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Beinwellwurzel: schmerzlindernde Umschläge mit echtem Beinwell

           

Foto: Ruby Nagel

Beinwellwurzel: schmerzlindernde Umschläge mit echtem Beinwell

Meine Schwiegermutter war zu Besuch und hat sich das Knie verdreht und die Bänder gezerrt. Sie konnte kaum noch laufen.

Zuerst haben wir einen Heilerde-Umschlag aufgelegt. Heilerde zieht die Entzündung heraus und sie hat schon ein bisschen Verbesserung gemerkt, aber so richtig das Gelbe vom Ei war es noch nicht.

Außerdem waren danach überall grüne Heilerdekrümel und Klümpchen im Bett verteilt, obwohl wir das Bein in Handtücher eingewickelt haben. Eine ganz schöne Sauerrei, aber wer kann schon ewig lange wie versteinert liegen bleiben ?! Keiner.

Eine andere Idee musste her.

Der absolute Heilerfolg hat der Beinwellumschlag aus echter Beinwellwurzel gemacht.

Es war wie Magie!

In diesem Blogartikel möchte ich dir zeigen, wie man so einen Umschlag macht, sodass du es bei Bedarf einfach Nachmachen kannst.

Wie sieht Beinwell aus?

Beinwell gehört wie auch Borretsch oder das Lungenkraut zu den Raublattgewächsen.

Hier mal ein paar Fotos aus meinem Garten.

junge Beinwellblüten, violett

volle Blüte

Blattvorderseite, leicht gewellter Blattrand

Blattrückseite, deutliche Blattadern und Mittelrippe

geflügelter Blattstiel

Beinwellwurzel: außen schwarz …

… innen weiß

Wie erntet man Beinwell?

Die Wurzel erntet man vor allem im Herbst, wenn die Pflanze am Absterben ist oder im Frühling, bevor die Pflanze richtig austreibt. In diesem Zeitraum, wenn der oberirdische Teil nicht sehr präsent ist, sind die Pflanzenkräfte in der Wurzel vereint.

Eigentlich war der Zeitpunkt zum Ausgraben nicht so ideal (ich schreibe den Artikel im Mai), aber gewirkt hat es trotzdem.

Je nachdem wie hart der Boden ist, gräbt man die Wurzel mit einem Spaten oder einer kleinen Schippe aus.

Dabei ist es wichtig, das man nie die ganze Wurzel ausgräbt und immer etwas in der Erde lässt, sodass die Pflanze neu austreiben kann. Normalerweise passiert das ganz automatisch, da die Wurzel in den meisten Fällen beim Herausziehen abbricht. Sollte das mal nicht der Fall sein, legt man ein Stück Wurzel zurück in die Erde und verschließt das Loch.

Wichtig ist es außerdem, dass man immer nur so viel Wurzel ausgräbt, wie man braucht.

Wie wirkt der Umschlag mit Beinwellwurzel?

  • wirkt abschwellend
  • hemmt Entzündungen
  • lindert Schmerzen
  • unterstützt die Kallusbildung bei Knochenbrüchen
  • er kühlt
  • regeneriert das Gewebe und fördert die Zellneubildung
  • stärkt das Bindegewebe

So ein Umschlag mit der Beinwellwurzel eignet sich also bestens für:

Alles, was Knochen, Bänder, Muskeln und Sehnen betrifft:

  • Arthrose und Arthritis
  • Karpaltunnel-Syndrom
  • Sehnenscheidentzündung
  • Schleimbeutelentzündung oder Tennisellenbogen
  • Frozen Shoulder
  • Prellungen
  • Zerrungen
  • Knochenbrüche und schmerzende Bruchstellen bei komplizierten und schlecht heilenden
  • Brüchen
  • Verstauchungen, Verrenkungen
  • Blutergüsse
  • Quetschungen
  • Gelenkschmerzen
  • Knochenhautentzündung

Wichtig: Der Beinwell-Umschlag darf nicht auf offene Wunden gegeben werden, da er den Wundverschluss fördert und die oberste Hautschicht zu schnell zuwachsen lässt. Wunden müssen von innen heraus heilen, sodass eventuelles Wundwasser abfließen kann und keine Entzündung entsteht.

Anleitung: schmerzlindernder Umschlag mit Beinwellwurzel

Du brauchst:

  • frische Beinwellwurzel
  • etwas Speiseöl (gerne auch etwas Johanniskrautöl, das die Wirkung verstärkt)
  • einen Mixstab
  • eine Kompresse
  • eine Mullbinde

So wird’s gemacht:

    1) Ernte die frische Beinwellwurzel. (im Frühjahr, wenn schon etwas Blatt an der Wurzel ist, benutze ich auch das Blatt zusätzlich zur Wurzel)

    2 ) Wasche die Erde gründlich ab.

    Schüttele die Pflanzenteile etwas trocken (weil wir die Wurzel sofort verwenden, ist es nicht wichtig, dass die Wurzel ganz trocken getupft wird, da sie gar keine Zeit haben wird, um Schimmel zu bilden).

    3) Schneide oder pflücke die Pflanzenteile grob in kleine Stücke und gib sie in deinen Mixbecher.

    Gib je 1, 2 3 EL Speiseöl (gerne Johanniskrautöl) hinzu.

    4) Mixe alles, bis eine gummiartige Masse entsteht.

    Verteile die Gummiartige Masse auf einer Kompresse.

    5) Leg die Kompresse auf die zu behandelnde Stelle und lege einen Verband an.

    6) Der Verband wird jetzt mehrere Stunden oder über Nacht getragen. 

    Außerdem sollte der betroffenen Stelle Ruhe gegönnt werden. Wenn der Verband abgemacht wird, wird neu entschieden, ob es noch eine zweite Behandlung braucht oder ob eine ausreichend gewesen ist.

    Wie schnell hat der Umschlag mit Beinwellwurzel geholfen?

    Unglaublich schnell.

    Die erste Anwendung haben wir 4 Stunden drauf gelassen. Danach war eine ganz deutliche Verbesserung zu sehen. Weil sie am nächsten Tag mehrere Stunden Auto fahren musste, haben wir uns entschieden, einen zweiten Umschlag zu machen, den sie über Nacht auf dem Knie lies.

    Am nächsten Morgen waren das Knie und die gezerrten Sehnen und Bänder fast 100% geheilt.

    Ich habe ihr dann doch einen dritten Umschlag gemacht, den sie die ganze Zeit über auf der Autofahrt trug, aber das wäre eigentlich nicht nötig gewesen. Es war nur vorsichtshalber, weil sie alleine fuhr und niemand sie hätte ablösen können.

    Solche schnellen Heilerfolge gibt es mit dem Beinwell ganz häufig.

    Meine Empfehlung für dich:

    Kräuterkunde-Onlinekurs

    Wenn du mehr über den Beinwell lernen willst und auch generell wissen möchtest, welche Heilpflanzen, die ganz in deiner Nähe wachsen, dir bei den verschiedensten Alltagsbeschwerden helfen und vor allem auch, wie du sie anwendest, dann komm in meinen Kräuterkunde-Onlinekurs, bei dem ich dich ein ganzes Jahr begleite. Und wo wir in kleines Happen, gut verständlich lernen, sodass das Gelernte auch wirklich praktisch angewendet werden kann.

    Hier findest du alle Infos zum Kurs und wenn du Fragen hast, dann schreib mir gerne an hallo(at)rubynagel(Punkt)com.

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    Frauenmantel – Fruchtbarkeitspflanze zu Beltane

    Frauenmantel – Fruchtbarkeitspflanze zu Beltane

    Fruchtbarkeit ist ein wichtiges Thema für diese Jahreszeit, denn von ihr hängt ab, wie reich die Ernte im Herbst ausfallen wird.

    Für uns Menschen ist der Frauenmantel eine wunderbare Fruchtbarkeitspflanze und um den Frauenmantel soll es in diesem Blogartikel gehen.

    © 2008-2025 Ruby Nagel, All rights reserved

    Diese Webseite wird durch 100% Ökostrom aus Wasserkraft betrieben.

    Frauenmantel – Fruchtbarkeitspflanze zu Beltane

     

     

     

     

     

     

    Foto: pexels/Dids

    Frauenmantel - Fruchtbarkeitspflanze zu Beltane

    Beltane (oder auch Walpurgisnacht) ist eins von den 8 Jahreskreisfesten und es ist ein Fest der Sinnlichkeit, der Fruchtbarkeit und der Lebensfreude. Für unsere Vorfahren wurde das Leben jetzt wieder leichter, denn die Temperaturen sind milder, die Tage länger und vor allem findet man wieder frische, grüne Nahrungsmittel in der Natur und das wurde ausgiebig gefeiert!

    Die Natur steht in Blüte und die junge Frühlingsgöttin trägt ihr schönstes Blütenkleid, denn jetzt vermählt sie sich mit dem Sonnengott und es wird Hochzeit gefeiert. Wir befinden uns in der Frühlingsmitte.

    Fruchtbarkeit ist ein wichtiges Thema für diese Jahreszeit, denn von ihr hängt ab, wie reich die Ernte im Herbst ausfallen wird.

    Für uns Menschen ist der Frauenmantel eine wunderbare Fruchtbarkeitspflanze und um den Frauenmantel soll es in diesem Blogartikel gehen.

    Frauenmantel - Fruchtbarkeit steigern und Hormonhaushalt ausgleichen

    Fruchtbar zu sein bedeutet, dass man einen Eisprung braucht. Ohne Eisprung kann keine Befruchtung stattfinden.

    Und um die Eizellen schön heranreifen und wachsen zu lassen, braucht es einen gewissen Cocktail an Hormonen.

    Frauenmantel sorgt dafür, dass das Hormonsystem im Gleichgewicht ist und der Eisprung stattfindet. Er unterstützt außerdem bei der Einnistung. Das heißt, er hilft dem Körper ein schönes Nest zu bauen, in dem sich das befruchtete Ei wohlfühlen und heranreifen kann.

    Denn wenn der Eisprung zwar stattfindet, dann aber das Milieu nicht stimmt und das befruchtete Ei sich nicht richtig einnisten kann, sondern abgeht, bricht die Schwangerschaft wieder ab.

    Deshalb ist der Frauenmantel auch Bestandteil von Teemischungen, wenn Frauen zwar schwanger werden, aber die Frucht nicht bleiben möchte.

    Frauenmantel als Schutzmantel

    Frauenmantel, der Name sagt es schon, ist auch eine Beschützerpflanze. Er hilft dabei, gelassener zu reagieren, für sich selbst einzustehen, seine Grenzen zu stecken und zu bewahren und emotionale Verletzungen zu heilen.

    Wirkung von Frauenmantel

    • entzündungshemmend
    • zusammenziehend
    • stopfend
    • blutstillend und antiseptisch
    • antibakteriell, antiviral, pilzhemmend
    • wundheilend
    • hormonregulierend
    • fördert die Milchbildung
    • macht fruchtbarer
    • fördert die Einnistung der Eizelle
    • krampflösend
    • kräftigend
    • blutreinigend

    Anwendung von Frauenmantel

    Man verwendet vom Frauenmantel das blühende Kraut, aus dem man einen Tee kochen kann (1-2TL auf 250 ml heißes Wasser, abgedeckt 10 min. ziehen lassen) oder auch einen stärkeren Sud für ein Sitzbad.

    Durch seinen Gehalt an Gerbstoffen, wirkt der Tee auch stopfend. Für Frauen, die bereits unter Verstopfung leiden, eignen sich deshalb besser die Tinktur oder ein Oxymel.

    Frauenmantel wird angewendet bei:

    • unregelmäßigem Zyklus
    • Zwischenblutungen
    • Wassereinlagerungen
    • bei starker Menstruation
    • bei Weißfluss
    • um die Fruchtbarkeit zu fördern (dazu braucht es einen regelmäßigen Zyklus)
    • um die Einnistung zu verbessern (bei Neigung zu Fehlgeburten)
    • bei Menstruationskrämpfen
    • Menstruationskopfschmerzen
    • um die Geburt vorzubereiten
    • um den Milchfluss zu fördern
    • stärkt den Uterus und die weiblichen Geschlechtsorgane
    • bei Gebärmuttersenkung
    • Myome
    • Feigwarzen
    • bei Entzündungen am Uterus oder an den Eierstöcken
    • beim Eintritt in die Wechseljahre
    • aber auch bei Magen-Darm-Beschwerden mit Krämpfen und Durchfall

    Frauenmantel selber sammeln und ernten

    Der Frauenmantel ist zwar ein Rosengewächs, aber wer eine auffällige, wohl duftende Blüte erwartet, wird leider enttäuscht. Seine Blüten sind klein und unscheinbar. Gelblich-grünlich in der Farbe. Er blüht je nach Region zwischen Mai und August und das ist auch der Zeitraum, in dem man den Frauenmantel erntet.

    Gesammelt wird das blühende Kraut.

    Frauenmantel mag feuchte Standorte, wie z. B. an Bachufern oder auf feuchten Wieden und Weiden. Er wächst aber auch auf Geröll, an Schuttplätzen oder an Felsen.

    Nebenwirkung / Wechselwirkung

    nicht bekannt

    Kann wegen der Gerbstoffe bei manchen Frauen als Tee zu Verstopfung führen. Den Tee dann entweder weniger lange ziehen lassen oder auf Tinktur oder Oxymel umsteigen.

    Fazit

    Der Frauenmantel ist eine wunderbare Frauenheilpflanze und gehört in jede Mischung, um die Fruchtbarkeit und die Einnistung der befruchteten Eizelle zu steigern.

    Kurzer Heilpflanzensteckbrief

    • Botanische Bezeichnung: Alchemilla vulgaris
    • volkstümliche Namen: Venusmantel, Marienmäntle, Träneschön, Wundwurz, Frauentrost, Weiberkittel, Himmelswasser, Milchkraut
    • Familie: Rosengewächs / Rosacea
    • medizinisch verwendeter Pflanzenteil: das blühende Kraut
    • Anwendungsformen: Tee, Sitzbad, Tinktur, Oxymel
    • Wirkstoffe: Gerbstoffe, Bitterstoffe, Flavonoide, Mineralien

    Wenn du tiefer ins Thema Pflanzenheilkunde und Naturverbundenheit einsteigen möchtest, könnten dich diese beiden Kurse interessieren.

     

    Passende Kurse zum Thema:

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    Die neusten Artikel über Heilpflanzen auf meinem Blog:

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    Rezept: Basische Neunkräutersuppe (Gründonnerstagssuppe)

               

    Foto: Ruby Nagel

    Rezept: Basische Neunkräutersuppe (Gründonnerstagssuppe)

    Warum die Kräutersuppe so gesund ist

    Viele der Frühlingskräuter haben eine reinigende, entschlackende Wirkung und sind voll von wichtigen Mikronährstoffen.

    Klar, wenn man die Suppe nur 1 mal isst, wird man nichts groß bemerken, aber eine kleine Suppenkur kann Wunder wirken.

    Sie unterstützt den Körper, alte „Schlackestoffe“ auszuscheiden, gibt Energie, macht wach und gleicht den Säure-Basenhaushalt aus.

    Als Nebeneffekt kann sie Gelenkbeschwerden verbessern, den Schlaf vertiefen, die Nerven beruhigen und Verdauungsbeschwerden lindern.

     

     

    Hintergrund zur Neunkräutersuppe

    Heute verbindet man die Neunkräutersuppe vor allem mit dem Christentum und dem Ende der Fastenzeit, aber der Brauch ist (wie viele andere christliche Bräuche) schon viel älter.

    Wenn durch lange Winter, Krieg, schlechter Ernte im Vorjahr, Naturkatastrophen oder aus anderen Gründen das Essen knapp war, freute man sich im Frühling, wenn die Natur ganz langsam wieder grüner wird und somit neue Nahrung schenkt.

    Die Frühjahrskräuter galten als besonders heilkräftig und man glaubte, dass der Geist der jugendlichen, starken, lebendigen Frühlingsgöttin in ihnen wohne. Indem man die Kräuter aß, konnte man sich diese Kräfte im wahrsten Sinne des Wortes einverleiben.

    Rezept-Anleitung Neunkräutersuppe

    Du brauchst (für 2 Teller):

    • 3 mittelgroße Kartoffeln
    • 2 mittelgroße Zwiebeln
    • etwas Olivenöl zum Anbraten
    • 500 ml Wasser
    • 2 große Hände voll Kräuter
    • Pfeffer und Salz zum Abschmecken

     

    Schritt für Schritt

    1. Zwiebeln klein schneiden und Kartoffeln schälen und würfeln
    2. beides zusammen mit etwas Olivenöl in der Pfanne anbraten (es darf gerne etwas anbacken)
    3. mit 500 ml Wasser übergießen und gar kochen lassen
    4. Wenn das Gemüse gar ist, den Topf vom Herd nehmen, die Kräuter hinzu geben und mit dem Mixstab pürieren. 
    5. Dann mit Pfeffer und Salz abschmecken. 

     

    Meine Neunkräutersuppe enthält folgende 9 Kräuter:

    Gundermann (Glechoma hederacea) >> Der Geschmack ist ziemlich intensiv. Davon gebe ich nicht so viel in die Suppe.

    Knoblauchsrauke (Alliaria petiolata) >> Die mag ich sehr! Schmeckt, wie der Name schon sagt, leicht nach Knoblauch. 

    Gänseblümchen (Bellis perennis) >> Die kommt in die Suppe und auch oben drauf. 

    Rosa Taubnessel (Lamium purpureum) >> Die weiße Taubnessel ginge natürlich auch. 

    Schafgarbe (Achillea millefolium) >> Von ihr findet man im Frühling nur die Blätter. 

    Beifuss (Artemisia vulgaris) >> Diese alte Heilpflanze ist sehr geschmacksintensiv, weshalb ich nur wenig in die Suppe gebe.

    Löwenzahn (Taraxacum officinale) >> Ich benutze die Blätter und Blüten. 

    Brennnessel (Urtica) >> Die jungen Triebe sind unglaublich lecker. Davon benutze ich eher viel.

    Spitzwegerich (Plantago lanceolata) >> Jeder andere Wegerich ginge natürlich auch. 

    Welche Heilkräuter könntest du außerdem benutzen?

    Je nach Region, Wetter, Bodenbeschaffenheit und Jahr, können die Kräuter etwas abweichen.

    Andere Kräuter, die du zum Beispiel auch nutzen könntest, sind: 

    • wilder Lauch
    • Wiesenknopf
    • Veilchen
    • Ehrenpreis
    • Lindenblätter
    • junge Brombeertriebe
    • Bärlauch
    • Sauerampfer
    • Labkraut
    • Günsel
    • Vogelmiere
    • Scharbockskraut (vor der Blüte)
    • Schaumkraut
    • aber auch Küchenkräuter wie Petersilie, Rosmarin und Salbei

    Warum 9 Kräuter? 

    Der Zahl 9 war für unsere Vorfahren eine heilige Zahl. Sie steht für 3 x 3, wobei die 3 selbst für die göttliche Trinität / Dreifaltigkeit steht. (Vater-Mutter-Kind, Himmel-Erde-Luft, Vater-Sohn-heiliger Geist, …)

    Meine Empfehlung für dich:

    Basenfasten mit Heilpflanzen

    In meiner 3-wöchigen Online-Basenfastenkur zeig ich dir viele andere basische, leckere und einfache Rezepte. Sodass die Kur für dich so einfach und wirkungsvoll wie möglich wird.

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    Frauenmantel – Fruchtbarkeitspflanze zu Beltane

    Frauenmantel – Fruchtbarkeitspflanze zu Beltane

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    Blähungen, Mundgeruch, Verstopfung? 5 Tipps, die wirken

     

     

     

     

     

     

    Foto: Ruby Nagel

    Blähungen, Mundgeruch, Verstopfung? 5 Tipps, die wirken

    Pupsen tut jeder Mal, aber wenn du regelmäßig Blähungen hast, dann ist da was im Busch. Denn das bedeutet, dass irgendwas in deinem Verdauungstrakt dafür sorgt, dass sich zu viele Gase bilden, die raus wollen.

    Im Darm leben unzählig viele Mikroorganismen (je nach Quelle zwischen 10 und 100 Billionen). Darunter zählen mehr als 1000 verschiedene Arten an Bakterien und Pilzen, die sich je nach Darmabschnitt unterscheiden. Eine ihrer Aufgaben ist es, unsere Nahrung zu zersetzen und bei diesem Prozess entstehen Gase. Das ist eigentlich bis zu einem bestimmten Maß normal.

    Wenn mehr Gase entstehen, als es der Nase unserer Mitmenschen recht ist, dann kann das folgende Ursachen haben:

    • Wir haben zu schnell gegessen und zu wenig gekaut (Die Verdauung und Zersetzung der Nahrung beginnt schon beim Kauen und Einspeicheln. Außerdem wird beim schnellen Essen Luft verschluckt, die auch zu Blähungen führen kann.)
    • Die Darmflora ist zu « schwach » oder nicht « lebendig genug », um die Nahrung richtig zu zersetzen.
    • Es kommen Nahrungsbestandteile in Darmregionen an, in denen sie gar nicht sein sollten, weil sie normalerweise schon vorher zersetzt oder resorbiert werden müssten. Wie z. B. bei der Fructoseunverträglichkeit. Normalerweise wird Fructose im Dünndarm aufgenommen. Sind im Dünndarm zu wenig Fructose-Rezeptoren oder zu viel Fructose von der Menge her, wird sie im Dickdarm von den Darmbakterien aufgenommen, wodurch sich vermehrt Gase bilden (weil Dickdarmbakterien normalerweise keine Fructose essen sollten.).

    Bei Mundgeruch ist das Problem oft direkt in der Mundhöhle: Zungenbelag, Zahnfleischentzündungen, Speisereste in den Zahnzwischenräumen, nicht genügend Speichel oder ähnliches stecken dahinter. Manchmal aber liegt der Grund eine Etage tiefer, nämlich im Magen. Wie z. B. bei Magenschleimhautentzündungen oder Magengeschwüren.

    Und Verstopfungen entstehen oft, weil

    • man sich nicht ausreichend bewegt (dadurch wird auch der Darm träge und transportiert den Stuhl nicht vorwärts)
    • weil nicht ausreichend getrunken wird (wenn der Stuhl zu trocken ist, kann er nicht gut im Darm weiter transportiert werden)
    • weil nicht ausreichend Ballaststoffe gegessen werden (Ballaststoffe sind faserreiche Inhaltsstoffe aus pflanzlichen Lebensmitteln, die der Darm (fast) nicht verdauen kann. Manche der Ballaststoffe ziehen Wasser an, andere quellen auf. Beides hat zur Folge, dass der Stuhl schneller und besser weitertransportiert werden kann. Außerdem machen sie schneller satt, sie binden Gifte und die Darmbakterien ernähren sich davon. … über Ballaststoffe könnte man einen Roman schreiben!)

     

    In diesem Blogartikel möchte ich dir 5 Tipps geben, die sich positiv auf die Verdauung, bei Blähungen, Mundgeruch und Verstopfung auswirken.

    Heilpflanzen gegen Blähungen, Mundgeruch und Verstopfung

    Teefenchel

    Was wir jetzt brauchen, sind 1) entblähende Heilpflanzen, 2) Heilpflanzen, die die Verdauung ankurbeln und 3) Kräuter, die auch eine desinfizierende, keimtötende Wirkung haben.

    Und da sind wir eigentlich sehr gut bei den Gewürzkräutern und Gewürzsaaten aufgehoben:

    Hier mal ein paar Beispiele:

    • Rosmarin
    • Thymian
    • Lorbeer
    • Ingwer
    • Kümmel und Kreuzkümmel
    • Basilikum
    • Estragon
    • Salbei
    • Senfkörner

    → Was ich dir also bei Verdauungsbeschwerden ans Herz legen kann, ist es, jeden Tag mit frischen oder getrockneten Kräutern zu kochen.

    Dabei werden die Kräuter und Gewürze erst am Ende der Kochzeit hinzugegeben, sodass hitzelabile Wirkstoffe wie ätherische Öle nicht kaputt gehen bzw. verfliegen.

    Natürlich kann man diese Heilpflanzen auch zusätzlich als Tee oder Tinktur benutzen.

    Speziell für Verstopfung und Entzündungen der Magenschleimhaut sind Heilpflanzen, die viel Schleimstoffe enthalten super gut. Schleimstoffe befeuchten die Schleimhäute und dadurch kann der Stuhl besser im Darm transportiert werden und die entzündeten Magenschleimhäute werden gekühlt und befeuchtet und können sich regenerieren.

    Sehr gute schleimhaltige Pflanzen sind zum Beispiel Malvenblüten, der Eibisch, Spitz- und Breitwegerich und natürlich auch Flohsamen. Hier muss man sich merken, dass Schleimstoffe immer in kaltem Wasser ausgezogen werden.

     

    Wer Verstopfung hat, weil er viel zu wenig trinkt und dadurch der Stuhl zu fest ist, sollte als erste Maßnahme erst einmal mehr Flüssigkeit zu sich nehmen. Am besten mit Kaltauszügen aus schleimstoffhaltigen Pflanzen und Wasser.

    Thymian

    Prä- und Probiotika verbessern die Darmflora

    Präbiotika sind Bestandteile aus Lebensmitteln, die für uns Menschen unverdaulich sind, aber von denen sich die guten Darmbakterien ernähren. Sie helfen also, dass sich die guten Darmbakterien wohlfühlen und vermehren. Sie werden weder von der Magensäure zersetzt, noch im Dünndarm aufgenommen, sondern sie gelangen direkt bis in den Dickdarm.
    Lebensmittel, die viele Präbiotika enthalten, sind z. b. Flohsamenschalen, Getreide wie Hafer und Roggen, Spargel, Chicorée, Topinambur, Zwiebeln, Knoblauch, Schwarzwurzeln, Artischocken … eigentlich pflanzliche Lebensmittel im Allgemeinen.

    Probiotika sind lebende Mikroorganismen wie Bifidobakterien oder Laktobazillen, die das Mikrobiom (die Dramflora) unterstützen und stärken. Man findet sie zum Beispiel in fermentierten Lebensmitteln wie Bio-Naturjoghurt, Kefir, Kombucha, naturtrüben unpasteurisierten Apfelessig, Sauerkraut oder sauren Gurken. Oder man besorgt sie sich in Pulverform in der Apotheke.

    Leberwickel mit Scharfgarbentee

    Wärmeauflagen unterstützen die Leber und fördern die Verdauung

    Feucht-heiße Leberwickel verbessern die Durchblutung der Leber und Galle. Die Gefäße weiten sich und die Gallenflüssigkeit kann besser abfließen und bei der Fettverdauung unterstützen.
    Wer besser verdaut, hat weniger Blähungen oder Verstopfung.

    So einen Leberwickel kann man mit einem heißen Schafgarbentee oder frisch gegarten, heißen Kartoffeln leicht selber machen.

    Entweder ein Tuch in den Scharfgarbentee tauchen, auswringen und rechts unter den Rippenbogen legen oder die gegarten Kartoffeln breitquetschen, in ein Tuch wickeln und auch unter den rechten Rippenbogen legen. (Wenn es zu heiß sein sollte, kann noch ein Tuch zwischen den Kartoffelwickel und die Haut gelegt werden.)

    Anschließend mit mit einem großen Handtuch den Bauch einwickeln, sich 20 min. auf’s Sofa legen und Siesta halten. Wenn man möchte, kann man zusätzlich eine Wärmflasche auf den Wickel legen. Der Rest des Schargarbentees kann schluckweise beim Ausruhen getrunken werden. (Fühlt sich der Wickel unangenehm an, dann sollte man ihn sofort abnehmen.)

    Ballaststoffreiche Flohsamenschalen

    Bauchmassage gegen Blähungen und Verstopfung

    Kleinen Kindern massiert man den Bauch ganz intuitiv, aber auch bei uns Erwachsenen hilft eine Bauchmassage, um die Verdauung zu unterstützen.
    Am besten benutzt man dazu ein verdauungsförderndes, blähungswidriges Massageöl mit Fenchel, Kümmel und / oder Anis. Das kann man sich entweder selbst herstellen oder z. B. von Weleda kaufen.

    Bei Verstopfung möchte man den Darm in Schwung bringen. Deshalb wird im Uhrzeigersinn massiert und gekreist. (Bei Durchfall würde man gegen den Uhrzeigersinn massieren.)

    Malvenblüten

    Basenfasten: Neustart bei Verdauungsproblemen

    Verdauungsbeschwerden hängen sehr oft mit der Ernährung zusammen.

    Eine Basenfastenkur ist nicht nur ein guter und leichter Einstieg in eine Ernährungsumstellung, sondern auch eine Art « Reset-Taste ». Bei einer Basenfastenkur räumt man den Verdauungstrakt richtig auf, man bemerkt, welche Nahrungsmittel einem gut tun und welche Schwierigkeiten bereiten und man gibt dem Körper die Energie und die Zeit, um sich zu regenerieren. (Die hat er nämlich bei den meisten Menschen im normalen Alltag leider nicht.)

    Viele meiner Kursteilnehmer, die die Basenfastenkur mitmachen, um ihre Verdauungsbeschwerden in den Griff bekommen, erzählen schon nach wenigen Tagen, dass es ihnen besser geht, sie keine Schmerzen mehr haben, dafür aber mehr Energie und sich allgemein leichter fühlen.

    Fazit

    Wenn man regelmässig Verdauungsbeschwerden wie Blähungen, Völlegefühl, Verstopfung und Mundgeruch hat, sollte man sich die Zeit nehmen und versuchen herauszufinden, was im Körper nicht richtig funktioniert.

    Solche Symptome entstehen nicht, weil der Körper nerven will, sondern weil er sagt « Guck dir mal bitte diesen Bereich deiner Gesundheit genauer an. ».

    Man kann sich dafür professionelle Hilfe suchen oder aber, man fängt mit dem nahe liegensten Faktor - nämlich der Ernährung - an: Nach und nach industriell verarbeitete Lebensmittel, Zucker, tierische Eiweiße und Kohlenhydrate wegzulassen, gibt oft schon Aufschluss darüber, was dem Körper gut tut und was nicht.

    Außerdem hat der Verdauungstrakt in dieser entlastenden Phase Zeit, sich auszuruhen und sich zu regenerieren. Anschließend ist es gut, den gesunden Darmbakterien Futter zu geben, sodass sie sich ordentlich ernähren und vermehren können. Auch die Darmschleimhaut sollte gestärkt und geschützt werden.

    Meine Empfehlung an dich:

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    So stärkst du mit Heilpflanzen und Gemüse deine Nerven

               

    Foto: Markus Spiske

    So stärkst du mit Heilpflanzen und Gemüse deine Nerven

    Langanhaltender Stress raubt auf Dauer Energie und bringt die Nerven zum Flattern. Das wissen wir alle. Und dann schnauzt man unfairerweise auch schon mal seine Mitmenschen an, obwohl man es gar nicht so meint. Aber wenn die Nerven erst mal blank liegen, ist es gar nicht so einfach, gelassen zu bleiben, stimmt’s?

    In diesem Blogartikel will ich dir zeigen, wie du deine Nerven durch Gemüse und Heilpflanzen wieder stärken kannst.

    Was passiert bei Stress im Körper?

    Bevor ich gleich auf die Heilpflanzen und das Gemüse zu sprechen komme, will ich dir kurz noch erklären, was im Körper passiert, wenn wir Stress haben, sodass du die Zusammenhänge besser verstehen kannst.

    Ich versuch es mal auf das einfachste herunterzubrechen:

    In stressigen Situation scheidet der Körper vermehrt « Stress-Hormone » wie Adrenalin, Noradrenalin und Cortisol aus.
    Das ist per sé nichts schlechtes, sondern sogar wichtig. Es macht uns nämlich kurzfristig leistungsfähig, aktiv und wach.

    Das Problem liegt eher im Dauerstress, denn wenn der Spiegel der „Stress-Hormone » im Blut dauerhaft erhöht ist, dann kommen die negativen Seiten dieser Botenstoffe zum Vorschein. Und das sind z. B.

    • Einschlafschwierigkeiten (weil Melatonin unterdrückt wird)
    • Erschöpfung (weil viel Energie gezogen wird)
    • Konzentrationsschwäche, Vergesslichkeit und Depression
    • die Verbindungen zwischen den Nervenzellen werden geschwächt
    • das Immunsystem wird geschwächt
    • der Körper wird übersäuert (weil die Abbauprodukte der Hormone einen sauren pH-Wert haben)

    … und noch vieles mehr, aber die hier aufgelisteten Fakten tragen definitiv dazu bei, dass die Nerven auf Dauer blank liegen und sich nicht regenerieren können.

    Diese Heilpflanzen stärken und beruhigen die Nerven

    HAFER

    (Avena sativa) >> mehr über Hafer lesen

    Lavendel

    (Lavendula officinalis) >> mehr über Lavendel lesen

    Rosmarin verbenon

    (Rosmarinus officinalis CT verbenone) >> mehr über Rosmarin verbenon lesen

    Schwarze Johannisbeere

    (Ribes nigrum) >> mehr über schwarze Johannisbeere / Cassis lesen

    Rosenwurz

    (Rhodiola rosea)

    Baldrian

    (Valeriana officinalis) >> mehr über Baldrian lesen

    Johanniskraut

    (Hypericum perforatum) >> mehr über Johanniskraut lesen

    Melisse

    (Melissa officinalis) >> mehr über Melisse lesen

    Passionsblume

    (Passiflora incarnata)

    Aus diesem Grund tut Gemüse deinen Nerven gut

    Dauerstress kreiert einen Teufelskreislauf, bei dem sich der Hund in den Schwanz beißt. Bedeutet je mehr Stresshormone ausgeschüttet werden, desto mehr Abbauprodukte dieser Stresshormone, die eine sauren pH-Wert haben, befinden sich im Körper, desto mehr werden die Nerven gereizt und desto mehr werden wiederum neue Stresshormone ausgeschüttet. Und so weiter und so fort.

    Um diesen Teufelkreislauf zu unterbrechen, kann eine große Dosis Gemüse über einen längeren Zeitraum gut tun, denn Gemüse enthält viele basische Mineralien, die die sauren Abbauprodukte der Stresshormone ausgleichen, wodurch weniger neue Stresshormone ausgeschüttet werden. (Das ist jetzt wirklich sehr vereinfacht ausgedrückt, aber so ungefähr kannst du es dir vorstellen.)

    Und deshalb tut Gemüse den Nerven gut: Weil es hilft, deinen Säure-Basen-Haushalt ins richtige Gleichgewicht zu bringen und dadurch unterstützt, den Teufelskreis vom Dauerstress zu unterbrechen.

    Noch besser: fermentiertes Gemüse!

    Wenn du’s noch besser machen möchtest, dann iss fermentiertes Gemüse!

    Durch die Fermentation werden die Mikronährstoffe, die im Gemüse sind, besser bioverfügbar gemacht. Bedeutet, der Körper kann sie besser aufnehmen.

    Und! Ganz magisch:
    Die Mikroorganismen, die beim Fermentieren entstehen, sind in der Lage, verschiedene Vitamine, wie z. B. B-Vitamine herzustellen, die der Körper sehr gut aufnehmen kann.

    B-Vitamine sind unheimlich gut gegen Stress und für starke Nerven:

    • z. b. ist Vit. B12 am Aufbau der schützenden Nervenhüllen beteiligt
    • Vit. B1, B2, B6 und B12 sind u. a. dafür verantwortlich, das das Nervensystem richtig funktioniert
    • Vit B5 hilft u. a., dass man sich besser konzentrieren kann

    Andere Nahrungsmittel, die die Nerven stärken

    Andere Nahrungsmittel, die die Nerven stärken und die du auch in deinen Speiseplan einbauen solltest, sind

    • Nüsse: z. B. Walnüsse enthalten wertvolle Omega-3-Fettsäuren, die gut für die Nerven sind
    • Hülsenfrüchte: enthalten Magnesium und Kalzium und sind u. a. gut gegen Anspannung
    • Haferflocken
    • dunkle Schokolade (ab 85%): enthält eine Aminosäure namens Tryptophan, die in das gute-Laune-Hormon Serotonin umgewandelt wird und das Stresslevel senkt

    Auch wichtig zu wissen: Zucker ist Nervengift

    Was auch wichtig zu wissen ist, ist das Zucker ist Nervengift ist.
    Ein zu hoher Blutzuckerspiegel schädigt auf Dauer nicht nur die Blutgefäße, sondern auch die Nerven.
    Beim Abbau von Zucker entsteht ein Stoff namens Methylglyoxal, der sich an schmerzleitende Nervenbahnen bindet und dadurch die Reizbarkeit der Nerven erhöht.
    Bei gesunden Menschen und in normalen Mengen, wird dieses Enzym im Körper von alleine wieder abgebaut. Wenn aber ein Überangebot an Zucker besteht bzw. wenn der Körper Probleme hat, den Zucker abzubauen, dann kann es zur Nervenreizung durch Methylglyoxal kommen.

    Meine Empfehlung für dich:

    Wenn deine Nerven blank liegen, du oft gestresst bist und dich schnell überfordert fühlst, solltest du unbedingt jeden Tag so viel frisches und fermentiertes Gemüse wie möglich essen und auf säurefördernde Nahrungsmittel wie Fleisch, Käse, Chips oder Süßes verzichten.

    Ich weiss, besonders in solchen Momenten ist die Lust auf Süßes oder Salziges oft besonders groß, aber iss dann statt Bäckerteilchen, Kuchen, Keksen und Milchschokolade lieber Energieballs aus getrockneten Früchten.

    Zusätzlich kann ich eine kleine Kräuterkur aus beruhigenden und nervenstärkenden Heilpflanzen empfehlen!

    Meiner Erfahrung nach weiß ich, dass eine Basenfastenkur in solchen Momenten Gold wert ist!

    Viele meiner Kundinnen erzählen mir, dass ihr Nervenkostüm sich schon nach wenigen Tagen deutlich beruhigt hat und sie viel leichter entspannen können. Immer mal wieder erzählen mir auch Mütter, dass sie geduldiger mit ihren Kindern geworden sind.

    Wenn dich das anspricht, dann schau mal, ob meine begleitete, 3-wöchige Online-Basenfastenkur mit Heilpflanzen etwas für dich sein könnte.

    Da unterstütze ich dich wirklich 3 Wochen lang, sodass die Kur für dich so einfach und effizient wie möglich wird.
    Ich selbst mach die Kur 2 Mal im Jahr und finde, dass es unheimlich gut tut.

    Das könnte dich auch interessieren:

    Mit basischer Ernährung die Nerven beruhigen und stärken.

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    Frauenmantel – Fruchtbarkeitspflanze zu Beltane

    Frauenmantel – Fruchtbarkeitspflanze zu Beltane

    Fruchtbarkeit ist ein wichtiges Thema für diese Jahreszeit, denn von ihr hängt ab, wie reich die Ernte im Herbst ausfallen wird.

    Für uns Menschen ist der Frauenmantel eine wunderbare Fruchtbarkeitspflanze und um den Frauenmantel soll es in diesem Blogartikel gehen.

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    Bitterstoffe und ihre Wirkung auf den Körper ( oder „Iss Bitterstoffe, wenn du gesund 100 werden willst!“)

     

     

     

     

     

     

    Foto: Anthony Metcalfe

    Bitterstoffe und ihre Wirkung auf den Körper

    ( oder „Iss Bitterstoffe, wenn du Gesund 100 werden willst!“)

    Schmeckt bitter immer bitter?

    Der Geschmack « bitter » wird schon in sehr kleinen Mengen von unseren Geschmacksknospen auf der Zunge wahrgenommen. Vor allem im hinteren Bereich der Zunge. Demnach schmeckt bitter auch immer bitter. ABER nicht alle bitteren Pflanzen enthalten den gleichen Gehalt an Bitterstoffen. Deshalb gibt es durchaus Pflanzen, die als weniger bitter wahrgenommen werden als andere. Und auch die Kombination mit anderen Wirkstoffen (wie z. B. mit Scharfstoffen oder ätherischen Ölen) spielt eine Rolle darin, wie bitter wir eine Pflanze empfinden.

    Letzten Endes ist es zudem auch eine Gewohnheitssache: Wer Bitterstoffe nicht gewöhnt ist, wird schon bei jungem Löwenzahn das Gesicht verziehen, wohingegen Menschen, die regelmäßig Bitterstoffe zu sich nehmen, auch einen lang durchgezogenen Scharfgarbentee ohne Aufstand zu machen, trinken.

    6 Arten von Bitterstoffpflanzen

    reine btw. tonische Bitterstoffe / amara pura bzw. amara tonica

    Das sind pure Bitterstoffpflanzen, deren Wirkstoffe hauptsächlich Bitterstoffe sind. In diese Gruppe gehören Löwenzahn, Artischocke, Enzian oder Tausendgüldenkraut. Diese Heilpflanzen verwendet man vorrangig wegen der Wirkung der Bitterstoffe.

    Sie stärken die Verdauung, regen die Produktion aller Verdauungssäfte an, sie kräftigen und geben Tonus (z.B. bei körperlicher oder seelischer Schwäche) und sie unterstützen alle Heilungsprozesse im Körper.

    Hopfen gilt als eine aromatische Bitterstoffpflanze

    aromatische Bitterstoffe / amara aromatica

    Aromatische Bitterstoffe sind eine Bitterstoffgruppe, die neben den Bitterstoffen auch ätherische Öle aufweist. Sie wirken entzündungshemmend, muskelentspannend und entblähen. Zu dieser Gruppe gehören zum Beispiel die Schafgarbe, der Engelwurz, Hopfen und der Wermut.

    scharfe Bitterstoffe / amara acria

    Das sind Bitterpflanzen, die neben den Bitterstoffen auch viele Scharfstoffe enthalten. Wie z. B. Ingwer, Galgant oder Kurkuma. Die Scharfstoffe wirken schmerzlindernd, wärmend, krampflösend und regen den Blutkreislauf an.

    schleimstoffhaltige Bitterstoffe / amara mucilaginosa

    Das sind Bitterpflanzen, die auch schleimhaltige Wirkstoffe besitzen. Sie binden unter anderem Magensäure und bilden einen schleimhaltigen Schutzfilm. Das isländische Moos ist ein typischer Vertreter dieser Gruppe.

    Löwenzahn gilt als reine, tonische Bitterstoffpflanze, enthält aber auch viele Mineralien

    adstringierende Bitterstoffe / amara adstringentia

    Diese Bitterstoffpflanzen enthalten zusätzlich auch viele Gerbstoffe, die eine zusammenziehende, adstringierende Wirkung mitbringen. Dazu zählen z. B. Chinarinde oder auch Scharfgarbe.

    salzreiche Bitterstoffe / amara salina

    Diese Pflanzen enthalten außerdem viele Mineralstoffe / Salze. Dazu gehören beispielsweise Löwenzahn und Wegwarte.

    Kurkuma ist eine aromatische Bitterstoffpflanze.

    So wirken Bitterstoffe auf den Körper

    • sie unterstützen die Verdauung und regen die Bildung der Verdauungssäfte an
    • sie helfen, dass Nährstoffe im Darm besser aufgenommen werden können >> das hat zur Folge, dass weniger Fäulnisprozesse und Blähungen auftreten
    • sie regen den Appetit auf gesunde Weise an (Nein, man wird dadurch nicht zur kleinen Raupe Nimmersatt, sondern man entwickelt einen gesunden Appetit. Ein gesunder Appetit ist ein Zeichen von Gesundheit und von Lebensfreude.)
    • sie kurbeln den Stoffwechseln an (und können dadurch helfen, dass man besser abnimmt)
    • sie stärken indirekt das Immunsystem (Das Immunsystem und der Darm sind eng miteinander verbunden und beeinflussen sich. Geht es dem Darm besser, wird auch das Immunsystem gestärkt.)
    • als Nebeneffekt der positiven Wirkung auf die Leber und Verdauungsorgane, können sie die Stimmung heben (weil dann z. B. « kein Pups mehr verquer sitzt »)
    • sie verbessern die Blutbildung (weil sie helfen, dass Vitamin B12 besser aufgenommen werden kann)
    • sie verbessern die Durchblutung, weshalb sie den Körper erwärmen
    • sie tonisieren und geben Kraft (besonders gut, nach langer Krankheit)
    • sie regulieren den Säure-Basen-Haushalt im Körper

    Isländisches Moos ist eine schleimstoffhaltige Bitterstoffpflanze.

    Bei diesen Beschwerden können Bitterstoffe u.a. helfen

    • bei Nahrungsmittelunverträglichkeiten
    • Blähungen
    • Verstopfung
    • bei Übelkeit und Erbrechen
    • zur Darmsanierung
    • ständigen Infekten
    • bei allgemeiner Schwäche
    • wenn einem ständig kalt ist
    • bei Anämie
    • bei « Keine-Lust-auf-Nix-Stimmung » und schlechter Laune

    Bitterstoffe in der Ernährung: früher und heute

    Als unsere Nahrungsmittel noch ursprünglicher waren, waren sie auch noch bitterer. Mit der Zeit wurden die Bitterstoffe immer mehr herausgezüchtet.

    Allerdings weiß ich nicht, ob die Bitterstoffe tatsächlich immer ganz bewusst herausgezüchtet wurden (sicherlich in einigen Fällen) oder ob es nicht vielleicht eher ein Nebeneffekt war, bei Züchtungsversuchen, die ein Gemüse z. B. einfach größer werden lassen sollte.

    Aber wie dem auch sei, unsere Nahrung ist heute nicht mehr so bitter.

    Nahrungsmittel, die auch heute noch Bitterstoffe enthalten sind z. B. :

    • Chicorée und Endivien
    • Kohlarten wie Grünkohl, Rosenkohl
    • Radicchio
    • grünes Blattgemüse wie Mangold oder Spinat
    • Grapefruit und Pomelo
    • Oliven
    • Aubergine
    • Artischocken
    • Walnüsse
    • Petersilie

    Rosenkohl und andere Kohlarten enthalten Bitterstoffe.

    So kannst du dich an Bitterstoffe herantasten

    Zuerst einmal eine gute Nachricht: Bitter ist Gewohnheitssache. Je regelmäßiger man sie zu sich nimmt, desto weniger empfindet die Zunge sie als bitter (die Bitterstoffe wirken aber natürlich trotzdem im Körper).

    #Tee kürzer ziehen lassen

    Je kürzer du deinen Tee ziehen lässt, desto weniger Bitterstoffe lösen sich im Teewasser.

    #weniger Pflanzenmaterial benutzen

    Natürlich spielt auch die Menge an Pflanzenmaterial eine Rolle. Wenn du bitter nicht gewohnt bist, gibt erst mal nur einen halben oder einen Teelöffel auf eine Tasse, statt zwei.

    #mit Pflanzen beginnen, die weniger Bitterstoffe enthalten oder bei denen die Bitterstoffe mit ätherischen Ölen oder Scharfstoffen kombiniert sind

    Pflanzen, die nicht so bitter schmecken, sind zum Beispiel junge Löwenzahnblätter im Frühjahr, junge Schafgarbe (beide werden zum Sommer hin bitterer). Auch Ingwer enthält Bitterstoffe. Durch die Scharfstoffe ist der bittere Geschmack aber abgepuffert. Das gleiche gilt für Rosmarin, Salbei, Kamille oder Thymian. Auch sie enthalten Bitterstoffe, aber durch die ätherischen Öle ist der bittere Geschmack bei einer normalen Ausziehzeit nicht so präsent.

    Bitterstoffe vor oder nach dem Essen?

    Vor dem Essen bringen die Bitterstoffe die Nachricht « Hallo Magen, gleich kommt eine Ladung Essen, das verdaut werden soll. Fang schon mal an, Verdauungssäfte zu produzieren. »

    Nach dem Essen unterstützen sie bei Völlegefühl (auch, wenn etwas zu fettig war), Blähungen oder Bauchschmerzen, so dass man sich schnell wieder aktiv und weniger müde vom Essen fühlt.

    Meiner Erfahrung nach sollte man Bitterstoffpflanzen bei regelmäßigen, chronischen Beschwerden vor dem Essen einnehmen (10 - 30 min.) und bei punktuellen Beschwerden, wenn man merkt, dass man ein Gericht mal schlecht verdaut hat, hinterher.

    Übersicht: Heilpflanzen mit Bitterstoffe

    Übung für dich:

    Probiers mal aus und koste, wie bitter der Löwenzahn im Frühling schmeckt und dann im Herbst.

    Oder leg dir ein Blatt Wermut oder Beifuss auf die Zunge, zerkaue es, speichele es richtig ein, behalte es im Mund und beobachte, was sich im Körper tut. Mach das jeden Tag über einen längeren Zeitraum.

    Koch dir einen Kamillen- oder Schafgarbentee und lass ihn 5 min. abgedeckt ziehen, koste ihn, lass ihn noch mal 10 min. ziehen, koste wieder und dann lass ihn über Nacht durchziehen und koste wieder. Was stellst du fest?

    Fazit

    Bitter ist gesund. Keine Frage! Versuche regelmässig Bitterstoffe in dein Leben einzubeziehen. Sei es über bittere Nahrungsmittel oder über 1, 2 Tassen Tee am Tag. So wirst du deiner Verdauung und deinem Körper allgemein etwas Gutes tun, dir wird weniger kalt sein, dein Immunsystem wird stärker und dein ganzer Organismus tonischer.  … damit du gesund 100 wirst!

    Übrigens: Ich leite 2 mal im Jahr (Frühling und Herbst) eine 3-wöchige Online-Basenfastenkur, in der Bitterstoffe natürlich auch eine Rolle. Wenn du deiner Gesundheit regelmäßig etwas Gutes tun möchtest (und das empfehle ich dir, denn Gesundheit ist das höchste Gut, dass wir haben!), kannst du mal überlegen, ob so eine Kur das richtige für dich wäre. Hier findest du alle Infos dazu und kannst dich anmelden > Basenfasten mit Heilpflanzen

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