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Gemmotherapie: Feigenbaum – bei Stress, Angst & Verdauungsproblemen

Gemmotherapie: Feigenbaum – bei Stress, Angst & Verdauungsproblemen

Foto: Ruby Nagel

Was ist die Gemmotherapie?

In der Gemmotherapie wird ausschließlich junges, teilungsfähiges Pflanzengewebe benuzt, um Arzneien herzustellen.

„Junges, teilungsfähiges Gewebe“ sind zum Beispiel Knospen, Triebe, junge Sprossen oder wachsende Wurzelspitzen.

Diese Unterkategorie der Pflanzenheilkunde ist deshalb so wirkungsvoll, weil die jungen Pflanzenteile zu einer Zeit geerntet werden, in der die Konzentration der Wirkstoffe besonders hoch ist.

Sofort nach der Ernte wird das Pflanzenmaterial in eine Alkohol-Glycerin-Mischung (manchmal auch in eine Alkohol-Agavensirup-Mischung) gegeben und eine gewisse Zeit lang stehen gelassen.

Dadurch wandern die Wirkstoffe aus der Pflanze in die alkoholische Lösung über.

Anschließend wird der Auszug gefiltert und abgefüllt.

Die Gemmotherapie wurde ungefähr 1950 vom belgischen Arzt Pol Henry ins Leben gerufen.

Gemma kommt aus dem Lateinischen und bedeutet Knospe. Die Gemmotherapie ist also die „Knospenheilkunde“.

Der Knospenextrakt der Feige

Es gibt weltweit viele verschiedene Feigenarten. In der Gemmotherapie benutzt man die Knospen des Ficus carica.

Sobald sich die Knospe öffnet und die Anfänge zwei kleiner Blätter sichtbar werden, wird geerntet.

 

Der Knospenextrakt der Feige hat 2 wichtige Wirkungsfelder:

 

#1 - auf nervlicher & psychischer Ebene:

  • Der Feigenextrakt wirkt unglaublich beruhigend auf die Nerven: wenn psychisch  „die Nerven verrückt spielen oder blank liegen“, aber auch, wenn zum Beispiel auf körperlicher Ebene der Ischias Probleme bereitet.

✔ bei nervlicher Überlastung

✔ bei körperlichen Nervenschmerzen

✔ bei Gereiztheit

✔ bei nervösem Herzklopfen

✔ bei nervös bedingten Hautausschlägen

✔ bei Angstzuständen

✔ bei Schlafstörungen

✔ bei depressiven Verstimmungen

 

  • Feigenextrakt ist auch oft Bestandteil in Mischungen gegen Suchtverlangen, denn es „kappt“ die Verbindung zwischen Stress ⇄ und Suchtreflex

 ✔ bei Suchtverhalten, das durch Stress ausgelöst wird (Esssucht, Rauchen, …)

 

#2 - auf die Verdauung:

  • Feigenextrakt reguliert den Appetit

✔ bei Essstörungen

  • lindert Entzündungen im ganzen Verdauungssystem
  • schützt die Schleimhäute des Verdauungssystemes

✔ Gastritis

✔ Geschwüre

✔ Magenschmerzen

  • löst Krämpfe

 

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Aus der Praxis

Eine meiner Kundinnen kam zu mir, weil sie seit einigen Monaten durch ihre Arbeit völlig ausgelaugt ist. Sie trägt viel Verantwortung auf den Schultern und schafft es nur schwer, abends abzuschalten.

Wenn sie nach Hause kommt, durchstöbert sie als erstes die Süßigkeitenschublade und futtert sich einmal diagonal durch den Kühlschrank.

Eine der Pflanzen, die ich ihr empfohlen habe, war die Feige. Sie beruhigt ihre Nerven und hilft ihr abends besser abschalten zu können. Außerdem haben sich die Essgelüste eingestellt.

Nebenwirkungen / Wechselwirkungen

Nicht bekannt.

 

Kurzer Heilpflanzensteckbrief:

  • Botanische Bezeichnung: Ficus Carica L.
  • Familie: Maulbeergewächse (Moraceae)
  • medizinisch verwendeter Pflanzenteil: Blätter & Knospen
  • Anwendungsformen: Tinktur
  • Vögel verbreiten die Samen

Die wichtigsten Wirkungen auf einen Blick:

✔ bei nervlicher Überlastung

✔ bei Gereiztheit

✔ bei nervösem Herzklopfen

✔ bei nervös bedingten Hautausschlägen

✔ bei Angstzuständen

✔ bei Schlafstörungen

✔ bei depressiven Verstimmungen

 ✔ bei Suchtverhalten, das durch Stress ausgelöst wird (Esssucht, Rauchen, …)

✔ reguliert den Appetit

✔ bei nervösen Magenbeschwerden /  Verdauungsbeschwerden

 

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Ätherisches Orangenöl: Die 5 besten Anwendungen bei Stress (+Kauftipp)

Ätherisches Orangenöl: Die 5 besten Anwendungen bei Stress (+Kauftipp) 

Foto: Xiawong Long / Unsplash

Perfekt für die Hausapotheke

Ätherisches Orangenöl ist realtiv günstig und gehört deshalb zur Basicausstattung. 

Ganz viele Leuten entdecken über Orangenöl die Welt der ätherischen Öle.

Hier im Blogartikel zeig ich dir:

 

Die 5 besten Anwendungen von ätherischem Orangenöl zum Entspannen

# 1: als Kissenspray

Kissensprays kannst du sehr einfach selbst herstellen.

>>> Alles was du brauchst ist:

> einen geruchsneutralen Bioalkohol (Vodka oder Korn)

> eine leere Sprayflasche aus Glas

> ätherisches Orangenöl

>>> So geht’s:

Auf 50ml Alkohol gibst du 25 Tropfen ätherisches Orangenöl. Alles zusammen in die Sprayflasche füllen. Schütteln. Fertig.

Gib abends ein paar Pschiet-Pschiets auf dein Kissen oder in die Luft und lass dich sanft ins Orangenland schaukeln.

(Achtung: Sprühe die Mischung nicht auf Plastikoberflächen.)

# 2: als massageöl oder in bodylotion

>>> So geht’s:

Ich mische am liebsten direkt in der Hand:

Gib 1-2 Tropfen direkt auf deine Hand und vermische es mit etwas Bodylotion oder 1 TL Trägeröl (z.B. Mandelöl, Jojobaöl, Sesamöl).

Creme / öle deinen ganzen Körper damit ein.

Ist deine Haut nach dem Duschen noch etwas feucht, zieht das Öl schneller ein.

>> > Achtung: Ätherisches Orangenöl kann -genau wie alle anderen ätherischen Zitrusöle - Hautreizungen hervorrufen, wenn man in die Sonne geht.

>>> Interessieren dich Massageöle?

In diesem Blogartikel zeig ich dir ganz besondere Massageölrezepte zum Nachmachen.

#4: für unterwegs: als Roll-On

>>> So wird’s gemacht:

Gib in einen 5ml-Roll-On 3 Tropfen ätherisches Orangenöl und füll den Rest mit einem Trägeröl (Sonnenblume, Jojoba, Mandel, …) auf.

Ich hab immer einen Roll-On bei mir. Es ist einfach so praktisch!

>>> Der Orangen-Roll-On hilft dir, wenn:

  • du nervös vor einem Auftritt, einer Prüfung oder einem Vorstellugsgespräch bist
  • du dich in den öffentlichen Verkehrsmitteln unwohl und gedrängt fühlst
  • du mal kurz durchschnaufen willst und eine Pause brauchst
  • wenn es in der U-Bahn komisch riecht und du den Geruch aus deiner Nase haben möchtest
  • wenn es Streit gab und du dich angespannt fühlst
  • wenn du vor einer Aufgabe stehst, die dir unangenehm ist

>>> Anwenden:

Roll etwas Öl auf deine Handgelenksinnenflächen, verreibe beide Handgelenke miteinander und atme mehrere Male den Orangenduft ganz tief ein.

#5: für zu Hause: im Aroma-Diffuser

Gib je nach Gerät ein paar Tropfen in deinen Aroma-Diffuser und schalte ihn für 20 Minuten an.

Das Glasmodel auf dem Bild steht bei uns zu Hause.

>>> Du hast keinen Diffuser, willst aber einen kaufen?

Hier in diesem Artikel werden verschiedene Diffuser untereinander verglichen.

>>> Mach deine eigenen, entspannenden Ölmischungen für den Diffuser!

Orange lässt sich prima mit anderen ätherischen Ölen mischen. Hier ein paar dufte Inspirationen für gelungene Kombinationen:

 

Geh noch einen Schritt weiter!

Gönn dir eine Pause und atme bewusst den Orangendurft ein. Du kannst diese Verschnaufpause auch dazu nutzen, um gleichzeitig eine Atemübung zu machen.

Maria Schoffnegger zeigt hier 7 verschiedene Atemübungen:

Die besten Ergebnisse liefern hochwertige Öle - Kauftipp

Gute Qualität ist wichtig, um sicher zu sein, dass dein Öl zum Beispiel frei von Pestiziden ist. (Gerade unkonventionelle Zitrusplantagen werden gerne gespritzt.)

Aber auch, um wirklich von den Wirkstoffen des ätherischen Orangenöls profitieren zu können, ist hohe Qualität unumgänglich.

Bei folgenden Marken findest du gutes ätherisches Orangenöl in Bioqualität, das du problemlos benutzen kannst:

> Primavera (bio & Demeter)

> Feeling (bio)

> Tiroler Kräuterhof (bio)

> Farfalla (bio)

Wenn du französisch sprichst, kann ich dir „Le Gattilier“ empfehlen. Das ist für mich der Rolls Royce unter den ätherischen Ölen. (siehe Bild)

 

>>> Du hast ein ätherisches Orangenöl von einer anderen Marke zu Hause?

Mit diesem Ratgeber findest du heraus, ob die Qualität gut ist.

Alle Wirkungen von ätherischem Orangenöl auf einen Blick

Psychische Wirkungen

  • hebt die Stimmung
  • gleicht aus
  • entspannt
  • beruhigt
  • bei Stress, nervösen Verstimmungen, Angstzuständen, Schlafproblemen

Wirkungen auf den Körper

  • regt die Durchblutung an
  • regt den Appetit und die Verdauung an
  • bei Blähungen
  • stärkt die Abwehrkräfte
  • bei Zellulite

Vor- & Nachteile von ätherischem Orangenöl

Vorteile

  • günstiger Preis
  • auch für Kinder geeignet
  • einfach auffindbar (in wahrscheinlich jedem Bioladen, der ätherische Öle verkauft)

Nachteile

  • darf nicht auf die Haut aufgetragen werden, wenn man in die Sonne geht

Kurzer Pflanzensteckbrief:

  • Botanische Bezeichnung: Citrus sinensis
  • andere Namen: Süßorange, Apfelsine
  • Ordnung: Seifenbaumartige (Sapindales)
  • Familie: Rautengewächse (Rutaceae)
  • Gattung: Zitruspflanzen (Citrus)
  • medizinisch verwendeter Teil: Schalen

EXTRA-TIPP für Fortgeschrittene!

Ich wette, dir hat noch nie jemand gesagt, dass ein Orangen-Allesreiniger dich entspannen kann, stimmt’s?

Das ist normal.

An den Zusammenhang zwischen Putzmitteln und Stress denken nämlich die meisten nicht.

Zusammenhang zwischen Chemikalien und Stress verständlich erklärt:

> Die Leber, die Haut und die Lunge gehören zu den 7 Entgiftungsorganen unseres Körpers.

> Über Hautkontakt und Einatmen kommen Chemikalien in unsere Blutbahn und von dort aus überall hin. Auch zur Leber.

> Entgiften bedeutet Arbeit. Viel entgiften bedeutet viel Arbeit. Viel Arbeit bedeutet Stress.

Ein selbstgemachtern Orangen-Allesreiniger ersparrt deinem Körper ein bisschen Arbeit!

Rezept für einen Orangen-Allesreiniger zum Selbermachen:

Du brauchst:

  • 1/2l Wasser
  • 2 EL Bio-Geschirrspülmittel
  • 2 EL  Bio-Essig
  • 25 Tropfen ätherisches Orangenöl

>>> Alles zusammenmischen, in eine leere Sprühflasche füllen und wie ein wild gewordenes Putzteufelchen durch die Wohnung rennen.

Hast du schon mal ätherisches Orangenöl benutzt? Was sind deine Lieblingsrezepte?

Schreib’s mir in den Kommentaren!

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Regelschmerzen: Meine liebsten Hausmittel, die mir immer helfen.

Regelschmerzen: Meine liebsten Hausmittel, die immer helfen.

Foto: Ruby Nagel

Monat um Monat

Jeden Monat krümmen sich etwa 30-50% aller menstruierenden Frauen wegen Regelschmerzen auf dem Sofa. Minuten andauernde Krämpfe im Unterbauch, fast wehenartig, die bis in den Rücken ausstrahlen können. Du fühlst dich vielleicht aufgedunsen wie ein Hefeklos, deine Brust spannt, manchmal plagen dich Kopfschmerzen und du bist so müde und gereizt, dass es in deiner Partnerschaft, mit den Kindern oder auf Arbeit schon mal zu Reibereien kommt.

Kennst du das?

Viele Frauen schmeißen Schmerztabletten ein, um über die Runden zu kommen und weniger zu leiden. Andere harren tapfer aus, in der Hoffnung, dass der Tag so schnell wie möglich vorbei ist.

Bei mir ist das anders.

Warum schmerzt die Regel eigentlich?

Die Ursachen kann man ganz plump in zwei Untergruppen aufteilen:

Auf Fachchinesisch sagt man primäre und sekundäre Dysmenorrhoe, auf Normaldeutsch, kannst du dir das so vorstellen:

  • Primäre Regelschmerzen sind hormonell bedingt: Die Gebärmutter spannt all ihre Muskeln an, um die Schleimhaut abzustoßen (die Blutung wird quasi vorbereitet). Bei dieser Muskelkontraktion wird direkt vor Ort ein Schmerzhormon namens Prostaglandin gebildet. Je höher der Prostaglandin-Spiegel ist, desto länger und stärker zieht die Gebärmutter ihre Muskeln an.

Und das tut dann so weh.

Du kannst versuchen, deinen Prostaglandin-Spiegel neidrig zu halten, indem du rotes Fleisch, Eigelb und frittiertes, fettiges Essen zurückschraubst.

Aber auch chronischer Alltagsstress, Angst, Probleme in der Partnerschaft oder ein unerfüllter Kinderwunsch kann Regelschmerzen auslösen. Es lohnt sich definitiv, die seelischen, psychischen Fakten genauer unter die Lupe zu nehmen und zu beheben.

  • Sekundäre Regelschmerzen haben 2 Auslöser:
    • organische Ursachen wie z.B. Zysten, Gebärmutterverlagerung, Gewebeverwachsungen, Polypen, Entzündungen der Gebärmutter, der Eierstöcke oder der Eileiter
    • durch mechanische Verhütungsmittel wie die Spirale

Sekundäre Regelschmerzen treten meist plötzlich und unerwartet auf.

Wann solltest du zum Frauenarzt gehen?

Wenn die Menstruation gewöhnlich jahrelang ohne Schmerzen verlief und auf einmal krampfartige Regelschmerzen eintreten, ist ein Besuch beim Frauenarzt gut. Mit verschiedenen Untersuchungen wie z.B. durch Ultraschall oder einem Bluttest, kann festgestellt werden, ob organisch und hormonell alles in Ordnung ist oder ob die Ursache der Krämpfe dort zu finden ist.

7 Hausmittel gegen Regelschmerzen

1) Wärmflasche: alternativ auch Heizkissen, Wärmepflaster oder Körnerkissen. Hauptsache warm, denn Wärme hilft, deine Muskeln zu entspannen.

2) Entspannung, Entspannung, Entspannung: Gönn dir Ruhe! Verbring mehr Zeit als sonst im Bett oder auf dem Sofa. Schlaf dich mal richtig aus und tu nur das nötigste. Bitte deine Familie, dich 1-2 Tage lang mehr zu unterstützen, so dass du mehr Zeit für dich hast. Wenn du schon relativ bewusst deinen Körpersignalen lauscht, wirst du sicherlich schon gemerkt haben, dass du gerade am Anfang deiner Periode nicht so viel Energie und Kraft hast, wie an den restlichen Tagen deines Zykluses.

3) Bauchmassage mit ätherischem Öl (hier siehst du meine Lieblingsöle bei Regelschmerzen)

4) Kräuter-Tee: Mutter Natur hat ganz wundervolle Heilpflanzen gegen Regelschmerzen. Hier findest du ein paar von den Heilpflanzen, mit denen ich gute Erfahrungen mache.

5) Kaffee: Man findet ganz oft die Info, dass man bei Regelschmerzen auf Kaffee und andere koffeinhaltige Getränke verzichten soll. Bei mir allerdings ist es genau umgedreht: ein richtig starker Kaffee kann Wunder wirken und die Krämpfe auflösen. Probier’s doch auch mal!

6) In den Zeit vor den Tagen weniger tierische Nahrungsmittel und Fettiges essen (das hält den Prostaglandin-Spiegel im grünen Bereich)

7) eine Maya-Bauchmassage: das habe ich noch nicht probiert, aber Marissa von der Wilden Urnatur gibt ganz wunderbare Rückmeldungen dazu. Im Interview erklärt Marissa die Wurzeln der Maya-Bauchmassage und warum sie so gut hilft.

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Wichtig: Beobachte dich und deinen Zyklus. Sind die Krämpfe wirklich nur während deiner Periode oder vielleicht auch an anderen Tagen? Das klingt vielleicht etwas putzig, aber wenn du die Krämpfe nicht nur während deiner Periode hast, hast du vielleicht irgendetwas anderes und ein Besuch beim Arzt oder Heilpraktiker wäre angebracht.

Ätherische Öle gegen Regelschmerzen

Hier eine kleine Auflistung von den ätherischen Ölen, die ich selber benutze und die bei mir immer helfen. Sie wirken alle entspannend und entkrampfend auf die Unterbauchmuskulator. Achte beim Kauf auf hochwertige, natureine, Bio-Qualität. Nur so wirst du von den Wirkstoffen profitieren können.

Gib ungefähr 5 Tropfen ätherisches Öl in etwas Pflanzenöl und massiere deinen Unterbauch solange, bis das Öl gut eingezogen ist. Du kannst das je nach Bedarf auch 2, 3 Mal am Tag machen.

Ganz oft kann man auch lesen, dass Kamille und Lavendel helfen. Kamille habe ich noch nicht probiert, Lavendel hilft bei mir nicht. Das kann bei dir anders sein. Einfach mal testen.

Frauenheilkräuter gegen Regelschmerzen

So wie ich Gesundheit betrachte, ist es für mich glasklar, dass Schmerzmittel keine Lösung für 40 Jahre Regelschmerzen darstellen. Schmerzmittel können auf lange Sicht u.a. die Magenschleimhaut reizen, den Nieren schaden und das Immunsystem herabsetzen.

Genau aus diesem Grund sollte genau untersucht werden, weshalb Regelschmerzen vorliegen und dann kann die Ursache behoben werden.

Hier eine kleine Auswahl an Heilkräutern, mit denen ich über die Jahre gute Erfahrungen gemacht habe:

> Gänsefingerkraut (Potentilla anserina): löst Krämpfe im Bauch- und Beckenbereich während der Menstruation, lindert krampfartige Kopfschmerzen

> Beifuß: bringt das Blut ins Fließen und hilft deshalb, die Gebärmutterschleimhaut schneller abzustoßen

> Frauenmantel (Alchemilla vulgaris): wirkt krampflösend und reguliert den Blutfluß

> Schafgarbe (Achillea millefolium): entkrampft und unterstützt bei starker Regelblutung

> Taubnessel (Lamium album): im Zusammenhang mit Entzündungen und Ausfluß

> Damiana (Turnera diffusa): vor allem bei der Kombination Krämpfe + schwache Blutung (>> hier mehr über Damiana lesen)

> Traubensilberkerze (Cimicifuga Racemosa): besonders bei sehr unregelmäßiger Periode, mit Kopfschmerzen und Hang zu emotionalen Ausbrüchen oder Stimmungsschwankungen

Andere bewährte Tipps gegen Regelschmerzen

Entspannender Sport & Yoga

Wenn du Lust hast, mach sanftes, beruhigendes Yoga oder irgendeine andere, langsame Bewegungsart. Auch Meditation hilft, die Muskeln zu entspannen.

Hier findest du ein 10-minütiges Yoga-Workout gegen Menstruationsbeschwerden von Miriam Krause:

Vitamine und Mineralstoffe

Es gibt natürlich auch verschiedene Vitamine und Mineralien, die die Muskeln entspannen und deshalb Menstruationsschmerzen vorbeugen. Dazu gehöre, Kalzium, Magnesium, Vitamin E und D und Omega-3-Fettsäuren.

Nikotin & Alkohol

solltest du besonders während deiner Menstruation stark in Grenzen halten. Nikotin und Alkohol belasten den Körper so und so, aber gerade während der Menstruation solltest du ihm so viel wie möglich Ruhe gönnen und vor Giftstoffen schonen.

Dein nächster Schritt!

Wenn du deinen Zyklus noch nicht sehr gut kennst, dann ist der erste Schritt, um langfristig Regelschmerzen in den Griff zu bekommen, deinen Zyklus genauer unter die Lupe zu nehmen.

Je besser du dich selbst kennst, desto besser kannst du reagieren, adjustieren, ausgleichen und Lösungen suchen. Suchst du professionelle Hilfe, um Regelschmerzen in Angriff zu nehmen, dann zeige deinen Kalender vor. Das hilft der Person, deinen Zyklus besser einzuschätzen und das passende Mittel für dich zu finden. Wenn du Fragen hast, schreibe mir gerne eine Email an hallo@rubynagel.com und wir schauen gemeinsam, ob ich dir weiterhelfen kann.

Außerdem kannst du bei einer regelmäßigen Periode deine Fruchtbarkeitstage berechnen und du weißt z.Bsp. wenn du wegfährst, ob du Tampons / Binden / Menstruationstasse einpacken musst oder nicht.

Lade dir den Periodenkalender herunter und lerne dich besser kennen.

Als kleines Plus bekommst du zusätzlich ein Gratis-Abo meiner wöchentlichen EntspannungImpulse. Entspannen und Loslassen sind oft ein großes Thema für Frauen mit Regelbeschwerden. Mit den Impulsen zeige ich dir Schritt für Schritt, wie du spürbar gelassener wirst.

Kenn dich jede Woche etwas besser mit Wild- & Heilpflanzen aus und werd dadurch entspannter & naturverbundener!

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Geschwollene, brennende und müde Augen – 5 Hausmittel für schnelle Linderung

Geschwollene, brennende und müde Augen – 5 Hausmittel für schnelle Linderung

Foto: Ruby Nagel

Linderung auf lange Zeit

Für wirklich dauerhafte Verbesserung, leg ich dir nah, die Ursache herauszufinden, anstatt nur das Symptom zu übertünchen. Überleg zuerst, woran es liegen könnte und dann, was du ändern kannst.

Die häufigsten Ursachen sind ganz simpel:

  • Viel und intensive Bildschirmnutzung: Ganz egal, ob du viel am Handy klebst, Filme guckst oder seriös hinter’m Laptop arbeitest: Bildschirmlicht macht müde Augen.
  • Lesen und Schreiben bei schlechter Beleuchtung
  • lange Autofahrten
  • langes Konzentrieren auf eine Stelle (deine Augen bewegen sich wenig, wie zum Beispiel bei Bildschirmarbeit)
  • zu langes oder unhygienisches Tragen von Kontaktlinsen

Kennst du die Ursache deiner Augenprobleme schon?

5 Hausmittel gegen geschwollene, brennende und müde Augen:

1. Augenstärkende und beruhigende Heilpflanzen:

Kornblume:

Koch dir entweder einen Tee aus Kornblumenblüten oder benutze das Hydrolat. Das Hydrolat kannst du dir auf die geschlossenen Augen sprühen. Es wird nicht abgewaschen, lass es einfach nur einziehen. Den Tee benutzt du als Kompresse: tränke kleine, saubere Stoffstücken oder waschbare Abschminkpads in lauwarmen Kornblumentee und lege sie dir 10 Minuten auf die Augen. Ich mag das Gefühl der warmen Pads sehr und außerdem ist es eine Gelegenheit, um 10 Minuten auf dem Sofa zu pausieren. Parfait!

Foto: pixabay.com / GoranH

Kamille:

Kannst du alternativ zur Kornblume anwenden. Beide Heilpflanzen beruhigen und beleben die Haut und lassen sie abschwellen. (Kamille wirst du wahrscheinlich leichter zu kaufen finden. Du kannst sie außerdem bei Magenschmerzen, Unruhe und Schlafproblemen anwenden.)

Bitte gönn dir tolle Qualität und achte auf ganze Blütenköpfe in Bioqualität. Nur so kannst du die volle Dosis an Wirkstoffen genießen. … die Teebeutel für 90 Cent enthalten nur wertlosen Blütenstaub, bei dem die wichtigen Wirkstoffe schon längst „verflogen“ sind.

Foto: wikimedia.org

Augentrost:

Die klassische Augenheilpflanze! Sie wird äußerlich als Kompresse, aber auch innerlich als Tee oder Tinktur angewendet.

Foto: pixabay.com / cegoh

Aloe Vera:

Aloe Vera erfrischt und beruhigt gleichzeitig und lässt die Schwellung abklingen. Achte beim Kauf darauf, dass das Gel aus mindestens 99% Aloe Vera aus biologischem Anbau besteht. Trage das Gel pur und mit sauberen Händen direkt auf das Lid und um das Auge herum auf. Klopfe ganz sanft mit deinen Fingerspitzen um dein Auge herum, um das Gel schneller einziehen zu lassen. Diese Mini-Massage stimuliert außerdem ganz sanft die Durchblutung und hilft zusätzlich, deine Augen abschwellen zu lassen und wacher auszuschauen.

Foto: pixabay.com / Skitterphoto

Kaffee:

Kaffee weckt nicht nur den Geist, sondern auch die Haut auf. Leg dir 10 Minuten lang in Kaffee getränkte Kompressen auf die Augen und erfreu dich an ganz neuen, wachen Augen.

2. Kälte

Foto: pixabay.com / Wounds_and_Cracks

Kartoffelscheiben:

Schäle eine rohe Kartoffel und leg dir ein paar dünn geschnittene Scheiben auf die Augen. Die Schwellungen klingen dadurch meist schnell wieder ab.

Foto: pixabay.com / krzys16

Gurkenscheiben:

Auch Gurkenscheiben lassen deine Augen frischer aussehen und schwellen ab. Im Gegensatz zu Kartoffeln, ist Gurke allerdings ein saisonales Gemüse und wenn du dazu beitragen willst, das Mutter Erde auch noch für deine Kinder und Enkelkinder lebendig und fruchtbar ist, solltest du beim Gemüsekauf auf saisonales, regionales und biologisches Gemüse achten. Gurkensaison ist in Deutschland im Sommer. Willst du wissen, warum das so wichtig ist? Dann empfehle ich dir diesen Blogartikel über regionale und saisonale Nahrungsmittel von „Urgeschmack“.

Foto: pixabay.com / PublicDomainPictures

Kaltes Wasser:

Stell dir mal vor, du springst unter eine kalte Dusche! Zieht sich da bei dir auch alles zusammen? Genau nach dem selben Prinzip kann kaltes Wasser auch bei geschwollenen Augen gut tun: das Gewebe und die kleinen Gefäßchen ziehen sich zusammen, die Durchblutung wird angeregt und man schaut wacher aus.

3. Nahrungsergänzungsmittel für die Augen

Nahrungsergänzungsmittel sind keine schnelle Lösung, aber sie können auf lange Sicht dazu beitragen, dass deine Augen ausreichend mit Vitaminen versorgt sind und deshalb weniger schnell ermüden.

  • Vitamine: Vitamin A, B6, B12, C und E , sowie Folsäure sind allgemein gut für die Augen – inklusive Sehkraft.
  • Pflanzenfarbstoffe wie Lutein, Zeaxanthin und Anthozyane (in allen bunten, rohen, lebendigen Obst- und Gemüsearten enthalten)
  • Selen (z.Bsp. in Linsen, Getreide und Nüssen) und Zink (z.Bsp. in Nüssen, Linsen, Haferflocken)
  • Ungesättigte Omega-3-Fettsäuren (z.Bsp. aus Hanföl, Leinöl, Walnussöl)

4. sanfte Augenmassage:

Eine kleine Massage tut immer gut. Lege deine Fingerkuppen sanft auf deine geschlossenen Augenlider. Über mehrere Male leichten Druck auf deine Augäpfel aus. Wenn du deine Augen wieder öffnest, wirst du möglicherweise ganz kurz etwas verschwommen sehen-das ist normal. Lege dann deine Fingerkuppen an die untere Augenbrauenkante und streiche ganz sanft von Innen nach Außen. Auf dem Rückweg streichst du sanft von Außen nach Innen, diesmal unter dem Auge entlang.

Mach auch diese Bewegung mehrere Male. Benutze gerne etwas Creme oder Aloe Vera Gel, so dass deine Finger besser gleiten.

Du kannst auch ganz leicht mit den Fingerkuppen die gesamte Augenpartie abtrommeln. Ganz so, als würden Regentropfen auf ein Dachfenster tropfen. Sei kreativ. Alles, was gut tut und sanft ist, ist erlaubt.

Klick auf das Bild und teile den Artikel, wenn er dir gefällt.

5. Augenyoga

1) Schau mehrere Male so weit es geht nach links und so weit es geht nach rechts (ohne den Kopf zu drehen, nur mit den Augen).

2) dann so weit es geht nach oben und nach unten, auch mehrere Male.

3) jetzt so weit es geht nach oben-rechts und unten-links

4) dann oben-links und unten-rechts

5) Augenkreisen: male die allerschönsten, runden Kreise mit deinen Augen, mehrere Runden mit dem Uhrzeigersinn, dann dagegen.

6) Als letztes halte deinen Daumen relativ nah vor dein Gesicht. Fixiere mit deinen Augen abwechselnd deinen Daumen und dann einen Punkt in der Ferne, der sich hinter deinem Daumen befindet. Warte jedes Mal mindestens solange, bis dein Auge das Bild scharf gestellt hat. Mach auch diese Übung mehrere Male.

Meine Empfehlung für dich:

Spühl dein Gesicht mit kaltem Wasser ab.

Verteile etwas Aloe Vera Gel um die Augenpartie und massiere leicht 10 Mal in die eine Richtung und 10 Mal in die andere Richtung. Übe 10 Mal leichten Druck mit den Fingerspitzen auf die geschlossenen Augenlider aus.

Mach eine kleine Sequenz Augenyoga – jede Übung 10 Mal.

Und zum Schluss legst du dich voller Vorfreude auf den Blick in den Spiegel für 5 Minuten mit Kaffeekompressen auf den Augen auf dein Sofa und entspannst dich.

Hex, hex: jetzt müsste alles wieder gut sein!

Wenn nichts hilft

Wenn keiner dieser Tipps bei dir anschlägt, solltest du dir die Frage stellen, ob du vielleicht auf etwas allergisch reagierst. Nimm dir 10 Minuten Zeit und mach dir die Mühe alles aufzuschreiben, womit deine Augen in irgendeiner Art und Weise in Berührung kommen. Aufschreiben hilft mir erfahrungsgemäß, um Dinge besser zu verstehen.

Mögliche Allergiefaktoren und was du tun kannst

  • Waschmittel (deine Augen sind die ganze Nacht lang sehr nah am Kopfkissen. Vielleicht vertragen sie das Waschmittel nicht.)

> Steige auf ein biologisches, schonendes Waschmittel um oder stell dein Waschmittel selbst her.

  • Klimaanlage: Wenn die Filter zu alt oder verschmutzt sind, kann das allergische Reaktionen hervorrufen. Übrigens auch bei der Klimaanlage im Auto, wenn die die ganze Zeit im „Innenraum-Modus“ läuft.

> Schalt die Klimaanlage ab. Ganz ehrlich. Die meisten Modelle sind Stromfresser   und –Zitat- „Die verwendeten Kältemittel sind in über 95 Prozent der Klimaanlagen äußerst klimaschädlich.“ – Zitatende. Das sagt sogar das deutsche Umweltbundesamt.

Wenn dir im Sommer zu heiß ist, pack dir ein Minzehydrolat als Spray in die Tasche. Das riecht gut und kühlt dich ab.

  • Hausstauballergie oder Pollenallergie

> Welche Heilpflanzen bei Pollenallergien helfen, verrate ich demnächst in einem Blogartikel, den ich dann an dieser Stelle verlinke.          

  • Schminke, Creme & Co. : Mach den Test und lass nach und nach ein Produkt weg. Solange, bis du weißt, welches der Übeltäter ist.

> Stell dir deine Kosmetik ganz einfach selber her. Auf meinem Pinterest-Board „Diy-Naturkosmetik“ und auf meinem Blog, findest du jede Menge Inspiration.

 

Buchtipp:

„Die Top 7 der ätherischen Öle für gesunde und entspannte Augen » von Karin Opitz-Kreher und Caroline Ebert.

Schenk dir ein Gratis-Abo meiner EntspannungsImpulse und werde Schritt für Schritt spürbar entspannter.

Du bekommst 1x/Woche wertvolle Tipps, die dir helfen, kinderleicht und ohne großes Tamtam Entspannung in deinen Alltag zu integrieren und frühlingsfrische Kraft zu tanken.

Ich bin ein Ein-Frau-Unternehmen und gehe vertrauensvoll mit deinen Daten um. Weitere Infos findest du im Datenschutz.

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Den Körper entgiften: Die 10 besten Heilpflanzen bei Übersäuerung

Den Körper entgiften: Die 10 besten Heilpflanzen bei Übersäuerung

Foto: pixabay.com / KKolosov

Die ersten Anzeichen von Übersäuerung

Wenn du dich oft müde und schlapp fühlst und Probleme hast, dich zu entspannen, könnte es sein, dass dein Körper übersäuert ist.

Erste Anzeichen von Übersäuerung sind Haarausfall, spröde und glanzlose Haare, brüchige Nägel, unreine Haut, häufige Infekte, innere Unruhe und Gereiztheit, schwache Nerven, Müdigkeit und Kopfschmerzen, Cellulite, einen langsamen Stoffwechsel oder auch Schwierigkeiten bei der Gewichtsabnahme.

Es ist wichtig, zu verstehen, dass Übersäuerung sehr viel mit deinen Essensgewohnheiten und dem Stresslevel zu tun hat. Im Blogartikel „Detox – Weshalb ein übersäuerter Körper sich schlechter entspannt schreibe ich genau über die ersten Anzeichen von Übersäuerung, was du dagegen tun kannst und was passiert, wenn die übersäuerten Hilfeschreie des Körpers ignoriert werden.

 

 

Wann ist der richige Moment für eine Entgiftungskur?

Heilpflanzen sind eine sehr gute Methode, um den Körper darin zu unterstützen, überschüssige Säuren nach Außen zu transportieren und richtig zu entgiften und zu entschlacken.

Aber Vorsicht! Reinigungskuren macht man nicht irgendwann. Im Winter zum Beispiel, wenn es draußen kalt ist, sollte man den Körper nicht zusätzlich mit einer Kur belasten.

Die besten Momente für eine Entgiftungskur sind deshalb Frühling und früher Herbst.

Um eine Detox-Kur richtig durchzuführen, müssen immer 2 Organgruppen angeregt werden: die entgiftenden Organe und die ausleitenden Organe.

10 Heilpflanzen, um deinen Körper zu entgiften:

Löwenzahn (Taraxacum officinale)

Wenn nach der langen Winterzeit, die ersten frischen Löwenzahnblätter sprießen, stürze ich mich jedes Jahr wie ein hungriger Hase auf sie und pflücke hier und da 2, 3 Blätter ab, um mir einen Salat daraus zu machen. Hmmm, schön zart und bitter! Die ersten Blüten lasse ich für Bienen, Hummeln und Co. stehen, denn auch die freuen sich darüber. Löwenzahn ist eine super Leberpflanze. Ihre Bitterstoffe regen den Stoffwechsel und die Verdauungssäfte an und lassen Appetitlosigkeit der Geschichte angehören. Löwenzahn unterstützt bei Völlegefühl und Blähungen und gilt besonders bei Frühjahrsmüdigkeit als stärkende Pflanze. Sie regt auch die Urinausscheidung an. Für eine Entgiftungskur werden die getrockneten Blätter und Blüten als Tee benutzt. Für alle, die nicht gerne Tee trinken, gibt es auch Löwenzahntinktur in der Apotheke.

Brennnessel (Urtica Dioica)

Die Brennnessel gehört zum einheimischen „Superfood“ und ist voll von wunderbaren Vitaminen und Mineralien. Wenn ich durch den Garten schlendere, pflücke ich sehr gerne die obersten kleinen Blättchen ab, rolle sie zwischen Daumen und Zeigefinger zu einer kleinen Kugel und nasche sie wie eine Süßigkeit. Die kleinsten Blättchen brennen nicht, keine Angst. Sicherlich hast du auch schon mal von der Brennnesselsuppe gehört oder vielleicht hast du sie sogar schon mal selbst gekocht? Brennnesselblätter sind ein tolles Wildgemüse und wer schon mal frisch getrocknete Blätter gerochen hat, der versteht auch, weshalb man es als Salzersatz benutzen kann-es riecht sehr schön aromatisch! Die Brennnessel regt die Nierenleistung an und man findet sie oft in Rheuma- oder Gichtmischungen. Ich benutze Brennnesselblätter sehr gerne mit dem Löwenzahn zusammen. Du findest sie als Tee oder Tinktur.

Mariendistel (Silybum Marianum)

Als ich vor ein paar Jahren mit einem Esel durch die Berge gewandert bin, war ich total erstaunt, wie sehr Esel Mariendistel lieben. Wenn du Mariendistel schon einmal in Natur gesehen hast, weißt du, dass die Blätter hart sind und kiekeln und überhaupt keine Lust darauf machen, hinein zu beißen. Mein Esel liebte sie. Mariendistel ist rundum eine sanfte aber sehr wirkungsvolle Leberpflanze. Die schützt und regeneriert sie selbst in sehr hartnäckigen Fällen.

Große Klette (Arctium Lappa)

Am meisten ist die Klette wohl dafür bekannt, dass sie unheimlich gut in den Haaren der kleineren Schwester klebt. Ich war so eine kleine Schwester. Aber auch als Heilpflanze hat die sehr viel in petto. Ich benutze sie gerne, bei Reinigungskuren, bei denen ich gleichzeitig einen besonderen Akzent auf Hautreinigung legen möchte. Menschen mit leberstoffwechselbedingten Pinkeln bekommen von mir gerne die Klette verschrieben. Es reinigt von Innen und hilft, eine schöne Haut zu bekommen. Die Klette regt die Leberleistung und den Gallenfluss an, ist harntreibend und reinigt das Blut. Äußerlich benutzt man das Klettenwurzelöl bei entzündeter (Kopf-)Haut, Haarausfall und Schuppen. Du findest sie als Tee, Tinktur und als Ölauszug.

Erdrauch (Fumaria officinalis)

Das purpur-rosa blühende Kraut des Erdrauches wird sehr gerne zur Leber- und Blutreinigung angewendet. Vor allem auch, wenn man Schwierigkeiten hat, Fette zu verdauen und zu leberbedingten Hautunreinheiten neigt. Auf emotionaler Ebene besänftigt der Erdrauch unterdrückte, cholerische Gemüter, Zorn und Wut. Gerade diese Art von unterdrückten Gefühlen können auf lange Zeit die Leber, die Galle oder die Haut schwächen. Überdosierungen mit Erdrauch können Bauchweh verursachen.

Goldrute (Solidago virgaurea)

Das Hauptwirkungsfeld der Goldrute liegt im Urogenitalbereich, d.h. man findet sie sehr oft in Mischungen gegen Entzündungsprozesse in der Blase, den Nieren oder den Harnwegen. Sie hilft dem Körper nämlich perfekt beim „Durchspühlen“. In einer Entsäuerungskur ist das sehr wichtig, denn somit werden alle überschüssigen Säuren nach Draußen transportiert. Die Blütenessenz der Goldrute hilft, sich selbst und den eigenen Ideen treu zu sein und auch nach Außen hin vertreten zu können. (Nicht anwenden bei chronischer Nephritis und herzbedingten Ödemen)

Birke (Betula pendula)

Die Birke ist ein Lichtbaum par excellence! Ich liebe es, im Fühling ihre Blätter rauschen zu hören und meine Augen können sich an ihrem leuchtend frischen Grün kaum satt sehen. Die Birke hat einen besonderen Bezug zum Wasser: sie gehört zu den durstigen Bäumen und kann bis zu 70l Wasser pro Tag aus der Erde pumpen. Birkenblätter-Tee ist einer der besten Tees, um Wasser auszuscheiden. Er sorgt für vermehrte Harnbildung, ohne dabei die Niere zu reizen. Man kann mit der Birke auch sehr schön räuchern. Dabei werden die Rinde, das Holz, die Blätter oder die Samen verwendet. Es heißt, es rege die Kreativität an.

Gundermann (Glechoma hederacea)

Gundermann ist eine Frühjahrspflanze und findet seinen Platz neben den ganz jungen Schafgarbenblätter, Birkenblättern, Gänseblümchen, dem frischen Wegerich und den zart bitteren Löwenzahnblättern auf meinem Teller als Frühlingssalat. Heilpflanzentherapeutisch wird er bei Entzündungen angewendet. Er entgiftet und treibt den Harn, wobei er gleichzeitig antibiotisch und antiseptisch wirkt. Genau richtig, wenn man im Frühjahr die überschüssigen Säuren ausleiten möchte.

Schwarzer Rettich (Raphanus sativus)

Schwarzer Rettich hat es in sich! Das weiß ich, seitdem ich das erste Mal einen selbstgemachten, puren Frischpresssaft getrunken habe. Es hat mich definitiv für 20 Minuten völlig aus den Socken gehauen und ich wusste nicht mehr, ob ich Fisch oder Fleisch bin. Von purem Frischpresssaft rate ich deshalb unbedingt ab, aber die Tinktur vom schwarzen Rettich schätze ich sehr. Sie kurbelt die Verdauungsprozesse, die Gallenproduktion und die Leberaktivität an.

Artischocke (Cynara scolymus)

Ick kenne die Artischocke erst so richtig, seitdem ich in Frankreich lebe. Wir essen es unheimlich gerne mit einer Senfsauce als Gemüse. Und auch in der französischen Pflanzenheilkunde sitzt die Artischocke in den ersten Rängen, wenn es um Entgiften, Leberprobleme, hohe Blutfettwerte und Verdauungsstörungen geht. Sie zählt zu den leberschützenden Heilpflanzen.

Wie kannst du diese Heilpflanzen anwenden?

Löwenzahn, Brennnessel, Birkenblätter, Gundermann, Rettich und Artischocke kannst du sehr gut in die tägliche Ernährung einbauen. Allerdings finde ich persönlich das zu mild für eine wahrhaftige Entschlackungskur. Deshalb greife ich lieber zu Kräutertee oder Tinkturen aus diesen Pflanzen zurück. Die Inhaltsstoffe sind somit konzentrierter.

 

 

Die Vorteile einer Entschlackungskur

  • das Immunsystem wird gestärkt
  • der ganze Organismus wird gereinigt und Schlacken werden ausgeschieden
  • der Säure-Basen-Haushalt kommt ins Gleichgewicht
  • man fühlt sich fitter und vitaler
  • man fühlt sich leichter
  • die Konzentration steigt
  • der Körpergeruch nimmt ab
  • Haare und Haut sehen gesünder aus

 

Wie lange sollte eine Kur am besten dauern?

2-3 Wochen sind ideal. Fang am Wochenende an, so dass du mit Ruhe in die Umstelllung starten kannst.

 

 

Wie wird die Kur am wirkungsvollsten?

Am aller wichtigsten ist, dass du trinkst, trinkst, trinkst. Die Schlackestoffe müssen ausgespühlt werden und dazu braucht der Körper stilles Wasser (oder Kräutertee).

Natürlich ist es auch wichtig, dass du während deiner Kur auf deine Ernährung und deinen Stresspegel achtest. Im Blogartikel „Detox – Weshalb ein übersäuerter Körper sich schlechter entspannt erkläre ich dir genau weshalb.

Deine Haare, deine Haut, deine Organe, deine Gehirnleistung, deine Nerven und der ganze Rest deines Körpers wird die eine nährstoff- und vitaminreiche Ernährung danken.

 

Darüber solltest du dir bewusst sein

Wenn dein Körper sehr übersäuert ist, kann es sehr möglich sein, dass du dich erst einmal schwächer und müder fühlst und vielleicht auch Kopfschmerzen bekommst. Gönn dir deshalb eine extra Runde Ruhe. Sag in dieser Zeit auch mal Termine ab, die nicht sein müssen und vor allem denke daran, viel stilles Wasser zu trinken. Je besser und gründlicher alle Toxine ausgespühlt werden, desto weniger müde wirst du sein und desto weniger Kopfscherzen wirst du haben.

Sei dir auch darüber bewusst, dass du selbst die volle Verantwortung für deine Gesundheit hast. Wenn Entschlackungskuren neu für dich sind, dann informiere dich gründlich, bevor du anfängst. Sprich gegebenfalls mit deinem Hausarzt oder Heilpraktiker darüber.

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Weitere Artikel über Heilpflanzen auf meinem Blog:

Den Körper entgiften – denn ein übersäuerter Körper entspannt sich nicht

Foto: pexels.com / Markus Spiske temporausch.com

Den Körper entgiften: Warum ein übersäuerter Körper schlecht entspannt

Übersäuerung bedeutet Überstunden für den Körper

Einen übersäuerten Körper kannst du dir vorstellen, wie einen Paniker, der auf der Titanic versucht, mit einem Eimer das Wasser über Bord zu schütten: er schuftet und schuftet und schwitzt und macht und trotzdem kommt immer weiter Wasser ins Schiffinnere.

Dem Körper geht es genauso: er arbeitet und arbeitet, um die überschüssigen Säuren nach Draußen zu transportieren und ist nie fertig, denn es werden ständig neue produziert. Der Unterschied zwischen beiden ist, dass die Titanic schneller untergeht.

Sobald der Körper merkt, dass er es nicht schafft, alle Säuren abzutransportieren, wechselt er die Strategie und er fängt an „sie unter den Teppich zu kehren“ – aus dem Auge, aus dem Sinn. Er lagert sie in Form von Salzen ins Gewebe ein. So bleiben wenigstens die Hauptwege frei. Das ist das wichtigste.

„Ist der wahnsinnig?“ tönt eine Stimme aus dem Off. „Das kann er doch nicht machen! Der schaufelt sich sein eigenes Grab!“

Aber der Körper hört die Stimme nicht. Er ist völlig in seinem Film. Dieses Prozedere (die Unmengen an überschüssigen Säuren immer wieder abtransportieren zu müssen) geht schon eine ganze Weile so und er ist einfach nur hundemüde.

„Aber worher kommen denn die ganzen Säuren?“ fragt eine zweite Stimme.

Die erste Stimme antwortet: „Nun ja, da wird wohl der Mensch, der an diesem Körper dranhängt, hauptsächlich Industrienahrung essen. Alles schön totgekocht und für 3 Jahre haltbar gemacht. Morgens einen Liter Kaffee mit Milch und Zucker, dazu Brötchen mit Marmelade, mittags schnell an der Pommesbude was auf die Hand oder Linsensuppe aus der Dose, fix in der Mikrowelle aufgewärmt, abends Brot mit Wurst und vor’m Fernseher Schokolade. Zwischendurch natürlich Kekse und alles achtlos und in Eile hinuntergeschlungen.“

„Was? Das ist ja, als würde ich Sand statt Benzin in meinen Autotank kippen! Wo sind denn da sie Nährstoffe? Es heißt doch NAHRUNGsmittel. “

„Das ist ja das Problem! Wenn Industriefutter bei der Verdauung aufgespalten wird, bleiben da viele Säuren und kaum Basen übrig. Die Säuren brauch der Körper aber nicht mehr, denn dadurch, dass er die Industrieware schon seit einiger Zeit auf dem Teller präsentiert bekommt, hat er mehr als genug davon. Er bräuchte eigentlich Basen, um sein Milieu, seinen pH-Wert, in Balance zu halten. Die Basen würde die Säuren neutralisieren und er müsste nicht mehr wie ein armer Irrer versuchen, die Säuren nach Außen zu transportieren.

„Und warum kehrt er sie unter den Teppich?“

„Er kehrt sie nicht wirklich unter den Teppich. Das ist nur eine Redensart. Stattdessen denkt er sich „Oh mein Gott, oh mein Gott, wenn keine Basen über die Nahrung reinkommen, was soll ich denn jetzt tun? Zu Hilfe, zu Hilfe! … Ah! Ich nehme einfach die Mineralstoffe aus meinen periphere Anhängseln, die eh kein Mensch zum Überleben braucht und neutralisiere damit die Säuren!“ … und genau so macht er es: er schnappt sich zum Beispiel die basischen Mineralstoffe aus den Nägeln und Haaren (die werden dann glanzlos und fallen aus), neutralisiert ein paar Säuren und stockt den ganzen Müll im Gewebe. Da stört es erst mal nicht. Das macht dann hier und da ein paar Beulen an den Schenkeln, damit kann er leben.“

„Das ist seine Taktik? Das kann er doch nicht ewig aushalten.“

„Nee, kann er auch nicht, denn irgendwann sind die Mineralienreserven aufgebraucht.

Er ist aber auch so schüchtern! Mein Gott! Da zeigt er seinem Menschen mit Kopfschmerzen, Müdigkeit und Haarausfall, dass er Basen braucht…tsss.“

„Und dann?“

„Mit der Zeit ruft er immer lauter nach Hilfe. Dann kommen halt noch Sodbrennen, Durchfall, Steinleiden oder Zahnprobleme dazu. … Solange, bis es im totalen Zusammenbruch endet und er mit Diabetes, Herz-Kreislauferkrankungen und Nierenversagen droht. Dann geht oft der Mensch zum Arzt und sucht Hilfe. Meistens bekommt er dort Tabletten. Die sind leider nach der Aufspaltung auch überwiegend sauer (schnief).“

„Wie!? Das alles wegen Industrienahrung und Stress?“

„Ja. Das alles, wegen Industrienahrung und Stress.“

Ende der Gesichte.

Das ist natürlich extrem stark vereinfacht und jeder Mediziner würde beim Lesen des Textes die Hände über den Kopf zusammenschlagen, denn die Abläufe im Körper sind sehr viel komplexer. Was mir wichtig ist-und ich denke, das macht die Geschichte greifbar- ist, dass Übersäuerung und der ganze daran hängende Rattenschwanz an Krankheiten, erst mit der zunehmenden Nahrungsmittelindustrie zum Problem wurde.

Was sind die Ursachen für Übersäuerung?

Man kann die Ursachen in 5 verschiedene Gruppen zusammenfassen:

 

1.Ernährungsbedingte Ursachen:

  • es werden zu viele säurelockende Genussmittel wie Kaffee, Süßigkeiten, zuckerhaltige Getränke, Fertigprodukte, Fastfood oder Alkohol aufgenommen
  • es werden zu viele säureproduzierende Lebensmittel aufgenommen (=Tierprodukte wie Fleisch, Käse, Wurst, Milch, Eier,…)
  • es wird zu wenig Wasser / Kräutertee getrunken

2.Psychisch bedingte Ursachen:

  • Stress

3.Lebensstil bedingte Ursachen:

  • Extremsport
  • Fastfood, Fertiggerichte, nährstoffarme Nahrungsmittel
  • nicht ausreichend trinken (Wasser hilft, die Säuren nach Außen zu transportieren)
  • Rauchen
  • zu wenig Schlaf

4.Organisch bedingte Ursachen:

  • Kranke Verdauungsorgane
  • Kranke Entgiftungsorgane

5.Andere Ursachen:

  • Medikamenteneinnahme

 

Ein Phänomen in Industrieländer

Wenn man sich die Ursachen anschaut, fällt sofort auf, dass Übersäuerung ein Phänomen unserer heutigen Zeit ist: Nie zuvor wurden in den Industrieländern so viele Genussmittel, Fleisch, Fastfood und Fertigprodukte konsumiert wie heute. Mittlerweile werden in den Industrieländern pro Jahr und pro Kopf fast 100kg Fleisch gegessen. Das entspricht rund 274g Fleisch pro Tag. Klingt erst mal nicht so viel, aber die Verbraucherzentrale empfiehlt zwischen 300-600g Fleisch und Wurst pro Woche. Mit 274g Fleisch pro Tag, sind wir bei fast 2kg die Woche. Da wird der Unterschied deutlich.

Natürlich gibt es auch eine ganz wichtige Debatte um Tierhaltung und Umweltbelastung, aber darauf will ich beim Thema Übersäuerung nicht eingehen. Ich will nur verdeutlichen, dass mit einer sehr fleischlastigen und aus viele tierischen Eiweißen bestehende Ernährung, verstärkt Säuren (zu viel Säure für den normalen Bedarf!) produziert werden und dadurch gerät der Säure-Basen-Haushalt ins Ungleichgewicht, denn der Körper schafft es trotz ständiger Überschichten nicht, alle Säuren wieder hinaus zu transportieren.

Auch der Stresslevel ist in den letzten Jahrzehnten gestiegen. Laut einer Studie der TK-Krankenkasse „ steigen die Fehlzeiten aufgrund psychischer Beschwerden wie Depressionen, Angst- und Belastungsstörungen - in den letzten 15 Jahren um fast 90 Prozent.“ (Studie von 2016)

Und was die Übersäuerung des Körpers durch Stress angeht, verhält es sich genauso wie mit tierischen Eiweißen: bei zu viel und zu lang anhaltendem Stress werden mehr Säuren produziert, als der Körper trotz Überstunden ausscheiden kann. Die Säuren bleiben im Körper und die pH-Werte geraten ins Ungleichgewicht.

Aber es gibt gute Nachrichten!

Die gute Nachricht ist, dass man diese beiden riesengroßen Ursachenbereiche für Übersäuerung selbst in der Hand hat. Man kann sich selbst bewusst dafür entscheiden, weniger Kaffee zu trinken, weniger Tierprodukte zu essen, auf Zuckerbrausen zu verzichten und sich jeden Tag 15 Minuten für seine eigene Entspannung und sein eigenes Wohlbefinden zu gönnen. Zusätzlich eine entgiftende Frühlings-und Herbstkur und ziemlich viele gesundheitliche Probleme wären Geschichte.

 

Die ersten Anzeichen von Übersäuerung :

Nun sagt man zwar „sauer macht lustig“, aber in Wahrheit sollte es eher heißen „sauer macht garstig“. Ganz ehrlich, wer hat schon Lust bei Dauermüdigkeit, Haarausfall, einsetzender Glatze, gereizten Nerven oder ständigen Infekten zu lachen? Keiner! Und diese Zustände sind allerdings die nackte Realität bei übersäuerten Menschen.

Das sind die ersten Anzeichen, wenn der Säure-Basen-Haushalt aus dem Ruder gerät:

  • Stimmungsschwankungen
  • innere Unruhe
  • gereizte Nerven
  • Müdigkeit
  • Kopfschmerzen
  • gereizte Nerven
  • Schwierigkeiten bei der Gewichtsabnahme
  • träger Stoffwechsel
  • häufige Infekte
  • Pilzerkrankungen
  • Cellulite
  • unreine Haut
  • brüchige Nägel
  • sprödes, ausfallendes Haar

Bekommt der Körper nicht genügend Nährstoffe durch Nahrungsmittel oder ist der Körper nicht in der Lage, die Nährstoffe aufzunehmen, bedient er sich an den Stellen, von denen sein Überleben nicht abhängt: in den Haaren und Nägeln zum Beispiel. Die werden dadurch brüchig, spröde und fallen aus.

 

Wenn nicht reagiert wird

Bei andauernder Übersäuerung können Muskelschmerzen und –krämpfe, Sodbrennen, Durchfall, Steinleiden und Zahnprobleme dazukommen.

Und wenn bis hier her noch immer nicht entsäuert wird, können sich Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Osteoporose und Nierenfunktionsstörungen entwickeln.

Hier in dieser dritten Phase geht’s dann ans Eingemachte - an die Organe.

Wieso entspannt ein übersäuerter Körper schlechter?

Weil er ganz einfach ausgedrückt, gar keine Zeit hat, sich auszuruhen. Er macht Extraschichten, um die überschüssigen Säuren auszuscheiden, denn ansonsten steht sein Leben auf dem Spiel.

Sein Leben ist übrigens auch dein Leben.

Wenn du dafür sorgst, dass deine Entgiftungs- und Ausscheidungsorgane weniger mit entsäuern und entgiften zu tun haben, wird dein Körper wieder besser entspannen können.

Wenn du anfängst, dich regelmäßig mental und emotional zu entspannen, schlägst du gleich 2 Fliegen mit einer Klappe: 1) Stress als eine der Hauptursachen für Übersäuerung entfällt und somit hat dein Körper weniger Säureüberschuss abzubauen und 2) du wirst dich sofort entspannter fühlen, weil du ja weniger gestresst bist.

Wann ist der beste Zeitpunkt zum Entsäuern?

Am besten unterstützt du deinen Körper mit 2 Entgiftungskuren im Jahr. Im Frühling und im Herbst. Solltest du nur eine machen wollen, dann empfehle ich die Frühlingskur. Stell es dir wie eine Art Hausfrühjahrsputz vor. Achte darauf, dass es Draußen auch wirklich schon frühlingshaft ist, so dass dein Körper nicht zusätzlich mit Kälte und Nässe zu kämpfen hat.

Wie kannst du deinen Körper entsäuern?

  • durch Ernährungsumstellung
  • durch Heilpflanzenkuren, die entgiften und ausleiten
  • durch Änderung deines Lebensstiles

Dein Alltag spielt eine entscheidende Rolle

Am nachhaltigsten entsäuerst du, indem du im täglichen Leben die Ursachen beseitigst.

Nimm dir am besten jetzt sofort 10 Minuten Zeit und denke über deinen Alltag nach. Aufschreiben macht Dinge oft klarer.

Sei ganz ehrlich mit dir selbst und frage dich: Bist du oft abgehetzt? Kommst du jeden Tag hungrig wie ein Bär von der Arbeit nach Hause und futterst dich als erstes schräg durch den Kühlschrank oder die Süßigkeitenschublade? Trinkst du ausreichend Wasser am Tag? Trinkst du täglich Kaffee oder zucker- und kohlesäurehaltige Getränke? Wie oft ist du Fleisch / Käse / Eier / Milchprodukte in der Woche? Isst du hastig nebenbei oder nimmst du dir Zeit? Kochst du selbst? Wie oft isst du fertig hergestellte Produkte wie Kekse, Pizza, vorgeschälte Kartoffeln oder fertig zubereiteter Salat? Nimmst du regelmäßig Medikamente? Treibst du sehr intensiv Sport? Ruhst du dich genügend aus? Wie schläfst du? Rauchst du?

Hol dir Hilfe ins Boot

Wenn du die Liste fertig hast, gehst du jeden Punkt durch und suchst eine Alternative. Überlege dir, wo du Antworten finden kannst. Hast du Bekannte oder Freunde, die dir Rat geben können, brauchst du professionelle Hilfe, findest du die Lösung alleine und schaffst du es, deine Veränderung motiviert durchzuziehen?

Geh’s langsam an

Sei dir bewusst, dass Veränderung am Anfang aller meistens anstrengend ist. Und das ist völlig normal. Der Mensch ist ein Gewohnheitstier und das Gehirn hat keine Lust, etwas anderes zu denken.

Geh es langsam an. Schritt für Schritt. Du musst nicht sofort alles über den Haufen schmeißen. Wenn du zum Beispiel sehr viel tierisches Eiweiß isst, dann nimm dir vor, die Menge vorerst zu halbieren. Wenn dir die halben Portionen normal vorkommen, halbiere wieder.

Such dir eine Freundin, mit der du über deine Veränderungen reden kannst. Zu zweit geht vieles viel einfacher!

Wie kannst du Übersäuerung vorbeugen?

Mit genau den selben Maßnahmen: Ernährung umstellen, entspannter werden und 1-2 Mal im Jahr eine entgiftende Kur mit pflanzlicher Unterstützung.

Ernährungstechnisch finde ich persönlich am sinnvollsten, eine ausgewogene, frisch gekochte, biologische, saisonale und regionale Ernährung anzustreben. Das bedeutet übrigens nicht, dass du den ganzen Tag in der Küche stehen musst. Ich bin ausgeklügelte Meisterin darin, lecker und einfach zu kochen, währenddessen ich mich dusche.

Entsäuernde Heilpflanzen

Heilpflanzen können dich sehr, sehr gut darin unterstützen, deinen körper zu entgiften und zu entsäuern. Im Artikel Den Körper entgiften: Die 10 besten Heilpflanzen bei Übersäuerung erfährst du alles darüber.

Ein globales Problem

Das Phänomen der Übersäuerung gibt es übrigens nicht nur beim Menschen, auch die Ozeane sind davon betroffen. Dort nennt man es « Versauerung ». Wenn dich das Absterben der Weltmeere auch interessiert, kannst du in diesem Zeitungsartikel der TAZ mehr darüber lesen.

Und hier findest du einen Bericht von Wissenschaftlern des Forschungszentrums „Waldökosysteme“, die die Folgen der Übersäuerung der Waldböden für Bodentiere und Mikroorganismen untersuchen. 

Kenn dich jede Woche etwas besser mit Wild- & Heilpflanzen aus und werd dadurch entspannter & naturverbundener!

Mit meinen kostenlosen Sonntagsimpulsen geht das: Dort bekommst du jede Menge Tipps rund um Wild- & Heilkräuter, Entspannung, alte Bräuche, Naturverbundenheit und Basenfasten mit Heilpflanzen.

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