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Grüner Hafertee: mit Haferstroh die Nerven stärken

 

 

 

 

 

 

Foto: Alvaro Trabazo Rivas | Dreamstime.com

Grüner Hafertee: mit Haferstroh die Nerven stärken

Wer viel um die Ohren hat, kennt das Gefühl von hauchdünnen Nerven. Die kleinste, zusätzliche Belastung fühlt sich an wie eine unüberwindbare Aufgabe, bei der man zusammenbricht.

Für solche Situationen im Leben ist Hafer der Retter in der Not. Er nährt und stärkt die Nerven.

Wie man Hafer anwendet, um seine Nerven zu stärken, und was er außerdem bewirkt, erfährst du in diesem Blogartikel.

 

Hafer als Heilpflanze

Hafer wird seit mehr als 3000 Jahren angebaut und gilt nicht nur als Nahrungsmittel, sondern wird auch in der Pflanzenheilkunde eingesetzt.

Benutzt wird das sogenannte Haferstroh. Das sind die noch vor der Blüte oder während der Blüte geernteten Blätter und Stängel, die anschließend getrocknet und klein geschnitten werden

Die Wirkung von Hafer

Hafer enthält viele wichtige Mineralien, Vitamine und Pflanzeninhaltsstoffe, die ihn zu einer wichtigen Heilpflanze gegen Erschöpfungszustände macht.

In diesem Abschnitt werde ich genauer auf die Wirkung von Haferstroh eingehen.

 

# Haferstroh stärkt die Nerven

Hafer hilft besonders gut, wenn wir das Gefühl haben, aus dem Rhythmus gekommen zu sein oder uns gejagt und gehetzt von zu vielen Terminen und Aufgaben fühlen. Wenn wir das Gefühl haben, ein 24-Stunden-Tag sei einfach zu kurz.

„Hafer fängt den Druck ab“ und macht uns dadurch belastbarer. Er stärkt die Nerven!

Das soll nicht bedeuten, dass man Hafer benutzen soll, um mehr zu schaffen! Pausen sind extrem wichtig, um alle Muskeln und Nerven zu ENTspannen. Aber Hafer hilft uns, arbeitsintensive Zeiten besser zu meistern und sich danach besser zu erholen.

# Haferstroh bei Schlafproblemen

Haferstroh hilft bei Schlafstörungen, die durch Nervosität entstehen. Es beruhigt die Nerven und hilft dadurch, die Nervosität abzubauen und innerlich ruhiger zu werden.

Hafer wirkt sanft und braucht eine regelmäßige Anwendung, um seine Wirkung entfalten zu können.

Es lohnt sich durchaus, Hafer auch auszuprobieren, um den Schlaf-wach-Rhythmus ins Lot zu bringen.

# Haferstroh für die Haut

Ein Vollbad oder Waschungen mit einem Sud aus Haferstroh hemmt Entzündungen, wirkt zusammenziehend und lindert Juckreiz.

Dazu gibt man 50-100 g getrocknetes Haferstroh in 2 l Wasser, bringt es 30 Minuten lang zum Kochen, filtert es anschließend ab und gibt es dem Badewasser hinzu.

Wer Haferstroh-Tee zur Nervenstärkung trinkt, kann auch täglich eine kleine Menge vom Tee aufheben und morgens und abends als Gesichtswasser benutzen. Besonders sensibler, leicht geröteter Haut tut das gut.

Die im Hafer enthaltene Kieselsäure stärkt außerdem Haare und Nägel.

# Haferstroh zum Entschlacken

Eine Haferstroh-Kur hilft dem Körper, Schlackestoffe abzutransportieren, den Organismus von innen heraus zu reinigen, Entzündungen zu hemmen und Säure-Basen-Haushalt auszugleichen.

Schlackestoffe verhindern, dass unser Körper sich richtig entspannen kann. Warum das so ist und was du dagegen tun kannst, erfährst du in diesen beiden Blogartikeln:

 

Grüner Hafertee und Hafer-Tinktur

Haferstroh wendet man entweder als Tee oder als Tinktur an.

Für den Tee benutzt man 1EL Haferstroh, übergießt es mit 250 ml heißem (nicht kochenden) Wasser, lässt es 10 Minuten lang abgedeckt ziehen und filtert anschließend ab. 3 Tassen pro Tag.

Haferstroh gehört zu den Heilpflanzen, die etwas Zeit brauchen, um zu wirken, dafür aber die Nerven von innen heraus auf lange Zeit stärken.

Die Hafer-Tinktur hat den Vorteil, dass man keinen Tee zubereiten muss, sondern morgens und abends Tropfen einnimmt.

Hafer in der Ernährung

Auch als Nahrungsmittel ist Hafer ein echtes Kraftfutter und unterstützt unseren Organismus zusätzlich zu Haferstroh-Tee oder Tinktur.

 

# Hafermilch

Hafermilch ist eine gute Alternative zu Tiermilch. Sie ist leichter verdaulich als tierische Milch und stärkt den Körper von innen heraus.

Hafermilch schnell und einfach selber machen

Alles was du dazu brauchst, ist:

  • 1 l Wasser
  • 50 g Haferflocken
  • 3, 4 EL Dattel-, Ahorn- oder Agavensirup

Alle Zutaten in einen Mixer geben, solange mixen, bis eine Milch entsteht (3, 4 Minuten) und danach durch ein ganz feines Sieb oder Tuch abfiltern.

Die Hafermilch in eine saubere Flasche füllen, im Kühlschrank lagern und innerhalb von 3 Tagen aufbrauchen.

Du kannst die Hafermilch auch für Smoothies benutzen.

# Hafersprossen und Haferkeimlinge – Pflanzenpower auf der Fensterbank

Sprossen und Keimlinge sind noch nährstoffreicher als Haferflocken und können ganz einfach zu Hause gezogen werden.

Das geht sehr leicht und Haferkeimlinge können schon nach 2, 3 Tagen geerntet werden.

Alles was du dazu brauchst, ist ein Sprossenglas (findest du im Bioladen, Reformhaus und bei DM) und eine Packung Nackt-Hafer (z. B. von Davert).

Weiche die Körner 8 Stunden (zum Beispiel über Nacht) in Wasser ein. Gib sie danach in das Sprossenglas und spüle sie jeden Tag ein Mal durch. Nach 2-3 Tagen sollte jedes Korn einen Keim haben und kann somit gegessen werden.

Die Keimlinge schmecken lecker im Salat und auf belegtem Brot, aber im Grunde kannst du sie jedem Gericht beifügen und über deinen Teller streuen.

Rezepte mit Hafer

Hafer kann süß und salzig gegessen werden.

 

# Haferbrei für Menschen, die schnell frieren

Wahrscheinlich sind dir Haferbrei und gekochte Haferflocken zum Frühstück bekannt.

Ein warmer Haferbrei tut besonders fröstelnden Menschen gut, denn er erwärmt und nährt von innen heraus. Fröstelnde Menschen haben oft nicht genügend Energie und frieren deshalb schnell.

Haferbrei mit Rosinen und klein geschnittenen, saisonalem Obst, einer Prise Salz und Sonnenblumenkernen oder Haselnüssen macht ein super Frühstück, das lecker schmeckt, lange satt macht, innerlich stärkt und erwärmt.

Im Winter reibe ich auch gerne frischen Ingwer mit rein.

# Hafer zum Mittagessen

Hafer lässt sich prima in Bratlinge einarbeiten.

Wie zum Beispiel in diese Kidneybohnenbratlinge:
Oder ein „Hafer-Bowl:

# Hafer zum Abendessen

Für alle, die abends Brot essen, könnte dieses Haferbrot eine Lösung anbieten:

Haferstroh im Topf selbst anbauen

Wenn du zu den Personen gehörst, die sich gerne um Pflanzen kümmern und gerne experimentieren, dann kannst du dir dein Haferstroh selbst im Topf aufziehen (oder im Garten, wenn du einen hast.)

Hafer braucht regelmäßig Wasser, ist aber ansonsten pflegeleicht.

So kannst du deinen eigenen Haferstroh-Tee ernten oder sogar eine Tinktur herstellen.

Nebenwirkung / Wechselwirkung

Keine bekannt

 

 

Alle Wirkungen und Anwendungen auf einen Blick

  • stärkt und nährt die Nerven
  • beruhigt
  • bei nervös bedingten Schlafproblemen
  • macht stressresistenter
  • nach großen Anstrengungen und langer Krankheit
  • hilft, in seinem eigenen Rhythmus zu bleiben
  • wirkt entzündungshemmend
  • gegen Juckreiz
  • bei sensibler, geröteter Haut
  • bei Ekzemen und Neurodermitis
  • stärkt Haut und Nägel
  • entschlackt und reinigt den Körper
  • gleicht den Säure-Basen-Haushalt aus

Kurzer Heilpflanzensteckbrief:

  • Botanische Bezeichnung: Avena sativa L.
  • Familie: Süßgräser (Gramineae)
  • medizinisch verwendeter Pflanzenteil: der oberirdische Pflanzenteil
  • Anwendungsformen: Tinktur, Tee, Homöopathie
  • Wirkstoffe: Flavonoide, Balaststoffe, Viamin B1 und B6, Magnesium, Eisen, Zink, Mangan, Saponine, Kieselsäure

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Essbare Wildpflanzen und Kräuter sammeln im Februar

 

 

 

 

 

 

Foto: Ruby Nagel

Essbare Wildpflanzen und Kräuter sammeln im Februar

Seit der Wintersonnenwende Mitte Dezember fließen ganz langsam die Pflanzenkräfte wieder aus der Wurzel raus nach oben. Einige Wochen lang bleibt das Spektakel für unser menschliches Auge nicht sichtbar, aber jetzt im Februar kommen die ersten Triebe, Blätter und Blüten.

Hier in diesem Blogartikel zeig ich dir eine Auswahl an Wildpflanzen und Kräutern, die du im Februar finden kannst und wofür sie angewendet werden.

Wichtig: Auf einigen großen Internetseiten, die Wissen über Kräuter vermitteln, wirst du lesen können, dass du im Februar noch die letzten Wurzeln sammeln kannst. Ich denke, das ist falsch und nicht gut für die Pflanze.

Wurzeln, Blätter, Blüten zu sammeln, bedeutet immer auch der Pflanze eine kleine Öffnung oder Verletzung zuzuführen, die sie wieder schließen muss. Stell es dir wie eine Art „Wundheilung“ vor.

Wenn wir jetzt Wurzeln sammeln und eine Wunde im Wurzelbereich zuführen, obwohl sie ihre Kräfte nach oben schickt, um neue Triebe zu entwickeln, stören wir ihren Rhythmus.

Bitte sammele nur Pflanzen, die du 100 % bestimmen kannst! Wenn du dir nicht sicher bist, lass die Pflanzen stehen.

Gewöhnliche Hasel (Corylus avellana)

Der Haselnussbaum steht im Februar in voller Blüte – man sieht sie schon von Weiten, denn der Haselstrauch hat noch keine Blätter, aber schon 1000 Blüten.

Ich finde, sie hängen wie Kommas in der Luft.

Jetzt ist die Zeit, um Haselkätzchen zu ernten. Aber nur so viele, wie man gerade braucht, denn die Blütenkätzchen sind auch Futter für die Insekten.

Sie regen den Stoffwechsel und den Kreislauf an, entschlacken, wirken schweißtreibend und enthalten viele wichtige Mineralstoffe wie Kalzium, Magnesium und Eisen.

Es bietet sich eine kleine Haselkätzchen-Teekur an. Dafür übergießt man 1-2 EL Haselkätzchen mit heißem Wasser, lässt es abgedeckt 7 Minuten ziehen und trinkt ihn ungesüßt. 2x täglich 1 Tasse.

Die Haselkätzchen können auch in die ersten Wildkräutersmoothies oder –salate gegeben werden.

Veilchen (Viola odorata)

Das Veilchen liebt Laubwälder, Waldränder und Wald- und Wiesenwege. Es wächst gerne an halbschattigen Orten.

Wenn du das Veilchen entdeckst, dann knie dich zu ihm runter und rieche seinen wunderbaren Duft. In Fertigprodukten finde ich Veilchenduft meistens schrecklich, aber der echte Duft der Blüten bezirzt regelrecht.

Im Februar werden die Veilchenblüten gesammelt.

Sie lösen und beruhigen festsitzenden Husten, stärken bei einer Erkältung, wirken gegen Bakterien, Pilze und Viren, senken Fieber und treiben den Schweiß, beruhigen Kopfschmerzen und glätten und erweichen Narben. Veilchenblüten beruhigen die Magenschleimhaut, sind bei Verstopfung leicht abführend und beruhigen die Nerven.

Die Veilchenblüten werden innerlich als Tee oder Tinktur und äußerlich als Ölauszug oder Salbe angewendet.

Als kleines Leckerli zum Frühstück kann man aus den Blüten ein Veilchengelee herstellen und natürlich sehen die Blüten im Salat oder auf einem Kuchen sehr schön aus.

Lungenkraut (Pulmonaria officinalis)

Das Lungenkraut mag halbschattige bis schattige Standorte.

Bei uns im Wald stehen jede Menge davon. Sie sind eine echte Augenweide: zarte rosa-blau-violette Blüten und rau behaarte, mit weißen Flecken versehene Blätter.

Die ersten jungen Blätter kann man in Wildkräutersalaten und –suppen essen. Sie schmecken mild, ganz leicht bitter und irgendwie nach Kohl.

Als Heilpflanze wird das Lungenkraut schon seit dem Mittelalter benutzt. Hildegard von Bingen empfahl es gegen Lungenleiden und Atemwegserkrankungen – ganz wie sein Name schon sagt.  

Am meisten wird das Lungenkraut als Tee, Tinktur oder homöopathisch angewandt.

Es unterstützt bei grippalen Infekten und Erkältungen, die mit Auswurf, Husten und verschleimten Luftwegen einhergehen.

Vogelmiere (Stellaria media L.)

Die Vogelmiere blüht fast das ganze Jahr über. Sie verbreitet sich rasend schnell, bedeckt den Boden wie ein grüner Teppich und wird von Gärtnern oft als Unkraut verkannt.

Dabei schmeckt sie lecker im Wildkräutersalat und enthält ganz viel Vitamin A und C.

Sie wächst an Wegesrändern und in Menschennähe.

Vogelmiere ist eines der Wildkräuter, die in der Küche total begehrt sind. Man kann daraus Pesto machen, es Smoothies und Wildkräutersalaten beigeben, zu Kartoffel und Reis essen, als Kräuterquark oder in Kräuterbutter oder zu einem pflanzlichen Aufstrich weiterverarbeiten.

Benutzt wird das ganze Kraut. Es schmeckt mild und ein bisschen nach Erbse.

In der Naturheilkunde zählt es zu den Frühlingskräutern, die das Blut reinigen und den Körper entschlacken. Es kräftigt, hemmt Entzündungen, treibt den Harn, löst Schleim und stillt Schmerzen.

Äußerlich benutzt man den Tee für Waschungen, Umschläge und Bäder bei entzündeten Augen, Hämorrhoiden, Quetschungen, Wunden und Juckreiz.

Kneip verordnete es bei Husten wegen seiner schleimlösenden, entzündungswidrigen Wirkung.

 

Rezept für eine (fast) rohe Vogelmiere-Suppe:

In einen Mixer frische, junge Vogelmiere, etwas Olivenöl, Knoblauch und eine Prise Salz geben. Etwas Wasser dazu und mixen.

1, 2 gedünstete Kartoffeln dazu und noch mal mixen. Die Kartoffeln sollten nur kurz gemixt werden, ansonsten werden sie eine gummiartige Masse.

Die Suppe wird entweder kalt gegessen oder vorsichtig ganz minimal erwärmt. Erhitzt man sie zu schnell und zu stark, verwandelt sich ihr schönes Grün in ein unappetitliches Braun.

Fichtennadeln (Picea abies)

Wenn du das nächste Mal in einer Fichtenlichtung stehst, dann trau dich, deine Schuhe auszuziehen und den mit Fichtennadeln bedeckten Boden direkt unter deinen Füßen zu spüren. Es fühlt sich an wie ein Teppich und federt leicht nach. Total angenehm.

Fichtennadeln wirken antibakteriell, schweißtreibend und schleimlösend. Sie regen die Durchblutung an und sind deshalb erwärmend.

Wer jetzt im Februar von einer Erkältung mit Husten, Fieber und Muskelkater geplagt ist, dem tut ein Fichtennadelbad sehr gut. Sein harzig, aromatischer Duft befreit die Atemwege.

Rezept für ein Fichtennadelbad

Normalerweise werden die jungen Fichtentriebe zu Pflanzenmedizin verarbeitet, allerdings stecken die erst im April ihre Nase heraus. Für dieses Fichtennadelbad kann man allerdings auch sehr gut den Neuwuchs vom letzten Jahr benutzen. Fichtennadeln, die schon härter sind.

Für 1 Vollbad mixt du ca. 5 EL Fichtennadeln zu einem Pulver und gibst es anschließend mit 100 g Salz, und 1 EL Bio-Olivenöl in das Badewasser.

Bärlauch (Allium ursinum)

Nach einem milden Winter zeigt sich der Bärlauch gerne schon im Februar.

Aber Achtung, bevor du auf Bärlauch-Jagd gehst, informiere dich gut, denn er hat giftige Doppelgänger: die Herbstzeitlose und das Maiglöckchen.

Obwohl sie sich in den meisten Wachstumsphasen nicht so ähnlich sehen, gibt es trotzdem einen kurzen Zeitraum, wo keine von ihnen blüht und ihre Blätter sich ähneln. Vor allem, wenn man noch kein geschultes Auge hat. Also: Vorsichtig sein und vor’m Sammeln richtig belesen oder jemanden fragen.

(Die Herbstzeitlose steht im Gegensatz zum Bärlauch eher auf Wiesen und nicht im Wald, aber das weiß man als Anfänger nicht unbedingt.)

 

Der Bärlauch liebt feuchte, humusreiche Laubwälder. Er gehört zu den kräftigenden Frühlingskräutern, die das Blut reinigen, den Körper entsäuern und entgiften, die Durchblutung fördert, den Appetit anregt und die Verdauung verbessert und Entzündungen hemmt.

Auch den Bärlauch kann man klasse im Frühjahr in seinen Speiseplan einbauen: z.B. als Pesto, Brotaufstrich, Suppe, in Wildkräutersalaten und –smoothies oder als Gemüsebeilage.

Naturheilkundlich benutzt man die Bärlauchtinktur.

Huflattich (Tussilago farfara)

Tussilago farfara – so ein schöner Name und so eine tolle Heilpflanze und trotzdem gilt er bei Unwissenden als Unkraut. Vielleicht auch deshalb, weil er extrem widerstandsfähig ist und kaum auszurotten geht. Seine unterirdischen Ausläufer verbreiten sich in alle Himmelsrichtungen und bilden ein meterlanges, tief verwurzeltes Netz.

In der Pflanzenheilkunde wird der Huflattich innerlich für Atemwegsbeschwerden und äußerlich bei Hautproblemen eingesetzt: bei Husten, Heiserkeit, Verschleimung der Atemwege, bei asthmatischen Beschwerden, Schürfwunden, Abszessen, Verstauchungen und Quetschungen.

Für den Hausgebrauch kann man Huflattichblüten trocknen und räuchern. Sie riechen leicht nussig, warm und schaffen eine positive Raumenergie. Er baut auf, macht gute Laune und gibt das Gefühl von Geborgenheit und Schutz.

Fazit:

Langsam erwacht die Natur aus ihrem Winterschlaf.

Wenn der Winter mild war, kann man auch im Februar schon Kräuter wie Spitzwegerich, Löwenzahn, Scharbockskraut, Brennnessel oder zarte Schafgarbenblätter finden.

Wie dir vielleicht aufgefallen ist, liegen die Hauptschwerpunkte dieser Pflanzen auf Husten/Erkältung und Blutreinigung/Detox. Interessant, oder? Genau das, was der Mensch um diese Jahreszeit braucht.

Viele Menschen quälen sich im Februar mit Erkältungen herum und das Frühjahr ist einer der 2 Momente im Jahr, in dem man seinen Körper entschlackt und entgiftet.

 

Die Sammelsaison beginnt so richtig im März. Mit der wärmer werdenden Jahreszeit ploppt das frische Grün aus allen Richtungen auf und wir können jede Menge Pflanzen finden, die uns fit erhalten, unseren Körper von innen heraus reinigen und eine ordentliche Portion Frühlingsvitamine geben.

Wenn du lernen möchtest, Wildkräuter und Heilpflanzen in Pflanzenmedizin zu verarbeiten und sicher anzuwenden und wenn du deine eigene Gesundheit und die deiner Familie positiv und natürlich unterstützen möchtest, dann lies hier weiter. (Klick.)

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Jahreskreisfest Imbolc – Reinigungs- und Lichterfest

 

 

 

 

 

 

Foto: Ruby Nagel

Jahreskreisfest Imbolc – Reinigungs- und Lichterfest

Imbolc ist ein heidnisches Fest und stammt aus Zeiten in denen sich unsere Ahnen nicht nach einem Kalender richteten, sondern nach dem Stand der Sonne und des Mondes.

Seitdem das Christentum „Imbolc“ in „Lichtmess“ umgemodelt hat, wird es je nach Gegend am 1. oder 2. Februar gefeiert.

Aber eigentlich symbolisiert Imbolc die Winterhalbzeit und wurde ursprünglich in der Mitte und bei zunehmendem Vollmond, zwischen der Wintersonnenwende (Yule) und der Frühjahrs-Tag-und-Nacht-Gleiche (Ostara) gefeiert.

Imbolc gehört zu den Mondfesten.

 

 

Die Bedeutung von Imbolc

Imbolc ist ein Lichter- und Reinigungsfest.

Anfang Februar merken wir allmählich, dass die Tage wieder länger werden und wir beginnen, uns den Frühling herbeizuwünschen. Wir gehen von der dunklen Jahreszeit (dem Winter) in die helle (dem Frühling).

Um diesen Gedanken oder die Idee symbolisch zu feiern, zünden wir Kerzen an.  

Wir wollen uns langsam, langsam vom Winter verabschieden und die Samen, die während der Raunächte gelegt wurden, sollen durch das Licht anfangen zu sprießen und zu keimen.

Naturvölker bezeichnen die Zeit um den Februarvollmond auch die „Zeit der Rast und Reinigung“. Sie nutzen die Zeit zum Reflektieren, Innehalten und zum (energetischen) Reinigen.

Es wird mit Masken und in Tierfellen gehüllt getanzt und gefeiert, um Altes abzuschütteln und Neues willkommen zu heißen.

 

 

Wie kannst du Imbolc für dich nutzen?

Ein Ritual für dich

Nimm dir ein bisschen Zeit, mach’s dir gemütlich und zünde eine Kerze an.

Lass den Winter und die dunkle Jahreszeit vor deinem inneren Auge vorbei laufen.

Frag dich:

  • „Was war in den letzten Monaten zu anstrengend für mich?“
  • „Was hatte ich mir anders vorgestellt, als es letzten Endes kam?“
  • „Wovon möchte ich in Zukunft weniger?“

Erfahrungsgemäß dauert es eine kleine Weile, bis die Gedanken und Erinnerungen fließen. Gönn dir die Zeit und schreib alles auf, was dir in den Sinn kommt.

Wenn du fertig bist, verabschiede dich in Gedanken vom Winter und von all dem, was du nicht mehr möchtest oder brauchst.

Jetzt wird es Zeit, die „Samen in die Erde zu bringen“ und deine Zukunft zu kreieren.

Überlege, was in den letzten Monaten besonders schön war. Wovon möchtest du mehr?

Was wünscht du dir für deine eigene Zukunft oder für deine Projekte?

Schreibe auch hier wieder alles auf.

Wenn du magst, kannst du gerne auch die unten aufgezählten Pflanzen räuchern.

Beende das Ritual, indem du die Kerze ausbläst und alles Neue willkommen heißt.

Heilpflanzen, die dich zu Imbolc unterstützen

Die Birke (Betula alba)

Die Birke ist Lichtbringerin und Frühlingsbotin. Sie hilft bei allen Neuanfängen.

Hast du schon mal ihre Blätter im Wind tanzen sehen? Sie bewegen sich so geschmeidig und mit so einer Leichtigkeit, dass alleine der Anblick schon gut tut.

Sie ist ein Pionierbaum… auch hier steckt etwas vom Neuanfang drin, denn Pionierbäume sind die Bäume, die als erstes wachsen, wenn man eine Brachfläche sich selbst überlässt.

Die Birke hilft sowohl auf seelischer und emotionaler, als auch auf körperlicher Ebene beweglicher zu werden und in Fluss zu kommen. Sie weckt die Lebenssäfte, verjagt das Dunkle, Alte und bringt Licht und Neues.

Die Birke in der Pflanzenheilkunde

Die Birke transportiert jeden Tag fast 70l Flüssigkeit von ihren Wurzeln bis ganz nach oben in die obersten Spitzen.

Auf körperlicher Ebene sieht das so aus: sie entwässert den Körper und unterstützt die Nierenarbeit.

Der Birkensaft oder ein Tee aus frischen Birkenblättern treibt den Harn, reinigt das Gewebe und das Blut und leitet Gift- und Schlackestoffe aus. Sie lässt einen Schwitzen, vertreibt schlechte Stimmung, belebt innerlich und hilft bei Frühjahrsmüdigkeit.

Eine 3-wöchige Birkenblätter-Teekur regt den Stoffwechsel an und lässt einen wie neu fühlen.

 

Achtung: nicht für Schwangere, Stillende, bei Herz- oder Niereninsuffizienz

 

Birke räuchern

Zum Räuchern benutzt man Birkenholz und die Rinde. Bitte nur Holz und Rinde benutzen, die du auf dem Boden findest.

Die Birke regt die Kreativität an, hilft dabei, neue Sichtweisen auf bestimmt Situationen zu bekommen und vertreibt alteingesessene Geister (Praktisch, wenn man in ein neues Haus oder in eine neue Wohnung zieht und die Atmosphäre irgendwie seltsam ist.)

Birkenwasser für die Haare

Für lebendige, geschmeidige, glanzvolle Haare

 

Ein Rezept zum Nachmachen:

Gib eine Handvoll frischer Birkenblätter, Brennnesselblätter, Brennnesselwurzel und ca. 1EL frischer Rosmarinblätter in ein Schraubglas. Übergieße es mit Bio-Apfelessig und lass es 3 Wochen an einem dunklen Ort bei Zimmertemperatur ziehen.

Seide nach 3 Wochen das Pflanzenmaterial ab und gib den Apfelessig in eine saubere Flasche.

Am Ende jeder Haarwäsche gibst du einen Schuss des Essigs in ein Gefäß mit lauwarmem Wasser und übergießt deine Haare damit. Du spülst es nicht aus, es bleibt drin.

Bei regelmäßiger Anwendung wirst du schnell merken, dass deine Haare griffiger, voluminöser und glänzender werden.

Interessanter Artikel: Roggenmehlshampoo: Haare waschen mit Roggenmehl (DIY-Anleitung und Erfahrungsbericht)

Das Schneeglöckchen (Galanthus nivalis)

Auch das Schneeglöckchen steht für Neuanfang. Es wirkt wie ein Licht am Ende eines Tunnels. 

Seine Blütenessenz hilft dabei, Altes hinter sich und sich auf Neues einzulassen. Es gibt Zuversicht, Hoffnung, Vertrauen und Klarheit und hilft, schwierige Situationen zu überwinden.

Der Löwenzahn (Taraxacum officinale)

Der Löwenzahn in der Pflanzenheilkunde

Löwenzahn ist eine super Leberpflanze und hilft dabei, die Lebensgeister zu wecken und aus dem Winterschlaf zu krabbeln.

Er reinigt das Blut, gleicht das Hormonsystem aus, regt die Verdauungssäfte an, treibt den Urin und stärkt den ganzen Organismus.

Achtung: da Löwenzahn den Gallenfluss anregt > Vorsicht bei operationspflichtigen Gallensteinen

Löwenzahn räuchern

Geräuchert werden die getrockneten, gelben Blüten auf einem Räucherstövchen. Sie helfen dabei, neue Erkenntnisse zu bekommen, das Selbstvertrauen zu stärken und alte Wege hinter sich zu lassen.

  

 

Löwenzahn-Essig: Rezept zum Nachmachen

Der Essig löst die Vitamine und Mineralstoffe aus dem Löwenzahn heraus.

Pflücke dazu Löwenzahnblätter und Löwenzahnblüten. Zerkleinere alles per Hand und gib es in ein sauberes Gefäß mit großer Öffnung. Übergieß den Löwenzahn mit Bio-Apfelessig und stell es für 5 Wochen an einen dunklen Ort bei Raumtemperatur.

Das Pflanzenmaterial muss großzügig mit Essig überdeckt sein.

Schüttele die Mischung jeden Tag durch.

Nach 5 Wochen seidet man den Löwenzahn ab und gibt den Essig in eine abgedunkelte Flasche. (Wenn man keine dunkle Flasche hat, geht auch eine durchsichtige, die man im Schrank aufbewahrt.)

Für eine Löwenzahn-Essig-Kur gibt man jeden Morgen einen Esslöffel voll in ein Glas lauwarmes Wasser und trinkt es 3 Wochen lang.

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Majoransalbe selber machen: gegen Angst, Nervosität & Verspannungen

 

 

 

 

 

 

Foto: Moschlies

Majoransalbe selber machen: bei Angst, Nervosität, Husten & Verspannung

Googlet man „Majoransalbe“ findet man fast ausschließlich Artikel zum Thema Schnupfen, denn ja: Majoran ist eine sehr bekannte Anti-Schnupfen- und Anti-Erkältungsheilpflanze.

Majoran auf Schnupfen und Erkältung zu reduzieren ist echt nicht fair, denn Majoran ist vor allem auch ein unheimlich entspannendes Heilkraut!

In diesem Blogartikel zeig ich dir, wie du deine eigene Majoransalbe selbst herstellst, wie du sie anwendest, in welchen Bereichen Majoran wunderbar wirkt und worauf du bei beim Benutzen achten musst:

Majoransalbe selbst herstellen: So geht’s

 

Das brauchst du:

- biologisches, ätherisches Majoranöl (Origanum majorana) (Bitte nur hochwertiges, naturreines, biologisches ätherisches Öl verwenden!)

- etwas Bienenwachs (oder Carnaubawachs für die vegane Variante)

- biologisches Olivenöl

- ein leeres, sauberes Schraubglas

- einen Topf und eine kleine, hitzebeständige Schüssel, die in den Topf passt (für ein Wasserbad)

- einen kleinen Spatel aus Holz, Keramik oder Glas zum Umrühren

 

So wird’s gemacht:

1.) Gib 46ml biologisches Olivenöl in eine hitzebeständige Schüssel und erwärme es langsam im Wasserbad.
2.) Gib 6g Bienenwachs (oder 5g Carnaubawachs) hinzu und lass das Wachs unter Rühren schmelzen.
3.) Bereite nebenbei das leere Schraubglas (öffne den Deckel) und das ätherisches Majoranöl (Flasche aufmachen) vor.

4.) Sobald das Wachs komplett geschmolzen ist, nimmst du den Topf von der Herdplatte und gibst 25 Tropfen ätherisches Majoranöl hinzu. Rühre alles noch einmal richtig schön um.

 

5.) Und fülle jetzt das Öl in dein leeres Schraubglas.
6.) Lass die Salbe komplett aushärten, bevor du den Deckel draufschraubst. Etikett drauf, beschriften und fertig ist deine Majoransalbe!

WICHTIG:

Die Dosierung in diesem Rezept ist konzentriert und es handelt sich um eine rein therapeutische Salbe, die du als Pflanzenmedizin einsetzen solltest (und nicht wie eine Bodylotion).

Für Schwangere und Kleinkinder ist die Salbe nicht geeignet.

Abwandlung des Rezeptes für Schwangere und Kleinkinder

Bevor du die Salbe zubereiten kannst, musst du ein Majoranauszug aus frischen Majoran und Olivenöl herstellen. Das wird die Basis der Salbe sein.

Schneide dazu frischen Majoran klein, gib ihn in ein Glas und übergieße ihn mit soviel Olivenöl, dass das Kraut großzügig bedeckt ist.

Stelle das verschlossene Glas an einen warmen, dunklen Ort und warte 3 Wochen. Rühre Kraut und Öl jeden Tag um. Achte darauf, dass das Kraut immer mit Öl bedeckt ist, ansonsten kann es zu Schimmelbildung kommen.

Sind die 3 Wochen rum, filterst du mit Hilfe eines sauberen Stoffstücks den Majoran heraus, so dass nur noch das Öl übrig bleibt.

Das Öl hat die wertvollen Wirkstoffe des Majorans herausgezogen.

Für das Salbenrezept erwärmst du nun 50ml des Majoranöls mit 6g Bienenwachs (oder als vegane Variante mit 5g Carnaubawachs). Erwärme es langsam und sanft, um die Wirkstoffe nicht durch zu große Hitze zu zerstören.

Ist der Wachs mit dem Öl verschmolzen, füllst du es in dein Schraubglas. Abkühlen lassen, Deckel drauf, beschriften, fertig.

Die Wirkung von Majoransalbe

Kleine Anmerkung: Die Salbenvariante mit dem ätherischen Majoranöl wirkt sehr viel kräftiger und intensiver. Die Variante mit dem Ölauszug hat den Vorteil, dass sie problemlos auch von Kleinkindern und Schwangeren benutzt werden kann.

Majoransalbe bei Angst und Nervosität

Ätherisches Majoranöl wirkt beruhigend und löst nervöse Anspannung. Es hilft bei Schlaflosigkeit, gibt Mut und Zuversicht, hilft dabei emotionale Tiefpunkte wie Trauer, zu überwinden, löst Angst und Nervosität auf und gleicht innerlich aus. Außerdem hellt es die Stimmung auf.

Ein Erfahrungsbericht:

Ich habe einer Frau dieses Rezept gezeigt, weil sie gerade anfängt, sich für ätherische Öle zu interessieren und vor allem aber auch, weil sie seitdem sie im Job auf der Karriereleiter eine Stufe höher geklettert ist, viel angespannter und unter Druck ist.

Sie hat das Rezept gleich ausprobiert und fand es super einfach. Sie benutzt die Salbe jetzt abends auf ihren Wangen und auf dem Dekolleté, um die gefühlte Last abfallen zu lassen und das emotionale Wirrwarr von „Kann ich das überhaupt? Bin ich wirklich gut genug?“ zu besänftigen und auszugleichen.

Dank der Salbe hat sie viel seltener diese Gedanken von nicht gut genug sein. Sie hat mehr Zuversicht, Vertrauen und fühlt sich gelassener.

So wendest du die Majoransalbe bei Angst und Nervosität an

  • Massiere die Majoransalbe jeden Abend auf deine Wange, die Schultern, den Nacken, auf dein Dekolleté, deinen Solar Plexus (mittig, im oberen Bauchbereich) oder auch auf deine Schläfen. Je nachdem an welcher Stelle du mehr Entspannung brauchst.
  • Wenn du deine Fußunterseite oder die Handinnenflächen mit der Salbe massierst, gelangt das ätherische Öl schneller in die Blutlaufbahn und somit in den ganzen Körper.
  • Du kannst den Entspannungsbalsam ganz intuitiv anwenden. Frage dich, wo in deinem Körper die Angst oder die Nervosität sitzt? Bei vielen Menschen sitzt die Angst im Bauch. Eine Bauchmassage mit der Majoransalbe tut deshalb unheimlich gut und hilft dabei die Ängste besser loszulassen.

Majoransalbe bei Erkältung, Husten & Schnupfen

Ätherisches Majoranöl wirkt sehr antibakteriell und fungizid (pilztötend) und es entspannt die Atemmuskulatur.

Die Majoransalbe kann deshalb auch bei krampfartigem Husten, Schnupfen, Erkältung und Halsschmerzen auf den Brustkorb, am Hals und im Nasennebenhöhlenbereich aufgetragen werden.

Majoransalbe bei Verdauungsbeschwerden

Majoran tötet eventuelle Keime und entspannt die Muskulatur. Bei Verdauungsproblemen wie z. Bsp. Blähungen oder Völlegefühl nach zu fettigem Essen, massiert man den gesamten Bauch (bei Völlegefühl besonders den Leberbereich direkt unter der rechten Brust) mit langsamen Bewegungen und warmen Händen. Ein bisschen Ruhe und eine Wärmflasche lassen den Majoran schneller wirken.

Majoransalbe bei Rückenbeschwerden

Auch hier kommt die entspannende und beruhigende Wirkung von Majoran zu gute.

Bei einem Hexenschuss / Lumbago massiert man den unteren Rückenbereich, bei einem Ischias massiert man den unteren Rücken, die betroffene Pobacke und das betroffene Bein.

Die Majoransalbe ist hier kein Wundermittel, aber durchaus einen Versuch wert, um erste Linderung zu erzielen.

Wer regelmäßige Rückenbeschwerden hat, sollte das abchecken lassen.

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Majoransalbe bei Regelbeschwerden

Bei Regelschmerzen massiert man mehrmals am Tag den Unterbauch mit der Majoransalbe. Es braucht keine dicke Salbenschicht, um zu wirken – die Regelmäßigkeit macht’s.

Eine Wärmflasche und Ruhe verstärkt die Wirkung der Salbe.

 

Wenn du unter Regelschmerzen leidest, helfen dir diese Artikel weiter:

Die Wirkung und Anwendung von Majoran auf einen Blick

  • entspannt Kopf und Geist
  • bringt Zuversicht, Mut und Gelassenheit
  • löst Ängste und Nervosität

>> bei Stress und innerer Anspannung

>> bei nervösen Schlafproblemen

 

  • entspannt die Muskeln

>> bei Hexenschuss / Lumbago und Ischias (entspannt den Nerv)

>> bei Krämpfen (auch Menstruations- und Magenkrämpfe)

>> bei durch Anspannung verursachtem Bluthochdruck und Herzpochen

>> bei Spannungskopfschmerz

 

  • fördert die Verdauung

>> bei Blähungen, nach zu fettigem Essen (den ganzen Bauch damit massieren)

 

  • wirkt antibakteriell und pilztötend
  • entspannt die Atemmuskulatur

>> bei Reizhusten, Halsschmerzen, Erkältung & Schnupfen

Kurzer Heilpflanzensteckbrief:

  • Botanische Bzeichnung: Origanum majorana
  • andere Namen: Wurstkraut
  • Familie: Lippenblütler (Lamiaceae)
  • Blütezeit: Juni - September
  • Erntezeit: vor der Blüte
  • Standort: sonnige Standorte mit humosen, lockeren und leicht sandigen Böden
  • medizinisch verwendeter Pflanzenteil: das Kraut vor der Blüte
  • Anwendungsformen: Tee, Tinktur, ätherisches Öl, Salben, Küchengewürz

Kenn dich jede Woche etwas besser mit Wild- & Heilpflanzen aus und werd dadurch entspannter & naturverbundener!

Mit meinen kostenlosen Sonntagsimpulsen geht das: Dort bekommst du jede Menge Tipps rund um Wild- & Heilkräuter, Entspannung, alte Bräuche, Naturverbundenheit und Basenfasten mit Heilpflanzen.

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Innere Unruhe & Nervosität mit ätherischen Ölen bekämpfen

 

 

 

 

 

 

Foto: Engin Akyurt

Innere Unruhe & Nervosität mit ätherischen Ölen bekämpfen

Innere Unruhe und Nervosität fühlen sich unangenehm an und können im Alltag sehr einschränken. Plötzlich ist man außer Stande, klare Entscheidungen zu treffen, manchmal rast das Herz, man bekommt Schweissausbrüche, fühlt sich unsicher und klein, man wird ungeduldig und unaufmerksam und der Schlaf läst zu wünschen übrig.

Werden innere Unruhe und Nervosität zum Dauergast, zieht das unglaublich viel Energie und wir fühlen uns mit der Zeit immer mehr müde, geistig erschöpfter und reizbarer.

Hier in diesem Artikel stelle ich dir verschiedene ätherische Öle gegen innere Unruhe und Nervosität vor, mit denen ich sehr gute Erfahrung gemacht habe.

Achtung: Innere Unruhe kann auch körperliche Ursachen wie zum Beispiel Unterzuckerung oder funktionelle Herzbeschwerden haben. Wenn die innere Unruhe länger anhält oder immer wieder kommt und wenn keine Hausmittel helfen, solltest du dir professionelle Unterstützung suchen.

7 ätherische Öle gegen innere Unruhe und Nervosität

#1 - Petitgrain Bigarade - Leichtigkeit und Intuition

Citrus aurantium ssp. Aurantium

Ätherisches Petitgrain Bigaradenlöl wird durch Wasserdampfdestillation der Zweige, Blätter und unreifen Früchte gewonnen. Man benötigt in etwa 150kg Pflanzenmaterial für 1kg ätherisches Öl. 

In der Aromatherapie wird das ätherische Petitgrain Bigaradenöl auch bei Herzrhythmusstörungen, Gelenksbeschwerden und Sehnenentzündungen, Hautproblemen und spastischen Husten angewandt.

Wirkung von ätherischem Petitgrain Bigaradenöl

  • fördert die Intuition
  • entspannt
  • für inneren Frieden
  • beschwingt
  • schafft ein Gefühl von innerer Leichtigkeit und Klarheit
  • stärkt das Gedächtnis
  • gleicht aus und harmonisiert
  • fördert die Kreativität
  • macht gute Laune
  • hilft, die schönen Seiten des Lebens zu sehen
  • vertreibt Kummer und Sorgen

Anwendung von ätherischem Petitgrain Bigaradenöl

  • im Vernebler
  • Im Massageöl (Petitgrain Bigaradenöl macht die Haut lichtempfindlich. Nach dem Auftragen nicht ins direkte Sonnenlicht gehen.)
  • auf dem Handgelenk verrieben
  • direkt am Fläschchen riechen

#2 – Lavendel – innere Klarheit und Ausgeglichenheit

Lavandula angustifolia / Lavendula officinalis / Lavendula vera

Ätherisches Lavendelöl wird durch Wasserdampfdestillation vom blühenden Kraut gewonnen. Man braucht ca. 120kg Pflanzenmaterial, um 1kg ätherisches Lavendelöl herzustellen.

Ätherisches Lavendelöl ist eines der vielseitig einsetzbarsten ätherisches Öle überhaupt und es darf auch für Kinder angewandt werden.

Schau dir hier meinen kostenlosen Lavendel-Komplett-Guide an und finde alle Anwendungsbereiche inklusive Rezepte auf einen Blick.

Wirkung von ätherischem Lavendelöl

  • klärt die Gedanken
  • hellt Stimmung auf
  • entspannt und beruhigt
  • harmonisiert und gleicht aus, bei Gefühlschaos
  • löst Anspannung und Ängste
  • baut Stress ab
  • hilft schwierige Ereignisse besser anzunehmen
  • stärkt die Nerven
  • besänftigt Reizbarkeit, bei seelischen Tiefs
  • beruhigt das zentrale Nervensystem

Anwendung von ätherischem Lavendelöl

  • im Badewasser
  • im Vernebler
  • im Massageöl
  • auf dem Handgelenk verrieben
  • direkt am Fläschchen riechen
  • in der Tagescreme

#3 - Mandarine – Gefühl von Geborgenheit

Citrus reticulata

Ätherisches Mandarinenöl gibt es als Mandarine rot und Mandarine grün. Mandarine rot wird aus den Schalen der reifen Früchte gewonnen und Mandarine grün aus der Schale unreifer Früchte.

Ihre Wirkung ähnelt sich sehr, aber im Geruch unterscheiden sie sich. Ich persönlich mag lieber den Duft von Mandarine rot. Es riecht wärmer, fruchtiger, süßer.

Ätherisches Mandarinenöl wird nicht durch Destillation hergestellt, sondern durch das kalte Pressen der Schalen. Man benötigt grob überschlagen 3000 Mandarinenschalen, um 1 kg Mandarinenöl herzustellen.

In der Aromatherapie wird ätherisches Mandarinenöl auch zur Stärkung des Immunsystems, bei Verdauungsbeschwerden, Schluckauf oder äußerlich bei Zellulite und fettiger Haut angewendet.

Ätherisches Mandarinenöl darf auch für Kinder verwendet werden.

Wirkung von ätherischem Mandarinenöl

  • beruhigt die Nerven
  • löst Nervosität und das Gefühl von überfordert sein auf
  • macht gute Laune und heitert auf
  • es bringt die Kreativität in Fluß
  • gibt Selbstvertrauen
  • schenkt das Gefühl von Geborgenheit
  • hilft auch bei Albträumen
  • macht aktiv, man kommt ins Tun
  • löst die Angststarre

Anwendung von ätherischem Mandarinenöl

  • als Saunaaufguss
  • im Vernebler
  • Im Massageöl (Mandarinenöl macht die Haut lichtempfindlich. Nach dem Auftragen nicht ins direkte Sonnenlicht gehen.)
  • auf dem Handgelenk verrieben
  • direkt am Fläschchen riechen

#4 - Kamille – in deiner Mitte ruhen

Chamomilla matricaria (Matricaria recutita)

Das Ätherische Kamillenöl ist sehr sanft und auch für Kinder und alte Menschen geeignet. Zur Herstellung werden die Blütenköpfe destilliert. Es duftet unheimlich gut – schon alleine der Geruch ist entspannend! Beim Destillieren löst sich ein blauer Farbstoff namens Chamazulen – deshalb hat ätherisches Kamillenöl auch den Beinamen Blauöl. In der Pflanzenheilkunde wird die Kamille über seine entspannende Wirkung hinaus auch bei Atembeschwerden, Magen-Darm-Geschichten und Hautproblemen eingesetzt.

Man braucht ungefähr 500 kg Blüten, um ca.1 kg ätherisches Öl herzustellen. Aus diesem Grund gehört ätherisches Kamillenöl zu den teuren ätherischen Ölen.

 

Wirkung von ätherischem Kamillenöl:

  • wirkt beruhigend
  • löst mentale Anspannung
  • löst Ängste (auch Prüfungsangst)
  • hellt die Stimmung auf
  • schützt vor Reizüberflutung
  • beruhigt die Nerven
  • hilft aufbrausende Gefühle wie Wut und Ärger zu beruhigen

Anwendung von ätherischem Kamillenöl:

  • in Massage- oder Körperölen
  • als Wickel
  • ins Badewasser
  • zum Inhalieren oder am Fläschchen riechen
  • auf dem Handgelenk verrieben

#5 - Ylang Ylang – der Blütenduft, der dich zurück in deine Mitte bringt

Cananga odorata

Der Duft von Ylang Ylang bezirzt regelrecht. Es riecht blumig, exotisch, sinnlich, etwas schwer und irgendwie hat es für mich auch etwas von Vanille im Abgang.

Ätherisches Ylang Ylang Öl wird aus einer Wasserdampf-Destillation der Blüten gewonnen und man braucht ca. 50kg-100kg Blütenmaterial um 1kg ätherisches Öl herzustellen.

In der Aromatherapie wird Ylang Ylang außerdem bei glanzlosen Haaren, in den Wechseljahren, bei menstrualen Beschwerden, für die Verdauung, zur Wundheilung und als Aphrodisiakum.

Wirkung von Ylang Ylang

  • beruhigt den Herzrhythmus
  • stärkt und beruhigt die Nerven
  • harmonisiert
  • regt die Kreativität an
  • bei „Gefühlskälte“ und „Gefühlsstarre“
  • entspannt
  • beflügelt und euphorisiert, hellt die Stimmung auf
  • wenn man zu hart mit dich selbst und anderen ist
  • stärkt das Selbstvertrauen
  • bei Schlaflosigkeit

Anwendung von Ylang Ylang

  • im Vernebler
  • im Massageöl
  • in der Tagescreme
  • im Badewasser
  • am Fläschchen riechen
  • am Handgelenk
  • zur Haarpflege

#6 - Rhododendron – innere Stärke

Rhododendron anthopogon

Ätherisches Rhododendronöl wird aus einer Wasserdampfdestillation der Blätter gewonnen.

In der Aromatherapie benutzt man das ätherische Öl außerdem, um Entzündungen zu hemmen, bei HNO-Erkrankungen (Hals-Nase-Ohren), gegen Kopfschmerzen, stärkt das Immunsystem, bei rheumatischen Beschwerden und Muskelverspannungen.

Wirkung von ätherischem Rhododendronöl

  • stärkt, treibt an
  • stärkt das Selbstvertauen
  • hilft, sich besser zu konzentrieren
  • reinigt und klärt
  • erdet
  • beruhigt das Nervensystem
  • beruhigt kreisende Gedanken
  • stärkt die Nebennieren (beim Burnout)
  • macht widerstandsfähiger
  • gibt Kraft und Mut, schwierige Situationen zu überstehen

Anwendung von ätherischem Rhododendronöl

  • im Vernebler
  • als Saunaaufguss
  • im Badewasser
  • in der Tagescreme
  • im Massageöl
  • auf dem Handgelenk

#7 - Majoran – gleicht Emotionen aus

Origanum majorana

Ätherisches Majoranöl wird durch Wasserdampfdestillation des blühenden Krautes hergestellt. Aus 100kg Majorankraut erhält man in etwas 300g ätherisches Öl.

Das ätherische Majoranöl wird in der Aromatherapie außerdem bei Menstruationsbeschwerden, Verdauungsproblemen, Kopfschmerzen, Gelenks-, Muskel- und Nervenschmerzen, Erkältungsbeschwerden eingesetzt.

Wirkung von ätherischem Majoranöl

  • hilft, Zorn und Wut besser zu verarbeiten
  • bei Einschlafschwierigkeiten aufgrund von nervöser Unruhe
  • = Schutzöl, für alle, die in stressigen Situationen sofort verkrampfen
  • löst Muskelverspannungen
  • beruhigt und entspannt
  • emotional ausgleichend
  • bringt Mut und Zuversicht, stabilisiert die Psyche
  • unterstützt bei Trauer und Angst
  • wirkt antidepressiv, hellt die Stimmung auf

Anwendung von ätherischem Majoranöl

  • im Vernebler
  • im Badewasser
  • im Massageöl
  • auf dem Handgelenk
  • direkt am Fläschchen riechen

>> Hier findest du ein Rezept für eine Majoransalbe zum Nachmachen. Hilft klasse gegen Angst, Nervosität, Schnupfen, Husten, Verspannungen, Regelschmerzen und Blähbauch.

Fazit:

Ätherische Öle sind sehr konzentrierte Heilmittel, die sparsam angewendet werden müssen. Achte beim Kauf darauf, ausschließlich pure, 100% naturreine Öle in Bioqualität oder aus Wildsammlungen zu kaufen.

Dieser Artikel nimmt an der Blogparade „Umgang mit Gefühle“ von Rosina Geltinger  www.rosinageltinger.de/blogparade teil.

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Neuanfang: Wie Kräuter räuchern den Neubeginn erleichtern

Foto: Ruby Nagel


Neuanfang: Wie Kräuter zu räuchern den Neubeginn erleichtern

Neuanfänge sind nicht immer einfach, selbst wenn man sie sich von ganzem Herzen wünscht.

Das Ungewisse und Unbekannte können immer wieder Zweifel aufkommen lassen und die Stimme in uns, die mehr auf Sicherheit und Routine setzt, wird langsam lauter.

Es gibt da nämlich eine Überlebensinstanz in uns, die auf Nummer sicher gehen will und lieber alteingefahrene Schienen fährt, als Neuland zu entdecken.

Wenn du das kennst, dann will ich dich beruhigen: den aller-aller-allermeisten Menschen geht es auch so.

Um am Ende seiner Tage nicht „Kacke, hätte ich mal …“ zu denken, ist es trotzdem gut, auch mal mutig zu sein, Neues zu wagen, Träume wahr werden zu lassen und sich somit ein Leben zu schaffen, bei dem man sich am Ende sagen kann „Ja, das hat sich gelohnt, auf die Erde zu kommen.“.

Kräuter und Heilpflanzen sind sehr wertvolle Helfer, die einen Neuanfang erleichtern können.

Sie helfen uns, in unserer Mitte zu bleiben, unserer Intuition besser lauschen zu können und Lösungen zu finden.  

Räuchern ist dabei eine sehr subtile Art der Unterstützung. Am schönsten ist es, es mit einem kleinen Ritual zu verbinden.

5 einheimische Heilkräuter die dir helfen, deine Ziele zu erreichen

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#1 - Echter Lorbeer - Träume & Visionen

(Lauris nobilis, Lorbeergewächs)

In dem Teil Griechenlands, den wir heute als die Region „Mittelgriechenland“ bezeichnen, gab es zu Zeiten des antiken Griechenlands – ungefähr 1600 v. Chr. bis 27 v. Chr. – einen Ort namens Delphi, der für sein Orakel und die Weissagungen berühmt war.

Man sagt, die Orakelpriesterin Pythia nutzte sehr viele Lorbeerblätter: Sie schlief darauf, kaute und verräucherte die Blätter. Der Rauch setzte sie in eine Art Trance, in der sie ihre rätselhaften Prophezeiungen verkündete.

 

Die Wirkung einer Lorbeerräucherung

  • reinigt die Atmosphäre
  • tötet Keime
  • erweitert das Bewusstsein
  • stimuliert Visionen und regt Träume an
  • hilft einen klaren Kopf zu behalten
  • unterstützt auf der Suche nach seinen eigenen Werten und hilft dabei, Entscheidungen zu treffen

Wo findest du Lorbeer:

Lorbeer wächst im Mittelmeerraum und liebt sonnige, windgeschützte Standorte.

Solltest du in einer Gegend wohnen, in der es im Winter friert, kannst du dir eine kleine Pflanze in einem Topf ziehen und an einem kühlen, hellen Fleck in deiner Wohnung überwintern lassen.

Natürlich kannst du auch den ganz normalen Küchengewürzlorbeer zum Räuchern benutzen.

 

Erntezeit:

Lorbeerblätter kann man das ganze Jahr über ernten und trocknen. Am meisten Kraft steckt bei zunehmendem Mond in ihnen.

 

So räucherst du Lorbeerblätter:

Leg ein ganzes Blatt oder kleingebröselte Teile auf eine glimmende Räucherkohle.

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#2 - Myrte – Loslassen & Verzeihen

(Myrtus communis, Myrtengewächs)

Die immergrüne Myrte galt in allen Kulturen als heilig und wurde der jeweiligen Göttin gewidmet: Aphrodite, Venus und später auch Maria. Es hieß, sie bringt Segen und die Engel lieben ihren Duft.

Ganz oft bringt man das Bild einer jungfräulichen, reinen Braut mit der Myrte in Zusammenhang. Vielleicht hilft dir dieses Bild, um dir besser merken zu können, wie die Myrte wirkt.

Die Wirkung einer Verräucherung mit Myrte:

  • hilft beim Loslassen
  • beruhigt den Geist ohne schläfrig zu machen
  • eignet sich  gut, um sich auf eine Meditation einzustimmen
  • hilft zu verzeihen
  • reinigt und klärt die Atmosphäre

Wo findest du die Myrte:

Auch die Myrte kommt ursprünglich aus dem Mittelmeergebiet, aber man kann sie bei uns als Zierpflanze finden, die sich sehr gut im Topf macht. Auch die Myrte sollte an einem frostfreien, hellen Ort überwintert werden.

Alternativ kannst du das getrocknete Pflanzenmaterial in Bioqualität bei der Herbathek kaufen.

 

Erntezeit:

Man verwendet die Blüten, Blätter und kleinen Beeren, die man von Mai bis September erntet und trocknet. Die meiste Pflanzenkraft steckt bei zunehmendem Mond an einem Blütentag in den Blüten und Blättern und an einem Früchtetag in den Beeren.

So räucherst du die Myrte:

Die getrockneten Myrtenblätter, -blüten und -beeren verräuchert man auf einem Räuchersieb bzw. einem Räucherstövchen.

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#3 - Pfefferminze – Präsenz & Fokus

(Mentha piperita, Lippenblütler)

Pfefferminze zu verräuchern ist für mich wie ein Hausputz: es wird überall mal richtig durchgepustet. Herumschwirrende Gedanken kommen durch das Menthol wieder in ihr Zentrum und man kommt zur Essenz: zu dem, was wirklich wichtig ist.

 

Die Wirkung einer Minzräucherung:

  • bringt Energie und Zielstrebigkeit
  • hilft dabei, sich besser zu konzentrieren und zu fokussieren
  • unterstützt dabei präsent im Hier und Jetzt zu sein
  • macht munter
  • löst Stress und Anspannung
  • erfrischt und reinigt die Atmosphäre

Wo findest du Minze:

Pfefferminze kann man hervorragend im Topf ziehen.

Du kannst auch losen Pfefferminz-Kräutertee aus dem Bioladen benutzen oder z. B. in der Herbathek kaufen.

 

Erntezeit:

Man verwendet die Blätter für eine Minzräucherung, die man zur Mittagszeit an einem sonnigen Blatttag, bei zunehmendem Mond, kurz vor der Blüte erntet.

 

So räucherst du Minzblätter:

Minzeblätter verräuchert man mit einem Räucherstövchen auf einem Metallsieb.

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#4 - Waldmeister – Muntermacher & Glücksgefühle

(Galium odoratum, Rötegewächs)

Waldmeister entwickelt erst beim Trocknen seinen typischen, leckeren, süß-grünen Duft, der an geschnittenes Gras erinnert. Es sind das Kumarin, das für diesen Geruch sorgt. UND! Es regt den Körper an, Glückshormone auszuschütten, die für gute Laune sorgen.

 

Die Wirkung einer Waldmeisterräucherung

  • bringt Glücksgefühle
  • muntert auf, erhellt die Stimmung
  • regt leicht an
  • entspannt

Wo findest du Waldmeister:

Waldmeister – der Meister des Waldes.

Er liebt lichte und halbschattige Fleckchen in Laub- und Mischwäldern. Wer einen Balkon mit etwas Schatten hat, kann auch probieren, den Waldmeister im Topf zu ziehen.

Ich habe mal bei Rühlemanns Pflanzen im Internet gekauft (die haben eine sehr schöne Auswahl) und sie kamen wunderbar mit der Post an. … Als Tipp, falls es in deiner Gegend keine Gärtnerei gibt.

Natürlich kannst du dir auch getrockneten Waldmeister besorgen. Den wirst du wahrscheinlich nicht im Bioladen oder im Reformhaus finden, sondern bei Kräuterspezialisten wie die Herbathek.

 

Erntezeit:

Man verwendet das blühende Kraut. Es wird von Mai bis Juni an einem schönen Blütentag geerntet.

So räucherst du Waldmeister:

Waldmeister verwendet man in nur kleinen Dosen und mischt ihn meist mit anderen Kräutern (z.B. Thymian oder Lavendel).

Man verräuchert das getrocknete, blühende Kraut auf einem Räuchersieb bzw. einem Räucherstövchen.

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#5 - Eingriffeliger Weissdorn – Herz öffnen & Neuanfang wagen

(Crataegus monogyna, Rosengewächs)

In manchen Gegenden von Wales, Schottland oder Irland gilt der Weissdorn noch heute als Pforte zur Anderswelt, in der Feen zu Hause sind.

 

Die Wirkung einer Weißdornräucherung

  • hilft loszulassen
  • öffnet das Herz für Neues
  • ermutigt, den ersten Schritt zu machen
  • heitert auf und stärkt von Innen heraus
  • entspannt und harmonisiert
  • hilft, seine Intuition besser wahrzunehmen

Wo findest du Weißdorn:

In fast jeder Wildhecke, an Feldrändern und lichten Wäldern.

Oder natürlich schon fertig getrocknet beim Kräuterspezialisten und in Apotheken, die Heiltees verkaufen.

 

Erntezeit:

  • Blüten – im Mai und Juni (je nach Region kann die Blütezeit etwas abweichen), am besten an einem Blütetag bei zunehmenden oder vollem Mond
  • Blätter – von April bis Oktober, bei zunehmenden Mond, an einem Blatttag
  • Früchte – von September bis Oktober, an einem Früchtetag

 

So räucherst du Weißdorn:

Für zarte Teile wie Blüten und feine Blätter benutze ich lieber ein Räucherstövchen, weil sich der Duft langsamer entfaltet und nicht einfach nur abgebrannt riecht. Für die Beeren kann man auch Räucherkohle verwenden. Probier aus, was dir besser gefällt.

Fazit:

Man kann so ziemlich alles räuchern und muss nicht den weißen Salbei vom anderen Ende der Welt kaufen. Direkt vor unserer Haustür wachsen richtig schöne Schätzchen, man braucht nur die Augen aufzumachen.

Räuchern ist eine schöne Sache, um mit Heilpflanzen in Kontakt zu treten, denn man kann im Prinzip nichts falsch machen. Hör auf deine Intuition und probier aus.

Wichtig ist, sich Zeit zu nehmen und nicht zwischen Tür und Angel zu Räuchern, denn die Wirkung ist sehr subtil und man nimmt sie schlecht bis gar nicht wahr, wenn man huschdi-buschdi in 2 Minuten 5 Kräuter runterfackelt.

 

PS:

Hier noch 2 Links zu Online-Mondkalender, die dir zeigen, ob wir gerade einen Blatt-, Wurzel, Frucht- oder Blütentag haben und wie der Mond zur Zeit steht.

https://www.mondkalender-tagesempfehlungen.de

https://www.paungger-poppe.com/de/aktuelles/der-mond-heute

 

PPS:

Man kann übrigens auch solche Räuchersticks bündeln und verräuchern.

Diese hier sind von mir:

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