Rhythmen auch in die Ernährung einzubauen. Sprich saisonale Lebensmittel zu essen.

Wenn du in Deutschland, Österreich oder in der Schweiz wohnst, bedeutet das, dass du Himbeeren, Johannisbeeren, Heidelbeeren in den Sommermonaten isst und nicht im Winter. Im Winter haben wir Äpfel, manche Birnensorten oder leckere Kaki.

Einen ausführlichen Erntekalender findest du hier.

Suche dir einen Wochenmarkt mit lokalen Bauern

So hast du automatisch saisonales Obst und Gemüse. (Auf biologische Anbauweise will ich hier gar nicht näher eingehen. Natürlich ist das total wichtig, wenn du Nährstoffe in deiner Nahrung haben möchtest.)

Es gibt keine Wochenmärkte in deiner Nähe?

  • Frag im Rathaus nach. Vielleicht gibt es einen, von dem du noch nicht wusstest.
  • Abonnier eine Gemüsekiste
  • Such nach Hofläden in deiner Nähe
  • Im Bioladen gibt’s oft auch regionales Gemüse
  • Such nach Gemeinschaftsprojekten, die Gemüse anbauen (gibt „Urban gardening + den Namen deiner Stadt“ in eine Suchmaschine ein)
  • Baue selbst an, wenn du die Möglichkeit hast: auf dem Balkon oder im eigenen Garten

Mangold, Zucchini, Tomaten, Radieschen, Salat, Bohnen oder Zwiebeln sind Gemüsearten, die auch für kleine Flächen geeignet sind und die jeder hinbekommt.

 

Buchtipps:

Birgit Lahner „Bio-Gärtnern am Fensterbrett“ 

Andrea Heistinger „Handbuch Bio-Balkongarten“

Foto: Clem Onojeghuo

# 4 - DER Naturfeeling-Killer überhaupt

Für mich ist Plastik der Naturfeeling-Killer überhaupt!

Glas, Metall, Holz, Keramik und Stoffe aus natürlichen Fasern sind nicht nur viel schöner, sondern auch gesünder. In fast allen Plastikgegenständen sind Weichmacher drin, die bei Kontakt mit Wärme austreten und auf die Dauer den Hormonhaushalt stören und die Leber und Fortpflanzungsorgane schädigen können.

Natürlich ist es wie Paracelsus schon sagte: „Die Dosis macht das Gift“. Leider sind wir heute von extrem vielen Umweltgiften umgeben und da ist die Dosis schnell erreicht.

Versuche Möbel aus Massivholz zu finden, Geschirr aus Keramik und Glas, Besteck und Kochlöffel aus Metall, Schneidebrettchen aus Holz oder Glas und Klamotten, die frei von Polyamid und Polyester sind.

Wenn dein Budget knapp ist, kaufe Second Hand und hübsche Altes wieder auf. Ich kaufe viel Second Hand und finde ganz oft noch richtige Schätzchen.

Du wirst sehen, dass es die Atmosphäre in deinem Zuhause massiv verändert und es heimeliger und naturverbundener wird.

Übrigens: Studien besagen, dass in Städten mittlerweile die Luft in der Wohnung giftiger ist, als auf der Straße. Das liegt an den Lösungsmitteln in Wandfarbe, Bodenbelägen und Möbeln aus Pressspan.

Foto: Naturfreund Pics

# 5 - Schau richtig hin

Mach die Augen auf und nimm wahr, wie viel Natur jeden Tag bereits um dich herum ist. Sieh den Löwenzahn in Betonritzen und das Eichhörnchen im Stadtpark.

Schärfe deine Sinne für Balkons mit Blumen, statt für Schuhe in Schaufenstern.

Du wirst erstaunt sein, wie viel Natur bereits um dich herum ist, ohne, dass du es wahrgenommen hast.

Natürlich – und ich kann dich verstehen! – ist das nicht das selbe Gefühl, wie durch einen menschenleeren Wald zu laufen, aber es ist ein Rettungsanker, an den du dich klammern kannst, solange du nicht mehr Zeit hast, um ins Grüne zu fahren. Nimm ihn wahr und halt dich dran fest.

 

Eine Übung:

Wenn es dir schwerfällt, die Natur um dich herum wahrzunehmen, dann beginn schrittweise:

Nimm dir jeden Morgen vor, auf etwas Bestimmtes zu achten: versuche zum Beispiel soviel Bäume wie möglich wahrzunehmen. Oder so viele Vogelstimmen wie möglich. Oder Blumenkästen. Oder Grünflächen. Oder Moos in Steinritzen oder an Baumstämmen. Jeden Tag eine Sache. Je mehr du trainierst, desto automatischer wirst du all diese Dinge bewusst wahrnehmen. Wahrscheinlich geht es nicht von heute auf morgen, aber Laufen hast du ja auch nicht an einem Tag gelernt und heute stehst du so sicher auf deinen 2 Beinen, oder?!

Foto: Karim Sakhibgareev

# 6 - Was für die Ohren

Schalte das Radio mit seinen kräfteraubenden und negativen Nachrichten ab. Wir müssen nicht 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche wissen, was am anderen Ende der Welt passiert. Wir müssen stattdessen schauen, was uns gut tut und was nicht. Nur so haben wir genüg Energie und Muße übrig, um die Dinge, die uns wichtig sind, zu verändern.

Wenn du Sehnsucht nach Natur hast, hör dir Naturgeräusche auf CD oder Youtube an.

Vogelgezwitscher, Wind, Regen, Katzenschnurren. Schau, was genau dir besonders gut tut.

Hier zum Beispiel gibt es die Geräuschkulisse eines Waldspazierganges

Oder hier ein Spaziergang an einem Bachlauf

Nachtigall-Gesang

oder Nachtgeräusche aus dem Wald

Fazit

Fang klein an und verändere Schritt für Schritt etwas in deinem Alltag.

Ich kann dich verstehen, wenn du dich gefrustet fühlst und gerne mehr Zeit in der Natur verbringen würdest, es aber heute noch zu umständlich ist oder du nicht genügend Zeit findest. Das war bei mir genau so!

Mit hat es sehr geholfen, den schönsten, statt den schnellsten Nachhauseweg zu nehmen und meinen Fokus auf die Natur zu richten, die bereits da ist.

 

Was nimmst du dir als erstes vor? Schreib’s mir in den Kommentar!

Kenn dich jede Woche etwas besser mit Wild- & Heilpflanzen aus und werd dadurch entspannter & naturverbundener!

Mit meinen kostenlosen Sonntagsimpulsen geht das: Dort bekommst du jede Menge Tipps rund um Wild- & Heilkräuter, Entspannung, alte Bräuche, Naturverbundenheit und Basenfasten mit Heilpflanzen.

0 Kommentare

Einen Kommentar abschicken

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

© 2024 Ruby Nagel, All rights reserved

Diese Webseite wird durch 100% Ökostrom aus Wasserkraft betrieben.

Setz dich auf die Warteliste

und ich informier dich, sobald es Workshops und andere Angebote von mir gibt.

Geh in deinen Posteingang und bestätige die Anmeldung.

 

You have Successfully Subscribed!

Pin It on Pinterest

Share This