Foto: Markus Spiske
So stärkst du mit Heilpflanzen und Gemüse deine Nerven
Langanhaltender Stress raubt auf Dauer Energie und bringt die Nerven zum Flattern. Das wissen wir alle. Und dann schnauzt man unfairerweise auch schon mal seine Mitmenschen an, obwohl man es gar nicht so meint. Aber wenn die Nerven erst mal blank liegen, ist es gar nicht so einfach, gelassen zu bleiben, stimmt’s?
In diesem Blogartikel will ich dir zeigen, wie du deine Nerven durch Gemüse und Heilpflanzen wieder stärken kannst.
Was passiert bei Stress im Körper?
Bevor ich gleich auf die Heilpflanzen und das Gemüse zu sprechen komme, will ich dir kurz noch erklären, was im Körper passiert, wenn wir Stress haben, sodass du die Zusammenhänge besser verstehen kannst.
Ich versuch es mal auf das einfachste herunterzubrechen:
In stressigen Situation scheidet der Körper vermehrt « Stress-Hormone » wie Adrenalin, Noradrenalin und Cortisol aus.
Das ist per sé nichts schlechtes, sondern sogar wichtig. Es macht uns nämlich kurzfristig leistungsfähig, aktiv und wach.
Das Problem liegt eher im Dauerstress, denn wenn der Spiegel der „Stress-Hormone » im Blut dauerhaft erhöht ist, dann kommen die negativen Seiten dieser Botenstoffe zum Vorschein. Und das sind z. B.
- Einschlafschwierigkeiten (weil Melatonin unterdrückt wird)
- Erschöpfung (weil viel Energie gezogen wird)
- Konzentrationsschwäche, Vergesslichkeit und Depression
- die Verbindungen zwischen den Nervenzellen werden geschwächt
- das Immunsystem wird geschwächt
- der Körper wird übersäuert (weil die Abbauprodukte der Hormone einen sauren pH-Wert haben)
… und noch vieles mehr, aber die hier aufgelisteten Fakten tragen definitiv dazu bei, dass die Nerven auf Dauer blank liegen und sich nicht regenerieren können.
Diese Heilpflanzen stärken und beruhigen die Nerven
HAFER
(Avena sativa) >> mehr über Hafer lesen
Feigenknospen
(Ficus carica) >> mehr über den Feigenknospenextrakt lesen
Lavendel
(Lavendula officinalis) >> mehr über Lavendel lesen
Rosmarin verbenon
(Rosmarinus officinalis CT verbenone) >> mehr über Rosmarin verbenon lesen
Schwarze Johannisbeere
(Ribes nigrum) >> mehr über schwarze Johannisbeere / Cassis lesen
Baldrian
(Valeriana officinalis) >> mehr über Baldrian lesen
Johanniskraut
(Hypericum perforatum) >> mehr über Johanniskraut lesen
Linde
(Tilia) >> mehr über Linde lesen
Melisse
(Melissa officinalis) >> mehr über Melisse lesen
Aus diesem Grund tut Gemüse deinen Nerven gut
Dauerstress kreiert einen Teufelskreislauf, bei dem sich der Hund in den Schwanz beißt. Bedeutet je mehr Stresshormone ausgeschüttet werden, desto mehr Abbauprodukte dieser Stresshormone, die eine sauren pH-Wert haben, befinden sich im Körper, desto mehr werden die Nerven gereizt und desto mehr werden wiederum neue Stresshormone ausgeschüttet. Und so weiter und so fort.
Um diesen Teufelkreislauf zu unterbrechen, kann eine große Dosis Gemüse über einen längeren Zeitraum gut tun, denn Gemüse enthält viele basische Mineralien, die die sauren Abbauprodukte der Stresshormone ausgleichen, wodurch weniger neue Stresshormone ausgeschüttet werden. (Das ist jetzt wirklich sehr vereinfacht ausgedrückt, aber so ungefähr kannst du es dir vorstellen.)
Und deshalb tut Gemüse den Nerven gut: Weil es hilft, deinen Säure-Basen-Haushalt ins richtige Gleichgewicht zu bringen und dadurch unterstützt, den Teufelskreis vom Dauerstress zu unterbrechen.
Noch besser: fermentiertes Gemüse!
Wenn du’s noch besser machen möchtest, dann iss fermentiertes Gemüse!
Durch die Fermentation werden die Mikronährstoffe, die im Gemüse sind, besser bioverfügbar gemacht. Bedeutet, der Körper kann sie besser aufnehmen.
Und! Ganz magisch:
Die Mikroorganismen, die beim Fermentieren entstehen, sind in der Lage, verschiedene Vitamine, wie z. B. B-Vitamine herzustellen, die der Körper sehr gut aufnehmen kann.
B-Vitamine sind unheimlich gut gegen Stress und für starke Nerven:
- z. b. ist Vit. B12 am Aufbau der schützenden Nervenhüllen beteiligt
- Vit. B1, B2, B6 und B12 sind u. a. dafür verantwortlich, das das Nervensystem richtig funktioniert
- Vit B5 hilft u. a., dass man sich besser konzentrieren kann
Andere Nahrungsmittel, die die Nerven stärken
Andere Nahrungsmittel, die die Nerven stärken und die du auch in deinen Speiseplan einbauen solltest, sind
- Nüsse: z. B. Walnüsse enthalten wertvolle Omega-3-Fettsäuren, die gut für die Nerven sind
- Hülsenfrüchte: enthalten Magnesium und Kalzium und sind u. a. gut gegen Anspannung
- Haferflocken
- dunkle Schokolade (ab 85%): enthält eine Aminosäure namens Tryptophan, die in das gute-Laune-Hormon Serotonin umgewandelt wird und das Stresslevel senkt
Auch wichtig zu wissen: Zucker ist Nervengift
Was auch wichtig zu wissen ist, ist das Zucker ist Nervengift ist.
Ein zu hoher Blutzuckerspiegel schädigt auf Dauer nicht nur die Blutgefäße, sondern auch die Nerven.
Beim Abbau von Zucker entsteht ein Stoff namens Methylglyoxal, der sich an schmerzleitende Nervenbahnen bindet und dadurch die Reizbarkeit der Nerven erhöht.
Bei gesunden Menschen und in normalen Mengen, wird dieses Enzym im Körper von alleine wieder abgebaut. Wenn aber ein Überangebot an Zucker besteht bzw. wenn der Körper Probleme hat, den Zucker abzubauen, dann kann es zur Nervenreizung durch Methylglyoxal kommen.
Meine Empfehlung für dich:
Wenn deine Nerven blank liegen, du oft gestresst bist und dich schnell überfordert fühlst, solltest du unbedingt jeden Tag so viel frisches und fermentiertes Gemüse wie möglich essen und auf säurefördernde Nahrungsmittel wie Fleisch, Käse, Chips oder Süßes verzichten.
Ich weiss, besonders in solchen Momenten ist die Lust auf Süßes oder Salziges oft besonders groß, aber iss dann statt Bäckerteilchen, Kuchen, Keksen und Milchschokolade lieber Energieballs aus getrockneten Früchten.
Zusätzlich kann ich eine kleine Kräuterkur aus beruhigenden und nervenstärkenden Heilpflanzen empfehlen!
Meiner Erfahrung nach weiß ich, dass eine Basenfastenkur in solchen Momenten Gold wert ist!
Viele meiner Kundinnen erzählen mir, dass ihr Nervenkostüm sich schon nach wenigen Tagen deutlich beruhigt hat und sie viel leichter entspannen können. Immer mal wieder erzählen mir auch Mütter, dass sie geduldiger mit ihren Kindern geworden sind.
Wenn dich das anspricht, dann schau mal, ob meine begleitete, 3-wöchige Online-Basenfastenkur mit Heilpflanzen etwas für dich sein könnte.
Da unterstütze ich dich wirklich 3 Wochen lang, sodass die Kur für dich so einfach und effizient wie möglich wird.
Ich selbst mach die Kur 2 Mal im Jahr und finde, dass es unheimlich gut tut.
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Liebe Ruby,
Dein Wissen über die Kräuter ist super. Immer wieder schaue ich gerne auf Deinen Seiten.
Mich faszinieren die Kräuter schon viele Jahre.
Mittlerweile habe ich viele Wildkräuter schon im Garten. Mediterrane Kräuter wie z.B. Rosmarin der fast
schon 2 m groß ist mein Favorit. Ich liebe dieses Gewächs. Den Salbei auch. Bohnenkraut und Ysop
wachsen auch sehr gut. Der Thymian will nicht. Er geht immer ein. Majoran könnte wieder kommen.
Zitronenmelisse wächst bei uns in allen Ecken, wilder Frauenmantel auch, Pfefferminze habe ich eine ganz alte
Sorte. Der Tee ist eine Wucht. Kapuzinerkresse kommt auch immer wieder. Ich mache gerne Pestos aus
den Kräutern, Aufstriche und Salat. Da könnte ich mich reinsetzen. Wir wohnen auf 450 m Höhe im Mittelgebirge
Vielen Dank für all die wertvollen Berichte.
Liebe Grüße Romy