18 essbare Wildkräuter im Mai

 

 

 

 

 

 

Foto: Ruby Nagel

Essbare Wildkräuter im Mai sammeln

Neulich hat mich eine Teilnehmerin aus meinem Kräuterkunde-Onlinekurs gefragt, welche Wildkräuter man denn auch essen könnte, die über Brennnessel und Löwenzahn hinausgehen.

In diesem Blogartikel möchte ich dir deshalb 18 Pflanzen zeigen, die es jetzt gerade im Mai zu sammeln und zu essen gibt. (Es gibt natürlich noch mehr und je nach Region ist es auch ein bisschen unterschiedlich.)

 

18 Wildkräuter, die man im Mai sammeln und essen kann

roter und weisser Klee

Holunderblüten

junge Schafgarbenblätter

Hirtentäschelblätter und -Nüsschen

Blüten und jungen Blätter des Wiesensalbeis

die Blätter und Blütenstände des Spitzwegerich

Löwenzahnblätter und -blüten

junge Beifusstriebe

Gundermann

noch ganz zarte Bombeerblätter

Ferkelkrautblätter

wilder Majoran / Dost / Oregano

wilde Erdbeerblätter

Wiesenlabkraut

zarte Lindenblätter

Brennnesselblätter

Gänseblümchen

Wiesenknopf

Bitte beachte beim Sammeln diese 8 Regeln!

#1 - Sammele nur Pflanzen, die du 100% bestimmen kannst

# 2 - Sammele nur an sauberen Standorten

# 3 - Benutze einen Korb oder einen Stoffbeutel zum Sammeln

#4 - Ernte nur an Standorten an denen viele der Pflanzen wachsen, die du sammeln möchtest.

#5 - Ernte nie mehr als 1/3 der Pflanzen, die an diesem Standort stehen (Das ist wichtig, weil Pflanzen auch Insekten- und Tierfutter sind und weil die Pflanze selbst sich auch vermehren können soll.)

#6 - Ernte nur so viel, wie du gerade brauchst.

#7 - Ernte nur „schöne“ Pflanzenteile, d.h. ohne Fraßstellen, Schneckenschleim, Flecken, etc.

#8 - nichts sammeln, das unter Naturschutz steht

 

TIPP: Junge Blätter schmecken zarter als ältere.

Wieviel davon Essen?

Wenn man anfängt, Wildkräuter zu sammeln und zu essen, kann man schnell in Euphorie geraten. Finde ich eigentlich ganz gut 🙂 Aber bei manchen Menschen kann es passieren, dass sie von zu vielen Wildkräutern Kopfschmerzen oder Übelkeit bekommen. Das liegt einfach daran, dass Wildkräuter einen viel größeren Gehalt an Pflanzeninhaltsstoffen haben, als unser normales Gemüse oder Obst.

Viele der Inhaltsstoffe wirken entgiftend auf den Körper und wenn die unbrauchbaren Stoffe zu schnell aus dem Gewebe gelöst werden und der Körper mit dem Ausscheiden nicht hinterher kommt, dann kann es zu solchen unangenehmen Nebenwirkungen kommen.

Wenn du es also noch nicht gewohnt bist, Wildkräuter zu essen, dann starte mollo-mollo mit erst mal nur einem Blatt oder vielleicht nur einem halben, beobachte und steige nach und nach die Menge.

 

Allgemein sagt man, dass eine Handvoll Wildkräuter am Tag ausreichen, um viele wichtige und wertvolle Nährstoffe zu sich zu nehmen.

Besser roh oder gekocht essen?

Das kommt ein bisschen darauf an: Wenn du gleichzeitig von den Wirkstoffen der Wildkräuter profitieren möchtest (und nicht nur vom Geschmack), dann musst du wissen, dass manche Inhaltsstoffe hitzeempfindlich sind und dann kaputt gehen. Vitamine und ätherische Öle gehören zum Beispiel da dazu. Anderen, wie Bitterstoffen, Gerbstoffen oder Mineralien macht die Hitze nichts aus.

Ich persönlich bereite sie gerne roh zu (z. B. als Pesto oder als eine Art Dip mit Senf, Öl und Essig) oder ich hacke sie klein und gebe sie ganz am Ende der Kochzeit (wenn der Herd schon aus ist) in den Topf, rühre um und tische auf.

Und der Fuchsbandwurm?

Um das Thema Fuchsbandwurm wird immer ziemlich viel Wind und vor allem auch Angstmache geschürt.
Klar, man muss es absolut erst nehmen, denn eine Infektion mit dem Fuchsbandwurm kann im schlimmsten Fall tödlich enden, aber das Pech davon befallen zu werden, ist wirklich verschwindend gering: 2018 gab es in Deutschland 27 gemeldete Fälle. Im Vergleich dazu haben im selben Jahr in Deutschland 152 Menschen einen Millionengewinn im Lotto gemacht.

Was man auch beachten sollte, ist, dass es Füchse überall gibt und die Füchse auch nicht vor landwirtschaftlichen Äckern kehrtum machen. Also können auch das Gemüsen und Obst wie Erdbeeren, die man im Laden oder auf dem Markt oder im eigenen Garten findet, davon betroffen sein.

Ich habe auch ehrlich gesagt noch nicht gehört, dass sich jemand beim Kräutersammeln damit infiziert hat.
Landwirte, die mit ihren Maschinen den Boden (und somit auch Infizierten Fuchskot) aufwirbeln und den Staub dann einatmen, sind die Bevölkerungsgruppe, die am häufigsten davon betroffen sind.

Am besten man sammelt nur saubere, gesund aussehende Pflanzen an sauberen Orten.

Und wer ganz sicher gehen möchte, erhitzt seine Kräuter über 60°C und nimmt in Kauf, dass ein paar der Wirkstoffe flötengehen.

Wie kann man die Kräuter zubereiten?

Es gibt viele Arten, Wildkräuter zu kulinarisch zu verarbeiten.

Hier ein paar ganz simple Ideen:

  • im Smoothie mixen
  • als Pesto
  • mit Öl pürieren und daraus eine grüne
  • Salatsauce herstellen
  • als grünen Dip mit Senf, Essig und Öl mixen
  • im Dessert (v. a. die Blüten)
  • kleingehackt übers Essen streuen
  • als Suppe à la 9-Kräuter-Suppe

Bücher zum Thema

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Meine Empfehlung für dich:

Natürlich schmecken Wildkräuter nicht nur lecker, sondern sie haben auch viele heilsame Eigenschaften. Eine davon ist zum Beispiel, dass die richtig satt machen.

Bestimmt kennst du das Gefühl: Obwohl du eigentlich eine gute Portion Mittagessen verdrückt hast und dein Bauch voll ist, hat dein Mund irgendwie noch Lust auf mehr. Irgendwas hat gefehlt.

Ein Grund dafür könnte sein, dass dein Mittagessen nicht alle Nährstoffe enthalten hat, die dein Körper braucht.

Wildkräuter enthalten eine großen Cocktail an verschiedensten Vitalstoffen, die genau diese „Lust auf mehr“ stillen.

 

Wildkräuter kann man aber auch nutzen, um sein Immunsystem zu stärken, die Verdauung zu verbessern, Wunden zu heilen, mehr Energie zu bekommen … und vieles, vieles, mehr .

Wenn du dich besser in der Wirkung und Anwendung von Wild- und Heilkräutern auskennen willst, dann kann ich dir meinen begleiteten Kräuterkunde-Onlinekurs ans Herz legen. Da lernen wir das alles. Ein ganzes Jahr lang. In kleinen Schritten. Gut verständlich.

Mein Ziel ist, dass du nach dem Jahr deine eigene grüne Hausapotheke erstellt hast und weißt, bei welchem Zimperlein dir welche Pflanze hilft.

 

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18 essbare Wildkräuter im Mai

18 essbare Wildkräuter im Mai

Die Natur ist in vollem Gange. Es ist der perfekte Zeitpunkt für Wild- und Heilkräuter. Im Artikel zeige ich dir 18 essbare Wildpflanzen, die du jetzt sammeln kannst.

Frauenmantel – Fruchtbarkeitspflanze zu Beltane

Frauenmantel – Fruchtbarkeitspflanze zu Beltane

Fruchtbarkeit ist ein wichtiges Thema für diese Jahreszeit, denn von ihr hängt ab, wie reich die Ernte im Herbst ausfallen wird.

Für uns Menschen ist der Frauenmantel eine wunderbare Fruchtbarkeitspflanze und um den Frauenmantel soll es in diesem Blogartikel gehen.

© 2023 Ruby Nagel, All rights reserved

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Saure Rinse: Kräuteressig für schöne Haare selber machen

 

 

 

 

 

 

Foto: Ruby Nagel

Saure Rinse: Kräuteressig für schöne Haare selber machen

Glänzende, kraftvolle, gesunde Haare wollen wir alle. Heilkräuter können da super gut helfen!

In diesem Blogartikel möchte ich dir zeigen, wie du dir eine saure Rinse aus Apfelessig und Heilkräutern selbst herstellst.​

Was ist eine « saure Rinse » überhaupt?

Eine saure Rinse ist eine Mischung aus Wasser und Apfelessig, die man als Haarspülung verwendet.

Weil ich weiss, wie gut Kräuter die Haare unterstützen können, nehme ich nicht einfach nur Essig, sondern ich stelle mir einen Kräuteressig her.

Wie wirkt die saure Kräuterrinse?

  • es bringt den Haaren einen schönen Glanz
  • macht sie leichter kämmbar
  • stärkt die Haarwurzeln
  • lindert Juckreiz
  • lindert Schuppen
  • Haarseife lässt sich besser ausspülen

(Und natürlich ist so eine saure Rinse auch besser für die Umwelt.)

Welche Kräuter sind gute für die Haare?

Rosmarin

Rosmarin belebt und erfrischt die Kopfhaut und stimuliert ihre Durchblutung, was wiederum die Haarwurzeln stärkt und Haarausfall entgegenwirkt.

Brennnessel

Brennnessel enthält ganz viele Mineralien, die die Haare kräftigen. Außerdem regen sie die Durchblutung der Kopfhaut an, was die Haarwurzeln stärkt und nährt und somit Haarausfall entgegen wirkt.

Salbei

Salbei unterstützt bei schnell fettenden Haaren, gleicht die Talgbildung aus und lindert Schuppen.

Schachtelhalm

Auch Schachtelhalm enthält sehr viele Mineralien, wie zum Beispiel Kieselsäure, was die Haare stärkt und ihnen Struktur gibt. Entzündungen und gerötete Stellen klingen durch Schachtelhalm ab.

Anleitung: saure Rinse aus Heilkräutern selber machen

Du brauchst:

  • ein leeres Glas zum Befüllen (mit Glas-  oder Kunststoffdeckel, weil der Essig Metall angreift)
  • unpastorisierter Bio-Apfelessig
  • Kräuter

So wird’s gemacht:

Befülle dein leeres Glas zu 1/3 mit zerpflückten / gehäckselten Kräutern. (frisch oder getrocknet)

Das Mischverhältnis der Kräuter ist nicht so entscheidend. Du kannst ganz deinem Bauchgefühl folgen.

Gieße das Glas mit Apfelessig auf.
Lass das Ganze 3, 4 Wochen bei Zimmertemperatur ausziehen und eher dunkel ausziehen.
Schwenke es in dieser Zeit immer mal durch.
Nach 3, 4 Wochen werden die Kräuter abgefiltert und der Kräuteressig in eine Flasche mit Glas- oder Kunststoffverschluss abgefüllt.
Beschriften. Fertig.

So wendest du die saure Rinse an:

1) Bereite dir ein Gefäß mit 1l lauwarmen Wasser und 2 TL - 2 EL Kräuteressig vor.

2) Wenn du sehr lange und dicke Haare hast, machst du die doppelte Menge an Wasser und Essig.

3) Wenn deine Haare sehr pflegebedürftig sind oder wenn du in einer Region wohnst, in der das Wasser sehr kalkhaltig ist, nimmst du tendenziell eher 2 EL als 2 TL. Auch bei Juckreiz und Schuppen empfehle ich 2 EL.

4) Wasche dir deine Haare ganz normal. >> Blogartikel: Haare waschen mit Roggenmehl

5) Spüle dir zum Schluss (wenn alle Shampooreste schon ausgespült sind) deine Haare mit der sauren Rinse aus.

6) Trockne deine Haare ab. Fertig.

Die saure Rinse wird nicht mit Wasser ausgespült, sondern sie bleibt in den Haaren. Der Essiggeruch verfliegt ganz schnell.

Wie oft sollte man eine saure Rinse machen?

Du kannst die saure Rinse nach jedem Haarewaschen machen.

Wie lange ist die saure Rinse haltbar?

Mehrere Monate. Ich habe es nicht ausgetestet, wie lange genau, aber ich habe auch noch nie Essig schimmeln sehen.

Meine Empfehlung für dich:

Kräuterkunde-Onlinekurs

Heilpflanzen können aber noch viel viel mehr, als nur die Haare pflegen.

Wenn du lernen möchtest, wie du die Wild- und Heilkräuter aus deiner Umgebung oder deinem Garten für deine Gesundheit nutzen kannst, dann komm gerne in meinen Kräuterkunde-Onlinekurs.

Dort begleite ich dich 1 Jahr lang und zeige dir alles, was du wissen musst, um deine Alltagsbeschwerden mit selbst gemachten Heilmitteln wegzuzaubern.

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18 essbare Wildkräuter im Mai

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Die Natur ist in vollem Gange. Es ist der perfekte Zeitpunkt für Wild- und Heilkräuter. Im Artikel zeige ich dir 18 essbare Wildpflanzen, die du jetzt sammeln kannst.

Frauenmantel – Fruchtbarkeitspflanze zu Beltane

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Beinwellwurzel: schmerzlindernde Umschläge mit echtem Beinwell

           

Foto: Ruby Nagel

Beinwellwurzel: schmerzlindernde Umschläge mit echtem Beinwell

Meine Schwiegermutter war zu Besuch und hat sich das Knie verdreht und die Bänder gezerrt. Sie konnte kaum noch laufen.

Zuerst haben wir einen Heilerde-Umschlag aufgelegt. Heilerde zieht die Entzündung heraus und sie hat schon ein bisschen Verbesserung gemerkt, aber so richtig das Gelbe vom Ei war es noch nicht.

Außerdem waren danach überall grüne Heilerdekrümel und Klümpchen im Bett verteilt, obwohl wir das Bein in Handtücher eingewickelt haben. Eine ganz schöne Sauerrei, aber wer kann schon ewig lange wie versteinert liegen bleiben ?! Keiner.

Eine andere Idee musste her.

Der absolute Heilerfolg hat der Beinwellumschlag aus echter Beinwellwurzel gemacht.

Es war wie Magie!

In diesem Blogartikel möchte ich dir zeigen, wie man so einen Umschlag macht, sodass du es bei Bedarf einfach Nachmachen kannst.

Wie sieht Beinwell aus?

Beinwell gehört wie auch Borretsch oder das Lungenkraut zu den Raublattgewächsen.

Hier mal ein paar Fotos aus meinem Garten.

junge Beinwellblüten, violett

volle Blüte

Blattvorderseite, leicht gewellter Blattrand

Blattrückseite, deutliche Blattadern und Mittelrippe

geflügelter Blattstiel

Beinwellwurzel: außen schwarz …

… innen weiß

Wie erntet man Beinwell?

Die Wurzel erntet man vor allem im Herbst, wenn die Pflanze am Absterben ist oder im Frühling, bevor die Pflanze richtig austreibt. In diesem Zeitraum, wenn der oberirdische Teil nicht sehr präsent ist, sind die Pflanzenkräfte in der Wurzel vereint.

Eigentlich war der Zeitpunkt zum Ausgraben nicht so ideal (ich schreibe den Artikel im Mai), aber gewirkt hat es trotzdem.

Je nachdem wie hart der Boden ist, gräbt man die Wurzel mit einem Spaten oder einer kleinen Schippe aus.

Dabei ist es wichtig, das man nie die ganze Wurzel ausgräbt und immer etwas in der Erde lässt, sodass die Pflanze neu austreiben kann. Normalerweise passiert das ganz automatisch, da die Wurzel in den meisten Fällen beim Herausziehen abbricht. Sollte das mal nicht der Fall sein, legt man ein Stück Wurzel zurück in die Erde und verschließt das Loch.

Wichtig ist es außerdem, dass man immer nur so viel Wurzel ausgräbt, wie man braucht.

Wie wirkt der Umschlag mit Beinwellwurzel?

  • wirkt abschwellend
  • hemmt Entzündungen
  • lindert Schmerzen
  • unterstützt die Kallusbildung bei Knochenbrüchen
  • er kühlt
  • regeneriert das Gewebe und fördert die Zellneubildung
  • stärkt das Bindegewebe

So ein Umschlag mit der Beinwellwurzel eignet sich also bestens für:

Alles, was Knochen, Bänder, Muskeln und Sehnen betrifft:

  • Arthrose und Arthritis
  • Karpaltunnel-Syndrom
  • Sehnenscheidentzündung
  • Schleimbeutelentzündung oder Tennisellenbogen
  • Frozen Shoulder
  • Prellungen
  • Zerrungen
  • Knochenbrüche und schmerzende Bruchstellen bei komplizierten und schlecht heilenden
  • Brüchen
  • Verstauchungen, Verrenkungen
  • Blutergüsse
  • Quetschungen
  • Gelenkschmerzen
  • Knochenhautentzündung

Wichtig: Der Beinwell-Umschlag darf nicht auf offene Wunden gegeben werden, da er den Wundverschluss fördert und die oberste Hautschicht zu schnell zuwachsen lässt. Wunden müssen von innen heraus heilen, sodass eventuelles Wundwasser abfließen kann und keine Entzündung entsteht.

Anleitung: schmerzlindernder Umschlag mit Beinwellwurzel

Du brauchst:

  • frische Beinwellwurzel
  • etwas Speiseöl (gerne auch etwas Johanniskrautöl, das die Wirkung verstärkt)
  • einen Mixstab
  • eine Kompresse
  • eine Mullbinde

So wird’s gemacht:

    1) Ernte die frische Beinwellwurzel. (im Frühjahr, wenn schon etwas Blatt an der Wurzel ist, benutze ich auch das Blatt zusätzlich zur Wurzel)

    2 ) Wasche die Erde gründlich ab.

    Schüttele die Pflanzenteile etwas trocken (weil wir die Wurzel sofort verwenden, ist es nicht wichtig, dass die Wurzel ganz trocken getupft wird, da sie gar keine Zeit haben wird, um Schimmel zu bilden).

    3) Schneide oder pflücke die Pflanzenteile grob in kleine Stücke und gib sie in deinen Mixbecher.

    Gib je 1, 2 3 EL Speiseöl (gerne Johanniskrautöl) hinzu.

    4) Mixe alles, bis eine gummiartige Masse entsteht.

    Verteile die Gummiartige Masse auf einer Kompresse.

    5) Leg die Kompresse auf die zu behandelnde Stelle und lege einen Verband an.

    6) Der Verband wird jetzt mehrere Stunden oder über Nacht getragen. 

    Außerdem sollte der betroffenen Stelle Ruhe gegönnt werden. Wenn der Verband abgemacht wird, wird neu entschieden, ob es noch eine zweite Behandlung braucht oder ob eine ausreichend gewesen ist.

    Wie schnell hat der Umschlag mit Beinwellwurzel geholfen?

    Unglaublich schnell.

    Die erste Anwendung haben wir 4 Stunden drauf gelassen. Danach war eine ganz deutliche Verbesserung zu sehen. Weil sie am nächsten Tag mehrere Stunden Auto fahren musste, haben wir uns entschieden, einen zweiten Umschlag zu machen, den sie über Nacht auf dem Knie lies.

    Am nächsten Morgen waren das Knie und die gezerrten Sehnen und Bänder fast 100% geheilt.

    Ich habe ihr dann doch einen dritten Umschlag gemacht, den sie die ganze Zeit über auf der Autofahrt trug, aber das wäre eigentlich nicht nötig gewesen. Es war nur vorsichtshalber, weil sie alleine fuhr und niemand sie hätte ablösen können.

    Solche schnellen Heilerfolge gibt es mit dem Beinwell ganz häufig.

    Meine Empfehlung für dich:

    Kräuterkunde-Onlinekurs

    Wenn du mehr über den Beinwell lernen willst und auch generell wissen möchtest, welche Heilpflanzen, die ganz in deiner Nähe wachsen, dir bei den verschiedensten Alltagsbeschwerden helfen und vor allem auch, wie du sie anwendest, dann komm in meinen Kräuterkunde-Onlinekurs, bei dem ich dich ein ganzes Jahr begleite. Und wo wir in kleines Happen, gut verständlich lernen, sodass das Gelernte auch wirklich praktisch angewendet werden kann.

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    18 essbare Wildkräuter im Mai

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    Frauenmantel – Fruchtbarkeitspflanze zu Beltane

    Frauenmantel – Fruchtbarkeitspflanze zu Beltane

    Fruchtbarkeit ist ein wichtiges Thema für diese Jahreszeit, denn von ihr hängt ab, wie reich die Ernte im Herbst ausfallen wird.

    Für uns Menschen ist der Frauenmantel eine wunderbare Fruchtbarkeitspflanze und um den Frauenmantel soll es in diesem Blogartikel gehen.

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    Frauenmantel – Fruchtbarkeitspflanze zu Beltane

     

     

     

     

     

     

    Foto: pexels/Dids

    Frauenmantel - Fruchtbarkeitspflanze zu Beltane

    Beltane (oder auch Walpurgisnacht) ist eins von den 8 Jahreskreisfesten und es ist ein Fest der Sinnlichkeit, der Fruchtbarkeit und der Lebensfreude. Für unsere Vorfahren wurde das Leben jetzt wieder leichter, denn die Temperaturen sind milder, die Tage länger und vor allem findet man wieder frische, grüne Nahrungsmittel in der Natur und das wurde ausgiebig gefeiert!

    Die Natur steht in Blüte und die junge Frühlingsgöttin trägt ihr schönstes Blütenkleid, denn jetzt vermählt sie sich mit dem Sonnengott und es wird Hochzeit gefeiert. Wir befinden uns in der Frühlingsmitte.

    Fruchtbarkeit ist ein wichtiges Thema für diese Jahreszeit, denn von ihr hängt ab, wie reich die Ernte im Herbst ausfallen wird.

    Für uns Menschen ist der Frauenmantel eine wunderbare Fruchtbarkeitspflanze und um den Frauenmantel soll es in diesem Blogartikel gehen.

    Frauenmantel - Fruchtbarkeit steigern und Hormonhaushalt ausgleichen

    Fruchtbar zu sein bedeutet, dass man einen Eisprung braucht. Ohne Eisprung kann keine Befruchtung stattfinden.

    Und um die Eizellen schön heranreifen und wachsen zu lassen, braucht es einen gewissen Cocktail an Hormonen.

    Frauenmantel sorgt dafür, dass das Hormonsystem im Gleichgewicht ist und der Eisprung stattfindet. Er unterstützt außerdem bei der Einnistung. Das heißt, er hilft dem Körper ein schönes Nest zu bauen, in dem sich das befruchtete Ei wohlfühlen und heranreifen kann.

    Denn wenn der Eisprung zwar stattfindet, dann aber das Milieu nicht stimmt und das befruchtete Ei sich nicht richtig einnisten kann, sondern abgeht, bricht die Schwangerschaft wieder ab.

    Deshalb ist der Frauenmantel auch Bestandteil von Teemischungen, wenn Frauen zwar schwanger werden, aber die Frucht nicht bleiben möchte.

    Frauenmantel als Schutzmantel

    Frauenmantel, der Name sagt es schon, ist auch eine Beschützerpflanze. Er hilft dabei, gelassener zu reagieren, für sich selbst einzustehen, seine Grenzen zu stecken und zu bewahren und emotionale Verletzungen zu heilen.

    Wirkung von Frauenmantel

    • entzündungshemmend
    • zusammenziehend
    • stopfend
    • blutstillend und antiseptisch
    • antibakteriell, antiviral, pilzhemmend
    • wundheilend
    • hormonregulierend
    • fördert die Milchbildung
    • macht fruchtbarer
    • fördert die Einnistung der Eizelle
    • krampflösend
    • kräftigend
    • blutreinigend

    Anwendung von Frauenmantel

    Man verwendet vom Frauenmantel das blühende Kraut, aus dem man einen Tee kochen kann (1-2TL auf 250 ml heißes Wasser, abgedeckt 10 min. ziehen lassen) oder auch einen stärkeren Sud für ein Sitzbad.

    Durch seinen Gehalt an Gerbstoffen, wirkt der Tee auch stopfend. Für Frauen, die bereits unter Verstopfung leiden, eignen sich deshalb besser die Tinktur oder ein Oxymel.

    Frauenmantel wird angewendet bei:

    • unregelmäßigem Zyklus
    • Zwischenblutungen
    • Wassereinlagerungen
    • bei starker Menstruation
    • bei Weißfluss
    • um die Fruchtbarkeit zu fördern (dazu braucht es einen regelmäßigen Zyklus)
    • um die Einnistung zu verbessern (bei Neigung zu Fehlgeburten)
    • bei Menstruationskrämpfen
    • Menstruationskopfschmerzen
    • um die Geburt vorzubereiten
    • um den Milchfluss zu fördern
    • stärkt den Uterus und die weiblichen Geschlechtsorgane
    • bei Gebärmuttersenkung
    • Myome
    • Feigwarzen
    • bei Entzündungen am Uterus oder an den Eierstöcken
    • beim Eintritt in die Wechseljahre
    • aber auch bei Magen-Darm-Beschwerden mit Krämpfen und Durchfall

    Frauenmantel selber sammeln und ernten

    Der Frauenmantel ist zwar ein Rosengewächs, aber wer eine auffällige, wohl duftende Blüte erwartet, wird leider enttäuscht. Seine Blüten sind klein und unscheinbar. Gelblich-grünlich in der Farbe. Er blüht je nach Region zwischen Mai und August und das ist auch der Zeitraum, in dem man den Frauenmantel erntet.

    Gesammelt wird das blühende Kraut.

    Frauenmantel mag feuchte Standorte, wie z. B. an Bachufern oder auf feuchten Wieden und Weiden. Er wächst aber auch auf Geröll, an Schuttplätzen oder an Felsen.

    Nebenwirkung / Wechselwirkung

    nicht bekannt

    Kann wegen der Gerbstoffe bei manchen Frauen als Tee zu Verstopfung führen. Den Tee dann entweder weniger lange ziehen lassen oder auf Tinktur oder Oxymel umsteigen.

    Fazit

    Der Frauenmantel ist eine wunderbare Frauenheilpflanze und gehört in jede Mischung, um die Fruchtbarkeit und die Einnistung der befruchteten Eizelle zu steigern.

    Kurzer Heilpflanzensteckbrief

    • Botanische Bezeichnung: Alchemilla vulgaris
    • volkstümliche Namen: Venusmantel, Marienmäntle, Träneschön, Wundwurz, Frauentrost, Weiberkittel, Himmelswasser, Milchkraut
    • Familie: Rosengewächs / Rosacea
    • medizinisch verwendeter Pflanzenteil: das blühende Kraut
    • Anwendungsformen: Tee, Sitzbad, Tinktur, Oxymel
    • Wirkstoffe: Gerbstoffe, Bitterstoffe, Flavonoide, Mineralien

    Wenn du tiefer ins Thema Pflanzenheilkunde und Naturverbundenheit einsteigen möchtest, könnten dich diese beiden Kurse interessieren.

     

    Passende Kurse zum Thema:

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    Die neusten Artikel über Heilpflanzen auf meinem Blog:

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    Rezept: Basische Neunkräutersuppe (Gründonnerstagssuppe)

               

    Foto: Ruby Nagel

    Rezept: Basische Neunkräutersuppe (Gründonnerstagssuppe)

    Warum die Kräutersuppe so gesund ist

    Viele der Frühlingskräuter haben eine reinigende, entschlackende Wirkung und sind voll von wichtigen Mikronährstoffen.

    Klar, wenn man die Suppe nur 1 mal isst, wird man nichts groß bemerken, aber eine kleine Suppenkur kann Wunder wirken.

    Sie unterstützt den Körper, alte „Schlackestoffe“ auszuscheiden, gibt Energie, macht wach und gleicht den Säure-Basenhaushalt aus.

    Als Nebeneffekt kann sie Gelenkbeschwerden verbessern, den Schlaf vertiefen, die Nerven beruhigen und Verdauungsbeschwerden lindern.

     

     

    Hintergrund zur Neunkräutersuppe

    Heute verbindet man die Neunkräutersuppe vor allem mit dem Christentum und dem Ende der Fastenzeit, aber der Brauch ist (wie viele andere christliche Bräuche) schon viel älter.

    Wenn durch lange Winter, Krieg, schlechter Ernte im Vorjahr, Naturkatastrophen oder aus anderen Gründen das Essen knapp war, freute man sich im Frühling, wenn die Natur ganz langsam wieder grüner wird und somit neue Nahrung schenkt.

    Die Frühjahrskräuter galten als besonders heilkräftig und man glaubte, dass der Geist der jugendlichen, starken, lebendigen Frühlingsgöttin in ihnen wohne. Indem man die Kräuter aß, konnte man sich diese Kräfte im wahrsten Sinne des Wortes einverleiben.

    Rezept-Anleitung Neunkräutersuppe

    Du brauchst (für 2 Teller):

    • 3 mittelgroße Kartoffeln
    • 2 mittelgroße Zwiebeln
    • etwas Olivenöl zum Anbraten
    • 500 ml Wasser
    • 2 große Hände voll Kräuter
    • Pfeffer und Salz zum Abschmecken

     

    Schritt für Schritt

    1. Zwiebeln klein schneiden und Kartoffeln schälen und würfeln
    2. beides zusammen mit etwas Olivenöl in der Pfanne anbraten (es darf gerne etwas anbacken)
    3. mit 500 ml Wasser übergießen und gar kochen lassen
    4. Wenn das Gemüse gar ist, den Topf vom Herd nehmen, die Kräuter hinzu geben und mit dem Mixstab pürieren. 
    5. Dann mit Pfeffer und Salz abschmecken. 

     

    Meine Neunkräutersuppe enthält folgende 9 Kräuter:

    Gundermann (Glechoma hederacea) >> Der Geschmack ist ziemlich intensiv. Davon gebe ich nicht so viel in die Suppe.

    Knoblauchsrauke (Alliaria petiolata) >> Die mag ich sehr! Schmeckt, wie der Name schon sagt, leicht nach Knoblauch. 

    Gänseblümchen (Bellis perennis) >> Die kommt in die Suppe und auch oben drauf. 

    Rosa Taubnessel (Lamium purpureum) >> Die weiße Taubnessel ginge natürlich auch. 

    Schafgarbe (Achillea millefolium) >> Von ihr findet man im Frühling nur die Blätter. 

    Beifuss (Artemisia vulgaris) >> Diese alte Heilpflanze ist sehr geschmacksintensiv, weshalb ich nur wenig in die Suppe gebe.

    Löwenzahn (Taraxacum officinale) >> Ich benutze die Blätter und Blüten. 

    Brennnessel (Urtica) >> Die jungen Triebe sind unglaublich lecker. Davon benutze ich eher viel.

    Spitzwegerich (Plantago lanceolata) >> Jeder andere Wegerich ginge natürlich auch. 

    Welche Heilkräuter könntest du außerdem benutzen?

    Je nach Region, Wetter, Bodenbeschaffenheit und Jahr, können die Kräuter etwas abweichen.

    Andere Kräuter, die du zum Beispiel auch nutzen könntest, sind: 

    • wilder Lauch
    • Wiesenknopf
    • Veilchen
    • Ehrenpreis
    • Lindenblätter
    • junge Brombeertriebe
    • Bärlauch
    • Sauerampfer
    • Labkraut
    • Günsel
    • Vogelmiere
    • Scharbockskraut (vor der Blüte)
    • Schaumkraut
    • aber auch Küchenkräuter wie Petersilie, Rosmarin und Salbei

    Warum 9 Kräuter? 

    Der Zahl 9 war für unsere Vorfahren eine heilige Zahl. Sie steht für 3 x 3, wobei die 3 selbst für die göttliche Trinität / Dreifaltigkeit steht. (Vater-Mutter-Kind, Himmel-Erde-Luft, Vater-Sohn-heiliger Geist, …)

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    18 essbare Wildkräuter im Mai

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    Die Natur ist in vollem Gange. Es ist der perfekte Zeitpunkt für Wild- und Heilkräuter. Im Artikel zeige ich dir 18 essbare Wildpflanzen, die du jetzt sammeln kannst.

    Frauenmantel – Fruchtbarkeitspflanze zu Beltane

    Frauenmantel – Fruchtbarkeitspflanze zu Beltane

    Fruchtbarkeit ist ein wichtiges Thema für diese Jahreszeit, denn von ihr hängt ab, wie reich die Ernte im Herbst ausfallen wird.

    Für uns Menschen ist der Frauenmantel eine wunderbare Fruchtbarkeitspflanze und um den Frauenmantel soll es in diesem Blogartikel gehen.

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    Blähungen, Mundgeruch, Verstopfung? 5 Tipps, die wirken

     

     

     

     

     

     

    Foto: Ruby Nagel

    Blähungen, Mundgeruch, Verstopfung? 5 Tipps, die wirken

    Pupsen tut jeder Mal, aber wenn du regelmäßig Blähungen hast, dann ist da was im Busch. Denn das bedeutet, dass irgendwas in deinem Verdauungstrakt dafür sorgt, dass sich zu viele Gase bilden, die raus wollen.

    Im Darm leben unzählig viele Mikroorganismen (je nach Quelle zwischen 10 und 100 Billionen). Darunter zählen mehr als 1000 verschiedene Arten an Bakterien und Pilzen, die sich je nach Darmabschnitt unterscheiden. Eine ihrer Aufgaben ist es, unsere Nahrung zu zersetzen und bei diesem Prozess entstehen Gase. Das ist eigentlich bis zu einem bestimmten Maß normal.

    Wenn mehr Gase entstehen, als es der Nase unserer Mitmenschen recht ist, dann kann das folgende Ursachen haben:

    • Wir haben zu schnell gegessen und zu wenig gekaut (Die Verdauung und Zersetzung der Nahrung beginnt schon beim Kauen und Einspeicheln. Außerdem wird beim schnellen Essen Luft verschluckt, die auch zu Blähungen führen kann.)
    • Die Darmflora ist zu « schwach » oder nicht « lebendig genug », um die Nahrung richtig zu zersetzen.
    • Es kommen Nahrungsbestandteile in Darmregionen an, in denen sie gar nicht sein sollten, weil sie normalerweise schon vorher zersetzt oder resorbiert werden müssten. Wie z. B. bei der Fructoseunverträglichkeit. Normalerweise wird Fructose im Dünndarm aufgenommen. Sind im Dünndarm zu wenig Fructose-Rezeptoren oder zu viel Fructose von der Menge her, wird sie im Dickdarm von den Darmbakterien aufgenommen, wodurch sich vermehrt Gase bilden (weil Dickdarmbakterien normalerweise keine Fructose essen sollten.).

    Bei Mundgeruch ist das Problem oft direkt in der Mundhöhle: Zungenbelag, Zahnfleischentzündungen, Speisereste in den Zahnzwischenräumen, nicht genügend Speichel oder ähnliches stecken dahinter. Manchmal aber liegt der Grund eine Etage tiefer, nämlich im Magen. Wie z. B. bei Magenschleimhautentzündungen oder Magengeschwüren.

    Und Verstopfungen entstehen oft, weil

    • man sich nicht ausreichend bewegt (dadurch wird auch der Darm träge und transportiert den Stuhl nicht vorwärts)
    • weil nicht ausreichend getrunken wird (wenn der Stuhl zu trocken ist, kann er nicht gut im Darm weiter transportiert werden)
    • weil nicht ausreichend Ballaststoffe gegessen werden (Ballaststoffe sind faserreiche Inhaltsstoffe aus pflanzlichen Lebensmitteln, die der Darm (fast) nicht verdauen kann. Manche der Ballaststoffe ziehen Wasser an, andere quellen auf. Beides hat zur Folge, dass der Stuhl schneller und besser weitertransportiert werden kann. Außerdem machen sie schneller satt, sie binden Gifte und die Darmbakterien ernähren sich davon. … über Ballaststoffe könnte man einen Roman schreiben!)

     

    In diesem Blogartikel möchte ich dir 5 Tipps geben, die sich positiv auf die Verdauung, bei Blähungen, Mundgeruch und Verstopfung auswirken.

    Heilpflanzen gegen Blähungen, Mundgeruch und Verstopfung

    Teefenchel

    Was wir jetzt brauchen, sind 1) entblähende Heilpflanzen, 2) Heilpflanzen, die die Verdauung ankurbeln und 3) Kräuter, die auch eine desinfizierende, keimtötende Wirkung haben.

    Und da sind wir eigentlich sehr gut bei den Gewürzkräutern und Gewürzsaaten aufgehoben:

    Hier mal ein paar Beispiele:

    • Rosmarin
    • Thymian
    • Lorbeer
    • Ingwer
    • Kümmel und Kreuzkümmel
    • Basilikum
    • Estragon
    • Salbei
    • Senfkörner

    → Was ich dir also bei Verdauungsbeschwerden ans Herz legen kann, ist es, jeden Tag mit frischen oder getrockneten Kräutern zu kochen.

    Dabei werden die Kräuter und Gewürze erst am Ende der Kochzeit hinzugegeben, sodass hitzelabile Wirkstoffe wie ätherische Öle nicht kaputt gehen bzw. verfliegen.

    Natürlich kann man diese Heilpflanzen auch zusätzlich als Tee oder Tinktur benutzen.

    Speziell für Verstopfung und Entzündungen der Magenschleimhaut sind Heilpflanzen, die viel Schleimstoffe enthalten super gut. Schleimstoffe befeuchten die Schleimhäute und dadurch kann der Stuhl besser im Darm transportiert werden und die entzündeten Magenschleimhäute werden gekühlt und befeuchtet und können sich regenerieren.

    Sehr gute schleimhaltige Pflanzen sind zum Beispiel Malvenblüten, der Eibisch, Spitz- und Breitwegerich und natürlich auch Flohsamen. Hier muss man sich merken, dass Schleimstoffe immer in kaltem Wasser ausgezogen werden.

     

    Wer Verstopfung hat, weil er viel zu wenig trinkt und dadurch der Stuhl zu fest ist, sollte als erste Maßnahme erst einmal mehr Flüssigkeit zu sich nehmen. Am besten mit Kaltauszügen aus schleimstoffhaltigen Pflanzen und Wasser.

    Thymian

    Prä- und Probiotika verbessern die Darmflora

    Präbiotika sind Bestandteile aus Lebensmitteln, die für uns Menschen unverdaulich sind, aber von denen sich die guten Darmbakterien ernähren. Sie helfen also, dass sich die guten Darmbakterien wohlfühlen und vermehren. Sie werden weder von der Magensäure zersetzt, noch im Dünndarm aufgenommen, sondern sie gelangen direkt bis in den Dickdarm.
    Lebensmittel, die viele Präbiotika enthalten, sind z. b. Flohsamenschalen, Getreide wie Hafer und Roggen, Spargel, Chicorée, Topinambur, Zwiebeln, Knoblauch, Schwarzwurzeln, Artischocken … eigentlich pflanzliche Lebensmittel im Allgemeinen.

    Probiotika sind lebende Mikroorganismen wie Bifidobakterien oder Laktobazillen, die das Mikrobiom (die Dramflora) unterstützen und stärken. Man findet sie zum Beispiel in fermentierten Lebensmitteln wie Bio-Naturjoghurt, Kefir, Kombucha, naturtrüben unpasteurisierten Apfelessig, Sauerkraut oder sauren Gurken. Oder man besorgt sie sich in Pulverform in der Apotheke.

    Leberwickel mit Scharfgarbentee

    Wärmeauflagen unterstützen die Leber und fördern die Verdauung

    Feucht-heiße Leberwickel verbessern die Durchblutung der Leber und Galle. Die Gefäße weiten sich und die Gallenflüssigkeit kann besser abfließen und bei der Fettverdauung unterstützen.
    Wer besser verdaut, hat weniger Blähungen oder Verstopfung.

    So einen Leberwickel kann man mit einem heißen Schafgarbentee oder frisch gegarten, heißen Kartoffeln leicht selber machen.

    Entweder ein Tuch in den Scharfgarbentee tauchen, auswringen und rechts unter den Rippenbogen legen oder die gegarten Kartoffeln breitquetschen, in ein Tuch wickeln und auch unter den rechten Rippenbogen legen. (Wenn es zu heiß sein sollte, kann noch ein Tuch zwischen den Kartoffelwickel und die Haut gelegt werden.)

    Anschließend mit mit einem großen Handtuch den Bauch einwickeln, sich 20 min. auf’s Sofa legen und Siesta halten. Wenn man möchte, kann man zusätzlich eine Wärmflasche auf den Wickel legen. Der Rest des Schargarbentees kann schluckweise beim Ausruhen getrunken werden. (Fühlt sich der Wickel unangenehm an, dann sollte man ihn sofort abnehmen.)

    Ballaststoffreiche Flohsamenschalen

    Bauchmassage gegen Blähungen und Verstopfung

    Kleinen Kindern massiert man den Bauch ganz intuitiv, aber auch bei uns Erwachsenen hilft eine Bauchmassage, um die Verdauung zu unterstützen.
    Am besten benutzt man dazu ein verdauungsförderndes, blähungswidriges Massageöl mit Fenchel, Kümmel und / oder Anis. Das kann man sich entweder selbst herstellen oder z. B. von Weleda kaufen.

    Bei Verstopfung möchte man den Darm in Schwung bringen. Deshalb wird im Uhrzeigersinn massiert und gekreist. (Bei Durchfall würde man gegen den Uhrzeigersinn massieren.)

    Malvenblüten

    Basenfasten: Neustart bei Verdauungsproblemen

    Verdauungsbeschwerden hängen sehr oft mit der Ernährung zusammen.

    Eine Basenfastenkur ist nicht nur ein guter und leichter Einstieg in eine Ernährungsumstellung, sondern auch eine Art « Reset-Taste ». Bei einer Basenfastenkur räumt man den Verdauungstrakt richtig auf, man bemerkt, welche Nahrungsmittel einem gut tun und welche Schwierigkeiten bereiten und man gibt dem Körper die Energie und die Zeit, um sich zu regenerieren. (Die hat er nämlich bei den meisten Menschen im normalen Alltag leider nicht.)

    Viele meiner Kursteilnehmer, die die Basenfastenkur mitmachen, um ihre Verdauungsbeschwerden in den Griff bekommen, erzählen schon nach wenigen Tagen, dass es ihnen besser geht, sie keine Schmerzen mehr haben, dafür aber mehr Energie und sich allgemein leichter fühlen.

    Fazit

    Wenn man regelmässig Verdauungsbeschwerden wie Blähungen, Völlegefühl, Verstopfung und Mundgeruch hat, sollte man sich die Zeit nehmen und versuchen herauszufinden, was im Körper nicht richtig funktioniert.

    Solche Symptome entstehen nicht, weil der Körper nerven will, sondern weil er sagt « Guck dir mal bitte diesen Bereich deiner Gesundheit genauer an. ».

    Man kann sich dafür professionelle Hilfe suchen oder aber, man fängt mit dem nahe liegensten Faktor - nämlich der Ernährung - an: Nach und nach industriell verarbeitete Lebensmittel, Zucker, tierische Eiweiße und Kohlenhydrate wegzulassen, gibt oft schon Aufschluss darüber, was dem Körper gut tut und was nicht.

    Außerdem hat der Verdauungstrakt in dieser entlastenden Phase Zeit, sich auszuruhen und sich zu regenerieren. Anschließend ist es gut, den gesunden Darmbakterien Futter zu geben, sodass sie sich ordentlich ernähren und vermehren können. Auch die Darmschleimhaut sollte gestärkt und geschützt werden.

    Meine Empfehlung an dich:

    Kenn dich jede Woche etwas besser mit Wild- & Heilpflanzen aus und werd dadurch entspannter & naturverbundener!

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    Andere Artikel zum Thema Basenfasten auf meinem Blog:

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