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Eisenkraut: entspannende und nervenstärkende Heilpflanze

 

 

 

 

 

 

Foto: Ruby Nagel

Echtes Eisenkraut: entspannende und nervenstärkende Heilpflanze

Verbena officinalis

Das Eisenkraut war neben der Mistel eine der wichtigsten Heilpflanzen der Kelten. Sie wurde als mächtige Zauberpflanze zum Wahrsagen und für Liebeszauber genutzt. Die Volksnamen « Druidenkraut » oder « Wunschkraut » verraten es in ihrem Namen.

Auch in den darauffolgenden Kulturen wurde Eisenkraut besonders geschätzt. In der Antike nannte man es « heiliges Kraut ».

Man brachte es auf den Acker, um des Feld vor Unwetterschäden zu schützen und die Fruchtbarkeit der Erde anzuregen. Oder man band den Pferden Eisenkraut an den Schwanz, weil sie dadurch schneller liefen.

Trug man es bei sich selbst, so wurde man beim Gehen nie müde und blieb stets auf dem richtigen Weg.

Es hieß auch, dass man Giftschlangen gefahrlos anfassen könne, wenn man sich die Hände vorher mit Eisenkraut eingerieben hat.

Schmiede tauchten ihr Eisen in Eisenkrautwasser, um es noch härter werden zu lassen.

Was für uns heute etwas kurios klingt, zeigt allerdings, wie viel Zauberkraft man der Pflanze beigemessen hat.

Und selbst bei den Christen wurde das Eisenkraut noch als sehr heilkräftig angesehen, weshalb man es beim Sammeln bekreuzigte und segnete.

Kleine Sträuße wurden im Haus und im Stall an die Wand genagelt, um Glück anzuziehen.

Es war Sinnbild für Frieden (man nannte es auch « Diplomatenkraut). Wenn sich zwei Parteien trafen, die im Krieg miteinander standen, begrüßte man sich mit einem Strauß Eisenkraut in der Hand oder einem Kranz aus Eisenkraut auf dem Kopf. Es sollte helfen, die Auseinandersetzungen zu beenden und eine Lösung zu finden.

Im alten Ägypten verehrte man die Pflanze als Frauenheilmittel und sie wurde der Göttin der Geburt (Isis) zugeordnet. Man nennt es auch « Träne der Isis ». Sie wurde bei feierlichen Gelegenheiten verbrannt und galt als das beste Wundmittel bei Verletzungen durch eiserne Waffen.

 

In der Renaissance wurde die Pflanze dann entmystifiziert und man verwendete sie z. B. um Würmer zu treiben, den Leberstoffwechsel anzuregen, Geschwüre und Hauterkrankungen zu behandeln, Fieber zu senken, bei Magenschmerzen oder Blut im Urin.

Für den englischen Apotheker, Arzt und Astrologe Nicholas Culpepper war Eisenkraut - die er dem Planeten Venus zuordnete - eine Frauenheilpflanze und wichtig für den Urogenitalbereich.

Der französische Herborist Roger Méssegué schätze die alte Heilpflanze wegen ihrer nervenstärkenden, kräftigenden und entspannenden Wirkung.

aus Jan Kops „Flora Batava“ Volume 1 (1800)

Die stärkende und entspannende Wirkung des Eisenkrautes

Eisenkraut ist eine Bitterstoffpflanze und dadurch ein Stärkungsmittel

  • bei Müdigkeit,
  • nach Krankheiten und
  • bei Erschöpfungszuständen.

Sie verleiht den Zellen den nötigen Tonus und regt an, ohne dabei nervös zu machen.

Im Gegenteil sogar! Eisenkraut beruhigt und stärkt die Nerven und unterstützt bei

  • Schlaflosigkeit,
  • innerer Unruhe,
  • nervöser Depression,
  • bei nervös bedingten und leberbedingten Kopfschmerzen und Migräne,
  • nach Überarbeitung, wenn man nicht mehr abschalten kann und
  • bei Muskelverspannung durch grenzenloser Überarbeitung (v.a. im Schulter-Nacken-Bereich)

 

Eisenkraut wirkt:

  • kräftigend
  • entkrampfend
  • nervenstärkend
  • beruhigend

Hier habe ich Eisenkraut geerntet, um es für Tee und zum Räuchern zu trocknen.

Eisenkraut hat aber noch viele andere Wirkungsweisen und Anwendungsgebiete:

weitere Wirkungen:

  • antibakteriell
  • antiviral
  • entzündungswidrig
  • moduliert das Immunsystem
  • fördert und reguliert die Menstruation
  • fördert die Wehen und Milchbildung
  • regt die Eizellreifung und den
  • Eisprung an
  • blutbildend
  • schmerzstillend
  • stärkt den Magen
  • treibt den Harn
  • gleicht die Schilddrüse aus

 

Wo wird Eisenkraut noch angewendet

Vor allem in der Frauenheilkunde:

  • um die Fruchtbarkeit und Einnistung der Eizelle zu verbessern,
  • um die Gebärmutter zu stärken,
  • um die Geburt einzuleiten (bei Übertragung) und
  • um die Milchbildung anzuregen

Aber auch bei:

  • Schwäche durch Neuralgien (Neuraligie = Schmerzen im Versorgungsgebiet eines Nervs; z. B. Ischiasschmerzen oder Trigeminusneuralgie)
  • bei Anzeichen von Erkältungen oder Infekten
  • bei Leber- und Nierenleiden
  • Magen-Darmbeschwerden mit leichtem Durchfall
  • und Appetitlosigkeit

Eisenkraut als Bachblüte

Eisenkraut ist eine der 38 Bachblüten-Essenzen nach Dr. Edward Bach. (Blüte N°31, Vervain.).

Der Eisenkraut-Typ ist ein Mensch, der sich schnell für etwas begeistern kann und dann so großen Enthusiasmus entwickelt, dass er am liebsten sein ganzes Umfeld bekehren möchte und in eine Art Hyperaktivität verfällt, die ihn nicht zur Ruhe kommen lässt.

Was darauf folgt, sind innere Anspannung (oft mit schmerzhaften Schulter-Nacken-Bereich), Schlaflosigkeit und ständigem unter Strom und getrieben sein.

Der Eisenkraut-Typ ist ein ungeduldiger Perfektionist, der kein Ende findet. Er geht typischerweise über seine Grenzen und verausgabt sich.

Er hat hohe Ideale, meint es gut mit seinen Mitmenschen, kann andere in seinen Bann ziehen und begeistern.

Der Eisenkrauttyp klagt z. B. über Kopfschmerzen, nervöse Anspannung, Schulter-Nacken-Verspannungen, Tinnitus, Regelunregelmäßigleiten, Schwierigkeiten beim Milchfluss oder über nervösbedingte Nervenbeschwerden.

Wann darf Eisenkraut nicht angewendet werden?

Eisenkraut darf nicht in der Schwangerschaft angewendet werden, da es die Wehen fördert. Unter Aufsicht und nach Absprache mit einer Hebamme benutzt man Eisenkraut am Ende der Schwangerschaft bzw. wenn der Geburtstermin überschritten ist, um die Geburt einzuleiten.

Eisenkraut essen

Alle Pflanzenteile können z. B. im Wildkräutersalat gegessen werden. Die Blüten schmecken herb-würzig, die Blätter bitter und zitronig.

Eisenkraut räuchern

Man verräuchert das getrocknete blühende Kraut. Es verstärkt Visionen und Träume, stärkt das Selbstbewusstsein und macht Mut, bringt Schaffenskraft, öffnet den Geist und macht einen klaren Verstand.

Wie sieht Eisenkraut aus?

Eisenkraut ist einjährig bis mehrjährig. Je nach Standort kann es zwischen 20 cm und 60 cm hoch wachsen.

Im oberen Teil ist die PFlanze verästelt. Die hell rosanen oder hell lilanen Blüten wachsen in Ähren.

Die gefiederten Blätter stehen sich gegenüber.

Eisenkraut gehört zu den Eisenkrautgewächsen. Es hat feste, « drahtige » , rauhe Stängel. Der Stängel ist 4-kantig und im oberen Teil verästelt.

Die Blätter sich stehen gegenständig gegenüber, sind im oberen Teil tief 3-lappig bis fieberteilig und im unteren Teil der Pflanze ungeteilt.

Die klitzekleinen Blüten sind zart violett bis blassrosa und stehen in vielblütigen Ähren. Die Blütenkrone ist 2-lippig geformt. 2 kürzere Zipfel oben, 3 längere unten. Sie stehen in einem 4- bis 5-spaltigen Kelch

.
Nach der Blüte bilden sich braune Spaltfrüchtchen aus, sie in 4 Nüsse zerfallen.

Eisenkraut blüht je nach Region von Juni bis Oktober.

Wo findet man Eisenkraut?

(Foto: Wiki commons)

Heute ist der Lebensraum des Eisenkrautes durch Pestizide und Unkrautvernichtungsmitteln sehr zurückgegangen und man findet sie nur noch selten auf Wiesen (ihrem eigentlichen Lebensraum).

Heute steht sie eher an Weg und Waldrändern, an Mauern, auf Schuttplätzen, Ödland und Brachflächen.

Eisenkraut selber sammeln

Eisenkraut erntet man am besten im frühen Sommer. Man sammelt die Blätter, Blüten und den Stängel.

Wo kann man Eisenkraut kaufen

In Apotheken, die Heilpflanzen führen, im Kräuterladen, auf www.herbathek.com

Kurzer Heilpflanzensteckbrief:

  • Botanische Bezeichnung: Verbena officinalis
  • andere Namen: Diplomatenkraut, Träne der Isis, Stahlkraut, Wunschkraut, Druidenkraut
  • Familie: Eisenkrautgewächse (Verbenaceae)
  • Blütezeit: je nach Region von Juni bis Oktober
  • Erntezeit: Juni - Juli
  • Standort: sonnige bis halbschattige Standorte
  • medizinisch verwendeter Pflanzenteil: das blühende Kraut
  • Wirkstoffe: u.a. Iridoglykoside (Aucubin, Verbenalin), Kaffeesäurederivate, Flavonoide (Luteolin), Gerbstoffe, etwas ätherisches Öl, Bitterstoffe
  • Anwendungsformen: Tee, Tinktur, Waschungen, Oxymel, Kapseln, Bachblüte, Räucherung
  • teils einjährige, teils mehrjährige Pflanze
  • drahtiger rauher, 4-kantiger Stängel, nach oben verästelt, Blätter stehen sich gegenständig gegenüber, sind im oberen Teil tief 3-lappig bis fieberteilig, hell rosten bis hell violette kleine Blüten, die in Ähren stehen

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5 Lieblingstipps für mehr Entspannung und Gelassenheit

           

Foto: Ruby Nagel

5 Lieblingstipps für mehr Entspannung und Gelassenheit

Entspannung und Gelassenheit scheinen heutzutage wirklich « Mangelware » zu sein. Das sehe ich auch in meinen Kräuterberatungen. Ganz oft habe ich Menschen vor mir sitzen, die sich ausgelaugt fühlen, weil sie zu oft und zu viel funktionieren müssen und keine rechte Zeit haben, um die Batterien wieder aufzuladen.
Und natürlich bleibt es dann nicht einfach nur bei Anspannung und Stress, sondern das Dilemma zieht sich weiter, bis man sich irgendwann leer und unerfüllt fühlt, viel zu viel im Kopf und viel zu wenig im Körper, im Fühlen ist, was dann wiederum mit sich ziehen kann, dass das Selbstbewusstsein einen Knacks bekommt … und hier haben wie dann den Salat.
 
Natürlich könnte man sich jetzt einen Therapeuten oder einen Coach suchen und versuchen, den ganzen Stress wegzuschaufeln.
Ich glaube allerdings, dass es ganz oft (oder vielleicht sogar immer?) nur so weit kommen kann, wenn man seine Verbindung zur Natur vergessen hat. Wenn man vergessen hat, dass man Teil eines großen Ganzen ist.

Woran erkennt man, dass es an Naturverbundenheit mangelt?

Die Frage ist gar nicht so leicht zu beantworten. Aber ich habe gemerkt, dass viele Menschen, die sich bewusst nach mehr Natur im Leben sehnen, ähnliche Dinge erzählen.
 
Zum Beispiel Sätze wie:
  • « Ich fühle mich irgendwie leer und stumpf. »
  • « Meine Tage kommen mir sinnlos vor. » (Ohne, dass sie sich dabei depressiv fühlen, sondern wirklich im Sinne von unerfüllt. Und das bringt dann meistens auf Dauer schlechte Laune mit sich.)
  • « Mir fehlt etwas, auch wenn ich nicht richtig sagen kann, was es ist. ».
 
Man fühlt sich irgendwie abgetrennt. Nicht ganz.
Wenn du dich in diesen Sätzen wiedererkennst und vielleicht gleichzeitig jemand bist, der schöne Dinge mag, der sich freut, wenn er ein Eichhörnchen beobachtet, der gerne an Blumen schnuppert und der sich nach einem Spaziergang in der Natur besser fühlt, und du aber gestresst und angespannt bist, dann fehlt dir vielleicht einfach die Verbindung zur Natur.
 
(Oder richtig ausgedrückt, dann musst du dich vielleicht einfach nur wieder daran erinnern, dass du Teil der Natur bist und gar nicht von ihr getrennt sein kannst.)

5 Tipps wie du deine Naturverbundenheit stärken kannst

 

#1 Barfuss die Erde spüren

Indigene Völkerstämme tragen keine Schuhe, weil sie davon ausgehen, dass sie dadurch die Verbindung zu Mutter Erde kappen würden. Sie stünden nicht mehr in direktem Kontakt mit ihr.
 
Ok, die Idee barfuss durch eine siffige Stadt zu laufen, finde ich auch nicht unbedingt prickelnd, aber du könntest dir immer wieder und vor allem regelmäßig vornehmen, im Park, im Garten, auf einer Wiese oder im Wald deine Schuhe und Socken auszuziehen und ganz bewusst in den Untergrund hineinspüren.
 
Du kannst dir die Oberfläche der Erde ein bisschen wie die Oberfläche unserer Haut vorstellen. Barfuss mit ihr in Kontakt zu treten ist also wie, wenn man sich unter Menschen die Hand gibt oder sich umarmt. … Was man ja macht, um in Kontakt oder in Verbindung mit anderen zu treten.

#2 sich mehr mit Pflanzen umgeben

Dass Pflanzen das Wohnklima und die Raumluft signifikant verbessern, weiß man mittlerweile schon ganz schön lange.
 
Hol dir also Pflanzen in dein Zuhause.
 
Auch das wird dir helfen, dich mit Ihnen verbundener zu fühlen. Das ist wie mit den Menschen, die man oft und regelmäßig um dich hat. Wenn man zum Beispiel immer am selben Marktstand oder im selben Laden einkauft, kennt man irgendwann das Personal und das Personal erkennt einen selbst auch. Man lächelt sich freundlich an und wechselt vielleicht 2, 3 Wörter. Das geschieht ganz natürlich. Einfach, weil man sich immer wieder und regelmäßig sieht.
 
Mit der Natur ist das genauso.
 
Stell dir zum Beispiel Küchenkräuter wie Rosmarin, Salbei und Thymian ins Fensterbrett und kümmere dich um sie. Gieße sie. Pflege sie. Später, wenn du mal erkältet bist oder schlecht verdaust, kannst du sie ernten und sie kümmern sich dann um dich.
 
(Mein begleiteter Kräuter-Onlinekurs hilft supergut dabei, sich regelmäßig mit Pflanzen zu umgeben und außerdem lernst du dort, wie du Heilpflanzen richtig nutzt.)

#3 den Fokus auf die Natur legen

Bestimmt kennst du es auch: Sobald man seinen Fokus auf etwas Bestimmtes richtet, desto mehr fällt einem genau diese eine Sache im Außen auf.
 
Richte deinen Fokus also auf die Dinge aus der Natur, die dich umgeben.
 
Schau dir die Bäume in deiner Straße oder auf deinem Weg zur Arbeit an. Entdecke die Wildkräuter in Steinritzen. Welche Balkons sind voll mit Pflanzen? Hörst du die Vögel zwitschern? Wie ist die Lichtqualität? Welche Farben findest du gerade hauptsächlich und der Natur? Was blüht gerade bei dir im Park oder Garten? Welche Form oder Silhouette hat der Baum vor deinem Fenster?

#4 mit dem Rhythmus der Jahreszeiten gehen

Das ist der beste Tipp, den du umsetzen kann, um mehr Bewusstsein dafür zu entwickeln, dass das Leben zyklisch ist und wir alle diesen Zyklen unterliegen. Es ist also völlig normal und in Ordnung, dass wir Phasen haben, in denen wir Bäume ausreißen könnten und Phasen, in denen wir einfach nur eingekuschelt auf dem Sofa liegen wollen.
 
Die Natur macht es so schön vor: Im Frühling platzt sie vor Energie, im Winter ruht sie sich aus und sammelt neue Kräfte.
 
Außerdem mag ich auch die Vorfreude auf bestimmte Obst- und Gemüsesorten. Das macht sie besonders, denn sie sind nicht ständig zur Verfügung und außerdem schmecken sie 1000 Mal besser, wenn man sie in ihrer natürlichen Ernteperiode isst.
 
(Mein begleiteter Onlinekurs HerzGold dreht sich um genau diese Zyklen und Rhythmen und darum, wie unsere naturverbundenen Vorfahren diese Momente gefeiert und geehrt haben.)

#5 sich mehr mit natürlichen Materialien umgeben

Je mehr du dich mit natürlichen Dingen umgibst, desto automatischer wirst du dich mit der Natur verbunden fühlen.
Natürliche Fasern wie Wolle, Leinen, Hanf, Baumwolle oder Seide unterstützen diese Verbindung besser als synthetische Fasern wie zum Beispiel Polyester, Elastan, Nylon oder Acryl.
 
Aber auch im eigenen Zuhause kann man viel machen: Glas, Metall, Holz, Keramik und Stoffe aus natürlichen Fasern sind nicht nur viel schöner, sondern auch gesünder. In fast allen Plastikgegenständen sind Weichmacher drin, die bei Kontakt mit Wärme austreten und auf die Dauer den Hormonhaushalt stören und die Leber und Fortpflanzungsorgane schädigen können.
 
Natürlich ist es, wie Paracelsus schon sagte: „Die Dosis macht das Gift“.
 
Leider sind wir heute von extrem vielen Umweltgiften umgeben und da ist die Dosis schnell erreicht.
 
Versuche Möbel aus Massivholz zu finden, Geschirr aus Keramik und Glas, Besteck und Kochlöffel aus Metall und Schneidebrettchen aus Holz oder Glas.
 
Wenn dein Budget knapp ist, kaufe Second Hand und hübsche Altes wieder auf. Ich kaufe viel Second Hand und finde ganz oft noch richtige Schätzchen.
 
Du wirst sehen, dass es die Atmosphäre in deinem Zuhause massiv verändert und es heimeliger und naturverbundener wird.
 
Übrigens: Studien besagen, dass in Städten mittlerweile die Luft in der Wohnung giftiger ist, als auf der Straße. Das liegt an den Lösungsmitteln in Wandfarbe, Bodenbelägen und Möbeln aus Pressspan.

Was sich dadurch in deinem Leben ändern könnte

Natürlich kann man nicht pauschal sagen, dass sich dadurch und mit 100%iger Sicherheit dein ganzes Leben komplett umkrempelt. Dafür ist das Leben viel zu komplex.
 
Aber was ich sehr oft höre (z. B. von meinen Teilnehmern aus dem Online-Kräuterkurs oder dem Kurs mit den Jahreskreisfesten, wo ich die Menschen ja auch eine ganze Weile begleite und ein Austausch entstehen kann, bei dem man sich auch so etwas erzählt), sind folgende Ergebnisse:
  • man fühlt sich geerdeter und mehr in seiner Mitte
  • die Intuition und eine Art Urvertrauen entwickeln oder verstärken sich
  • sich mit der Natur, seinen Zyklen und der eigenen Rolle in diesem großen Ganzen zu beschäftigen, erfüllt bzw. macht zufriedener und gibt dem eigenen Dasein einen tieferen Sinn als ein « Arbeit-Essen-Schlafen-Urlaub »-Modus
  • man wird entspannter und gelassener, wodurch auch der Kopf und die Nerven wieder mehr Zeit haben, um sich zu erholen und zu regenerieren
  • die Menschen, die vor allem mehr auf die Zyklen achten, verstehen viel besser, weshalb sie an manchen Tagen mehr Kraft und Energie haben als an anderen und können ruhige, « faule » Phasen viel besser annehmen
  • die Menschen, die Wild- und Heilkräuter in ihren Alltag einbeziehen, die also einfach auch mehr Fokus auf die Natur geben, die sie umgibt, erzählen oft, dass sie weniger müde sind und sich generell gestärkter fühlen

Fazit

Wie du mehr Natur in dein Leben holst, kannst du ganz an deine Vorlieben anpassen. Wie du siehst, gibt es viele Möglichkeiten.
 
Falls du Schwierigkeiten hast, neue Gewohnheiten zu integrieren, fang klein an. Auch Babyschritte bringen dich voran. Such dir erst mal nur einen einzigen meiner Tipps heraus und setze ihn um. Beobachte, was sich vielleicht schon ändert.
 
Wenn du in Richtung Wild- und Heilpflanzen oder Jahreskreisfeste, Rhythmen und Zyklen Unterstützung suchst, sind vielleicht meine Kurse etwas für dich.
 
Kannst ja mal reinlesen. …

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Journaling: Entspannter und zufriedener werden durch Selbstreflexion

 

 

 

 

 

 

Foto: Ruby Nagel

Journaling: Wie Selbstreflexion hilft, entspannter und zufriedener zu werden.

Was ist Journaling und warum tut es so gut?

Journaling ist eine einfache Methode der Selbstreflexion, bei der man durchs Aufschreiben seine Gedanken und Gefühle besser sortiert, reflektiert, Klarheit schafft und leichter Worte findet, um sich auszudrücken.

Für mich ist Selbstreflexion, sich Gedanken machen und Dinge hinterfragen ein wichtiger Schlüssel für ein zufriedenes, entspannteres Leben nach den eigenen Werten.

Was passiert beim Journaling im Gehirn und warum sollte man dabei von Hand schreiben?

Durch das Schreiben wird die linke, analytische Gehirnhälfte beschäftigt, sodass die rechte und kreative Gehirnhälfte aktiver wird. Dadurch kommen einem beim Schreiben kreativere Ideen oder Lösungen, als man sie durch „normales“ Nachdenken bekommen würde.
 
Durch das von Hand schreiben werden Dinge im Gehirn anders abgespeichert, als wenn man sie nur denken oder mit dem Computer aufschreiben würde.
 
Der Neuropsychologe Lutz Jäncke erklärt, dass dich das Gehirn von Hand Geschriebenes besser merken kann, weil die Wahrnehmung auf verschiedenen Ebenen angeregt wird.
 
„Erstens sieht man die Farbe der Tinte, wie sie in das Papier absorbiert wird; zweitens sieht man die Formen der Buchstaben, die sich beim Schreiben entwickeln; drittens hört man das Kratzen der Feder; und viertens spürt man die Bewegung der Hand und des Arms. Das sind nur vier Elemente, aber es gibt noch viel mehr.“ ( Lutz Jäncke)

16 positive Effekte, die Journaling und Selbstreflexion mit sich bringen

  1. Man kann sein Leben viel einfacher bewusst in die Richtung lenken, in die man es haben möchte.
  2. Man trifft bessere Entscheidungen und ist entschlossener.
  3. Man versteht seine Gefühle und Reaktionen besser und fühlt sich ihnen nicht mehr hilflos ausgesetzt.
  4. Man lernt schneller aus Fehlern und kann schwierige Situationen beim nächsten Mal bewusst anders angehen.
  5. Man schafft ein Bewusstsein für verschiedene Dinge. Z. B. was man schon alles geschafft hat, ob man mit seinem Leben zufrieden ist, ob man wirklich die Arbeit macht, die einem liegt und Spaß macht,
  6. Man baut Ängste ab und lernt leichter mit ihnen umzugehen.
  7. Man wird selbstbewusster.
  8. Man lernt seine eigenen Bedürfnisse kennen und weiß besser, was man will bzw. nicht will.
  9. Es fördert die Kreativität.
  10. Es entspannt und hilft Stress abzubauen.
  11. Man bringt Klarheit und Struktur in seine Gedanken.
  12. Es hilft, sich mit schwierigen Situationen oder Ereignissen auseinanderzusetzen, sie zu verarbeiten, von ihnen zu lernen und daran zu wachsen.
  13. Es fördert die Problemlösungskompetenz.
  14. Man entwickelt mehr Verständnis für das Handeln der anderen.
  15. Durch das Aufschreiben kann man seinen eigenen Fortschritt besser sehen.
  16. Das Aufschreiben verbessert das Gedächtnis.

3 Ideen, wie du direkt heute mit dem Journaling anfangen kannst

Alles was du brauchst, sind 5-10 Minuten Zeit, einen Stift und ein Notizbuch.

 

#1 - Dankbarkeitstagebuch

Beim Dankbarkeitstagebuch schreibst du jeden Abend 5 – 10 Dinge in dein Notizbuch, für die du von ganzem Herzen dankbar bist. Anfangs kann es etwas schwierig sein, weil bei den meisten Menschen das Gehirn nicht darauf getrimmt ist, sich positive Erlebnisse zu merken, aber nach ein paar Tagen wird es dir leichter fallen.

Wichtig dabei ist, die Dankbarkeit in dem Moment ganz präsent fühlen zu können und nicht nur husch husch 10 Stichpunkte herunterzuschreiben.

Echte Dankbarkeit macht zufriedener, optimistischer und steigert die Lebensfreude.

 

Heilpflanzen-Tipp: Die Rose hilft, das Herz zu öffnen und mehr Dankbarkeit zu spüren.

Klicke auf das Bild und komm direkt zu meinem Instagram-Post.

 #2 - Traumtagebuch

Wenn die Themen Schlaf und Träumen eine Rolle in deinem Leben spielen, dann ist vielleicht ein Traumtagebuch für dich geeignet.

Nimm dir jeden Abend bewusst vor, dich an deine Träume erinnern zu wollen und schreibe in 2, 3 Sätzen auf, wie dein Tag verlaufen ist. Das Aufschreiben soll dein Gehirn zum Träumen und Verarbeiten anregen.

Lege dir anschließend dein Notizbuch direkt neben das Bett.

Bleib morgens nach dem Aufwachen noch ein paar Minuten mit geschlossenen Augen liegen.

Studien zeigen, dass man sich dadurch besser an seine Träume erinnern kann.

Anschließend schreibst du alle Handlungen, Situation, Gedanken und Emotionen auf, an die du dich erinnerst.

Ein Traumtagebuch hilft nicht nur, sich besser an seine Träume erinnern zu können, sondern es kann helfen, wiederkehrende Verhaltensmuster zu erkennen, es bringt Klarheit, macht kreativer und hilft, sich mit der eigenen Intuition und Gefühlswelt zu verbinden.

Heilpflanzen-Tipp: 1 Tropfen Engelwurzöl (z. B. von Primavera) in die Fußsohlen einmassiert, fördert das Träumen

 

#3 - Erfolgstagebuch

  1. Ein Erfolgstagebuch schafft Bewusstsein für das, was du schon geschafft hast – ganz egal wie klein oder groß der Erfolg war.
  2. Ein Erfolgstagebuch stärkt das Selbstvertrauen.
  3. Es hilft dir, für deine Erfolge Dankbarkeit zu empfinden und sie mehr wertzuschätzen.
  4. Und es lässt dich mit einem guten Gefühl einschlafen.

→ Nimm dir jeden Abend 5 Minuten Zeit und schreibe 3 kleine und große Erfolge des Tages auf.

Frag dich zum Beispiel:

  • Was habe ich heute gut gemeistert?
  • Was habe ich erledigt, dass ich schon lange aufgeschoben habe?
  • Wo war ich heute mutig?
  • Worauf bin ich heute stolz auf mich?

 

Heilpflanzen-Tipp: 1 Tropfen ätherisches Rosmarin verbenon-Öl auf den Handflächen verrieben und inhaliert stärkt das Selbstbewusstsein.

Deep dive! Journaling mit Sinnfragen.

Will man über ein bestimmtes Thema oder einen bestimmten Lebensbereich reflektieren, eignen sich Journalingfragen bzw. Sinnfragen total gut, denn mit den Fragen kann man ganz konkret nachdenken und schließlich Antworten und Lösungen finden.

Diese Fragen, können dir helfen zufriedener zu werden:

  • Wie verbringe ich meine freie Zeit? Bin ich damit zufrieden?
    • Wenn nein, warum nicht? Wie würde meine freie Zeit in meiner Wunschvorstellung aussehen, wenn alles, alles möglich wäre? Was müsste passieren, damit ich meine freie Zeit so nutzen kann, wie ich es mit wünsche? Was wäre der erste Schritt, den ich machen kann, um dort hin zu kommen?
  • Was sind zur Zeit meine Prioritäten in meinem Leben? Bin ich damit zufrieden? Brauchen manche Prioritäten mehr Aufmerksamkeit? Wenn ja, was müsste der 1., 2. und 3. Schritt sein, um ihnen mehr Aufmerksamkeit schenken zu können?
  • Was läuft zur Zeit so richtig gut in meinem Leben?
  • Welche 3 Dinge / Menschen / Orte würden mir gerade so richtig gut tun? Wie kann ich sie in mein Leben holen, falls sie nicht schon da sind?
  • Wie würde ich mich ganz konkret fühlen, wenn ich 100% zufrieden wäre? Was würde sich in meinem Leben verändern?
  • Welche Gedanken habe ich immer wieder, wenn ich unzufrieden bin?

Fazit

Beim Journaling geht’s nicht ums schön schreiben, sondern darum, der kreativen Hirnhälfte mehr Freiraum zu lassen, um auf Ideen und Lösungen zu kommen, die man bloß mit dem Verstand nicht finden würde.

Welche Journaling-Technik die beste für dich ist, bekommst du durch ausprobieren heraus.

Ich arbeite viel mit Sinnfragen und meinem Dankbarkeitstagebuch.

Mehr Lesestoff zum Thema findest du auf diesen Blogs:

https://www.punktkariert.de

https://www.7mind.de

https://www.powerful-me.de

In „Herzgold“ – meinem Onlinekurs rund um die Jahreskreisfeste, in dem es darum geht, wie du dir dein prickelndes Wunschleben erschaffst, gebe ich dir ein Jahr lang Journalingfragen bzw. Sinnfragen mit an die Hand, die dir helfen sollen, deine eigenen Weg nach deinen Werten zu gehen und dadurch zufriedener und entspannter zu werden. Schau’s dir mal an: „Herzgold - 8 Jahreskreisfeste - und eine Reise zu dir und deinem prickelnden Wunschleben.

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Wohnung, Haus und Zimmer richtig räuchern: Anleitung

           

Foto: Ruby Nagel

Wohnung, Haus und Zimmer richtig ausräuchern: Anleitung

Warum Wohnungen, Häuser und Zimmer räuchern?

Der Rauch der verglimmenden Pflanzen wirkt auf (mindestens) zwei Ebenen: Auf der stofflichen, die der Verstand leicht erfassen und erklären kann und auf der unsichtbaren Ebene, die sich u. a. auf das Fühlen auswirkt.
 
Stofflich und für den Verstand verständlich kann man feststellen, dass beim Räuchern ein Teil der Pflanzeninhaltsstoffe über den Rauch freigesetzt werden. Auf dieser Ebene hilft Räuchern zum Beispiel, um krankheitserregende Keime abzutöten.
 
Genau wie bei ätherischen Ölen gelangen die freigesetzten Stoffe über die Nase ins Großhirn, wo sie außerdem auf das zentrale Nervensystem und die Gefühle wirken.
 
Auf der unsichtbaren Ebene wirkt der Rauch auch auf atmosphärische Spannungen, indem er sie löst.
Bestimmt kennst du das Gefühl von „dicker Luft“ nach einem Streit. Oder von einer gewissen Schwere in der Luft, wenn Menschen lange trauern oder melancholisch sind.
 
Wohnräume räuchert man also einerseits aus, um krankheitserregende Keime in der Luft zu töten, aber auch, um die Atmosphäre zu reinigen, Spannungen zu lösen oder energetisch Platz für Neues zu schaffen und Altes zu entsorgen.

 

Wann räuchern?

Im Grunde gibt es keine Regel, aber genau wie man regelmäßig sein Haus oder seine Wohnung putzt, macht es Sinn, regelmäßig zu räuchern. Es tötet zusätzlich krankheitserregende Keime in der Luft ab und reinigt die Wohnräume auf energetische Art.
 
In Erkältungszeiten, bei Trauerprozessen oder nach Streit kann man ruhig ein Mal mehr räuchern, um die Atmosphäre zu klären und angenehmere Lebensräume zu schaffen.
 

Hier eine kleine Liste mit Ideen, wann du deine Zimmer ausräuchern könntest:

  • regelmäßig als energetischen Hausputz
  • als Frühjahrsputz
  • nach Entrümpelung
  • nach Streit
  • nach einer Trennung oder Scheidung
  • wenn ständig Spannung in der Luft liegt
  • beim Einzug / Auszug
  • nachdem Besuch da war
  • bei Trauerprozessen
  • während und nach Krankheiten
  • bei emotionalen Tiefen
  • um eine ruhige Atmosphäre zu schaffen / vor Meditationen
  • bei Neubeginn oder dem Wunsch nach Veränderung

Wie oft räuchern?

Räucher so oft dir danach ist.
Aber absolut wichtig ist, dass du nur hochwertige Räucherware benutzt. Alles andere kann übers Einatmen deiner Gesundheit schädigen.
Viele Räucherkräuter findest du im Gewürz- oder Teeregal im Bioladen oder du kannst sie in der Natur sammeln und trocknen.

Richtig räuchern: Räucherzubehör und Anleitung

Jeder kann räuchern, keine Angst.

Im folgenden Abschnitt zeige ich dir, wie man die Räucherkohle und das Räucherstövchen richtig benutzt.

Räuchern mit Räucherstövchen

Mit dem Räucherstövchen entsteht meistens viel weniger Rauch. Die Pflanzen verglimmen langsamer und der Duft ist sanfter. Vor allem zarte Materialien wie Blüten und Blätter eignen sich besonders für das Stövchen. Hier können sie ihre Aromen viel besser entfalten, als auf der Kohle.

Du brauchst:

  • ein Räucherstövchen mit Räuchersieb
  • ein Teelicht
  • Streichhölzer
  • und Kräuter

Anleitung:

Das Teelicht anzünden und in das Räucherstövchen stellen.

Das saubere Räuchersieb auf das Stövchen legen.

Die Räucherkräuter auf das Sieb und am äußeren Rand verteilen. Dann nach und nach in kleinen Mengen die Kräuter in die Mitte schieben und zuschauen, wie sie langsam zu qualmen beginnen. Lässt der Rauch nach, schiebt man wieder ein paar neue Kräuter in die Mitte. Ziel ist, dass die Kräuter langsam verglimmen und nicht alle auf einmal abbrennen. So entfaltet sich der Duft am besten und am sanftesten. Wenn du gänzlich ohne Rauch räuchern möchtest, sondern nur den Duft willst, kannst du die Kräuter so auf dem Sieb platzieren, dass sie ganz nah an der Grenze zwischen „qualmen und noch nicht qualmen“ liegen.

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Die verbrannten Pflanzenteile werden zum Rand geschoben.

Nach dem Räuchern wird immer gelüftet, um den Qualm abziehen zu lassen und die Raumluft zu erneuern.

Räuchert man nur Blüten, Blätter und Rinden, bleibt das Räuchersieb sauber und muss nicht gereinigt werden. Harze verkleben das Sieb mit der Zeit. Um es zu reinigen, lässt man die Harze vollständig über einer Kerze ausbrennen und bürstet anschließend mit einer Drahtbürste oder einem extra dafür vorgesehenen Metallkamm unter fließendem Wasser und mit etwas Spülmittel das Sieb sauber.

Räuchern mit Räucherkohle

Mit Räucherkohle zu räuchern ist die traditionellere Methode. Hier wird das Räuchermaterial auf die glühende Kohle gelegt, wodurch sich der heilsame Rauch entwickelt. Räucherkohle eignet sich besonders gut für Harze.

Du brauchst:

  • eine feuerfeste Schale
  • etwas Sand
  • Räucherkohle
  • eine Zange, um die Räucherkohle zu halten (zur Not geht auch eine Kombi- oder Zuckerzange)
  • Streichhölzer und eine Kerze
  • Räucherkräuter oder -harze

Anleitung:

Gib den Sand in die feuerfeste Schale.

Zünde die Kerze an und halte ein Stück Räucherkohle über die Flamme, um es anzuzünden. Nutze dafür die Zange. Die Kohle knisterst und sprüht beim Anzünden kleine Funken, das ist normal.

Leg anschließend die Kohle mit der kleinen Kuhle nach oben auf den Sand und warte, bis es richtig durchgeglüht ist und sich ein grauer Aschefilm gebildet hat. Das dauert ungefähr 5 Minuten. Um das Durchglühen zu beschleunigen, kannst du etwas pusten oder Luft mit der Hand fächeln.

Jetzt kann das Räuchermaterial verräuchert werden. Für Blüten und Blätter reicht es, sie an den Kohlenrand zu legen. Die Hitze reicht bereits aus, um sie verglühen zu lassen. Um die Hitze der Kohle etwas zu dämpfen, kann man auch etwas Sand auf die Kohle streuen. Harze werden direkt auf die Kohle gelegt.

Wenn das Räuchermaterial verglimmt ist, wird es beiseitegeschoben und durch neues ersetzt. Das kann man sooft machen, wie man Lust hat und wie das Kohlestück heiß genug ist.

Nach dem Räuchern einen kleinen Spaziergang machen und den Rauch 1, 2, 3 Stunden „wirken lassen“. Anschließend ordentlich durchlüften.

Die ausgekühlten, natürlichen Reste können auf dem Kompost entsorgt werden.

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Passende Kräuter zum Räuchern für jeden Raum:

Räuchern im Schlafzimmer

  • Rosenblüten: schaffen Versöhnung und fördern harmonische Beziehungen, für Liebesräucherungen, öffnen das Herz
  • Baldrianwurzel: wirkt aphrodisierend (sparsam dosieren!)
  • Baldrianblüten: beruhigen und entspannen, lösen Ängste, fördern das Träumen

Räuchern im Büro

  • echter Dost: hellt die Stimmung auf, stärkt die Nerven und entspannt
  • Rosmarin: fördert die Konzentration, inspiriert, macht wach
  • Quendel: stärkt Selbstvertrauen und Durchhaltevermögen, gibt Mut und Tatkraft, reinigt

Räuchern im Wohnzimmer

  • Zitronenmelisse: entspannt bei Nervosität und Stress, erfrischt den Kopf, erhellt die Stimmung
  • Salbei: schützt und reinigt (z. B. nach Streit oder wenn Besuch da war), klärt die Gedanken und hilft, seine Grenzen zu bewahren
  • Labkraut: schützt, bei Nervosität und Anspannung, wärmt die Atmosphäre

Räuchern in Krankenzimmern

  • Thymian:  reinigt, stärkt die Abwehr, schenkt Mut und Durchhaltevermögen
  • Wacholder: tötet Keime, fördert die Selbstheilungskräfte, reinigt
  • Meisterwurz: tötet Keime, schützt, stärkt die Abwehrkräfte

Räuchern im Eingangsbereich

  • Kamille: harmonisiert, gleicht aus, reinigt
  • Fichtenharz: desinfiziert, reinigt und schützt vor äußeren Störfaktoren

Räuchern in der Küche

  • Gewürznelke: bei Küchengerüchen (kurz vorher anmörsern und nur sparsam dosieren)
  • Salbei und Rosmarin

Räuchern in Keller / Dachboden / Abstellkammer

  • Kiefernnadeln: reinigt alte Energien und „räumt auf“
  • Minze: bringt frischen Wind in alte Ecken, belebt

Ein kleines Reinigungsritual für dein Zuhause

Bevor du deinen Wohnbereich ausräucherst und somit auf unsichtbarer, feinstofflicher Ebene reinigst, solltest du ihn auf stofflicher Ebene putzen und aufräumen.

Während des ganzen Rituals spielen deine Gedanken und deine innere Haltung eine große Rolle.

Und natürlich auch die Qualität der Räucherkräuter. Viele davon kannst du das Jahr über selbst sammeln und trocknen.

 

Die Vorbereitung auf das Räucherritual:

Such die passenden Kräuter heraus und bereite dein Räucherstövchen oder die Räucherschale vor.

Stell den Rauchmelder ab und mach, wenn du Lust hast, eine Musik an, die du gerade magst.

Öffne alle Innentüren deines Hauses oder deiner Wohnung, sodass du dich während des Rituals ganz fließend bewegen kannst. Die Fenster bleiben geschlossen.

Hat ein Zimmer 2 Türen, bleibt die Haupttür offen, die andere wird geschlossen.

Geh vor deinem inneren Auge den Weg durch deine Wohnung oder dein Haus ab. Jeder Raum sollte nur einmal begangen werden und der Durchgang so fließend wie möglich sein.

 

Das Ritual:

Setz dich ruhig an deinen Küchen- oder Wohnzimmertisch und zünde dein Räucherwerk an.

Überlege dir dabei eine Intention, die du mit der Reinigung setzen willst (z. B. schlechte Stimmung wegräuchern, Platz für Neues schaffen, …) und formuliere einen einfachen, kurzen Satz daraus, den du später vor dir hersagen wirst.

Ein Beispiel wäre: „Alle Energien, die ich und alle anderen die hier wohnen, nicht mehr brauchen, dürfen weiterziehen. Danke.“

Versuche, den Satz positiv zu formulieren und bedanke dich am Ende.

Stecke etwas Räucherwerk für später zum Nachlegen in deine Tasche und zünde das Räucherstövchen oder die Kohle an.

Geh zum Eingang und beginn hier dein Reinigungsritual.

Lauf langsam und in einem Zug alle Räume (plus Keller und Dachboden, falls vorhanden) von der untersten Etage zur obersten ab.

Symbolisch gesehen solltest du dabei nicht kreuz und quer durch die Wohnung laufen, sondern mit System. Laufe die Räume im Viereck ab und fächele den Rauch auch unters Bett und hinter Schränke.

Wenn es dir hilft, kannst du dir dabei vorstellen, wie hinter dir eine Art Rauchschwall entsteht, der alles mitnimmt, was nicht mehr gebraucht wird.

Räuchere besonders auch die Ecken aus. Ein kleiner Fächer, eine Feder oder ganz einfach deine Hand, können dir helfen, den Rauch gut zu verteilen.

Kinderzimmer lässt man entweder aus oder lüftet sie am Ende extra lange, sodass wirklich alle Rauchreste verflogen sind.

Solltest du intuitiv merken, dass du in manchen Räumen länger bleiben möchtest, dann mach das ruhig. Denke die ganze Zeit über an deine Intention und stell dir vor, wie sich Altes löst und Platz für Neues schafft. Sprich deinen Satz laut vor dir her oder sag ihn nur in Gedanken.

Leg bei Bedarf ein paar Kräuter nach. Es kann sein, dass eine Räucherkohle nicht ausreicht.

Am Ende kommst du wieder an der Eingangstür an.

 

Nach dem Ritual:

Nun werden alle Fenster weit geöffnet und es wird ordentlich durchgelüftet.

Verabschiede dich in Gedanken von allem, was gerade mit dem Rauch nach draußen zieht, ganz egal, ob du die Dinge beim Namen nennen kannst oder nicht.

Dann lad alles Neue ein und heiße es willkommen.

Stell deine Räucherutensilien zur Seite, spür noch mal nach und schließe die Fenster, sobald der Qualm abgezogen ist.

Denk daran, nach dem Ritual den Rauchmelder wieder einzuschalten.

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Entspannt mikroplastikfrei leben: Experteninterview mit Kerstin Mayer

           

Foto: Markus Spiske

4 Dinge, die heimlich Mikroplastik produzieren (+ Alternativen)

Interview mit Nachhaltigkeitscoach Kerstin Meyer

Mikroplastik ist nicht nur schädlich für die Gewässer und deren Bewohner, sondern auch für unsere eigene Gesundheit.

In Untersuchungen kam heraus, dass wir pro Woche rund 5 g Kunststoff (soviel wiegt deine Kreditkarte) in unseren Körper aufnehmen.

Mikroplastik im Körper fördert Entzündungen und kann zahlreiche Schädigungen wie Fettleibigkeit, Diabetis Typ 2, Hormonstörungen, Zellmutation, Asthma, Allergien oder Herz- und Kreislaufprobleme verursachen.

Ich hab Nachhaltigkeits-Coach Kerstin Meyer eingeladen, um mit ihr über Mikroplastik und Alternativen zu reden.

Klick auf das Video und finde heraus, ob es auch in deinem Haushalt verstecktes Mikroplastik gibt.

(Keine Lust auf Video? Unter dem Bild findest du Kerstins Tipps in Textform.)

Du vermeidest Plastikmüll? Super! Achte auf diese 4 Dinge – Sie produzieren heimlich Mikroplastik.

Gastbeitrag von Nachhaltigkeitscoach Kerstin Meyer

Dir ist total klar, dass du Plastik reduzieren und Müll vermeiden willst.

Festes Shampoo, Holzzahnbürste und Stoffbeutel für den Einkauf …

Es klappt bei dir schon ganz gut und du suchst neue Herausforderungen? Oder bist du bisher noch nicht so recht ins Umsetzen gekommen?

 

Hier zeige ich dir 4 Dinge, die verstecktes Plastik enthalten oder heimlich Mikroplastik produzieren.

– Und darum auf dem Weg zu Zero Waste oder plastikfrei gründlich unter die Lupe gehören. Außerdem findest du Tipps, welche Alternativen in Frage kommen.

 

# 1 - im Bad: Peelings & Scheuermilch

Sie haben gemeinsam, dass sie für mechanischen Abrieb sorgen:

  • Mit einem Peeling befreist du deine Haut von den obersten, sich ohnehin in nächster Zeit lösenden Hautschüppchen.
  • Mit der Scheuermilch rubbelst du die Dreckschicht von der Badezimmer-Keramik, also Badewanne, Duschwanne, Waschbecken und Fliesen.

Beide enthalten standardmäßig Mikroplastik-Kügelchen, um genau den gewünschten Rubbel- oder Reinigungseffekt zu erzielen.

Schade nur, dass nach wenigen Minuten alles den Abfluss runterfließt und letztendlich für Plastikverschmutzung in der Welt draussen sorgt.

Verwende stattdessen ein Peeling aus Kaffeesatz, wie Ruby im Video empfiehlt.

Scheuermilch gibt’s auch ohne Mikroplastik, zum Beispiel von Sonett. Für den mechanischen Abrieb, also den Rubbel-Effekt, sorgen hier Marmormehle oder Ähnliches.

 

# 2 - In der Küche: Das Schneidebrettchen

Versteht sich von selbst, aber Vielen fällt es im Alltag gar nicht auf: Schneidebrettchen aus Plastik sind weicher als die Klinge des Messers. Was passiert also beim Schneiden? Die Klinge verletzt die Oberfläche des Brettchens, kleinste Plastik-Partikel lösen sich und gelangen ins Essen. Pfui, Teufel…

Stattdessen besorgst du dir am besten Holzbrettchen. Auch hier entsteht voraussichtlich etwas Abrieb, aber dieser ist gesundheitlich unbedenklich. Vorausgesetzt, du hast dich für ein Brettchen aus Massivholz entschieden, denn Massivholzbrettchen enthalten keine Klebstoffe.

Wenn du dir unsicher bist beim Neukauf, schau dir das Brettchen genau an. Wie verläuft die Maserung? Sind unnatürliche, präzise verlaufende Linien zu sehen? Dann handelt es sich vermutlich um eine Klebestelle. 

Genial sind Olivenholzbrettchen ohne Verklebung, denn Olivenholz ist sehr hart und beständig. Pflege sie immer mal wieder mit ein paar Tropfen Olivenöl. So wirst du dir Jahre oder Jahrzehnte lang kein neues Brettchen mehr anschaffen müssen.

Unsere Brettchen aus einem weicheren Massivholz überleben seit Jahren sogar die Spülmaschine. Wichtig ist uns, dass es im Alltag schnell und einfach geht. Die Brettchen machen mit, das ist großartig

# 3 - Auf dem Sofa oder im Babybett: Die Kuscheldecke

Sofadecken für uns selbst oder Kuscheldecken für Kinder und Babies haben wir gern. Es tut der Seele gut, das weiche, streichelzarte Material anzufassen. Erholung und Selbstfürsorge pur! 

Leider sind viele der Decken aus Polyester-Fleece. Da die Fasern nicht super fest miteinander verbunden sind, „produzieren“ die Decken heimlich und kontinuierlich Mikroplastik, das sich z.B. im Hausstaub wiederfindet. Auch beim Waschen geben diese Decken ordentlich Mikroplastik ab.

Generell gehören in Kinderwagen und Babybett keine Gegenstände aus Plastik. Sie entsprechen nicht unserer Natur, gleichen Wärme und Feuchte schlechter aus und können Schadstoffe abgeben – neben Mikroplastik z.B. auch gesundheitsbedenkliche Ausdünstungen.

Gibt es in deinem Haushalt Kuscheldecken? Schau als Erstes aufs Etikett.

Aus gesundheitlichen Gründen würde ich mich von „Plastik“-Decken über kurz oder lang verabschieden. Und –wenn überhaupt notwendig– eine echte Lieblingsdecke aus Naturfaser kaufen, nähen oder stricken (lassen).

Achte beim Kauf einer Decke oder von Material fürs Selbermachen auf zertifizierte Ware: Pflanzliche Fasern sollten mit „kbA“ gekennzeichnet sein (kontrolliert biologischer Anbau), tierische Fasern mit „kbT“ (kontrolliert biologische Tierhaltung). Äußerst empfehlenswert sind die Siegel GOTS und Naturtextil Best.

# 4 - An Wänden und Decke: Die Wandfarbe

Ob in der Mietwohnung oder im Eigenheim, immer mal wieder wollen wir unser Zuhause einfach auffrischen. Typischerweise gehen wir dann in den Baumarkt, kaufen einen Eimer weiße Farbe, und streichen drauf los.

Dass in „Deutschlands meistgekaufter Wandfarbe“ und in vergleichbaren Produkten Plastik enthalten ist, ist uns dabei nicht bewusst. Die sogenannten Polyacrylate sind Polymere, Kunststoffe, die häufig in Lacken und Klebstoffen verwendet werden.

Mit jedem Mal Wändestreichen holen wir uns also eine Schicht Plastik in die Bude. Nicht ganz so dicht wie eine Plastiktüte, zum Glück, aber eben auch nicht zu unterschätzen.

Damit produzieren wir Mikroplastik oder schädliche Verbrennungsgase auf Vorrat: Denn später, wenn unser Zuhause irgendwann stärker renoviert oder abgerissen wird, kommen die Farbschichten mit dem restlichen Material entweder auf eine Deponie oder in eine Verbrennungsanlage. An beiden Orten hat Plastik wirklich nix zu suchen.

Gönne dir aus gesundheitlichen und ökologischen Gründen lieber eine Wandfarbe „ohne Plastik“ und Co. Verwende mindestens mineralölfreie Wandfarbe oder steige gleich um auf zum Beispiel Lehm (Ja, den gibt’s auch in anderen Tönen als Erdbraun). Lass dich in einem Naturbaustoffhandel in deiner Nähe beraten oder melde dich bei mir.

Über Kerstin Mayer

Kerstin ist Architektin & Nachhaltigkeits-Coach – mit Ausbildung und Zertifikat. In Onlinekursen, Workshops, auf Hausbesuchen und in Einzelberatungen, begleitet sie Menschen dabei, ihr Leben nachhaltiger zu machen.

Und zwar ohne dabei an Lebensqualität zu verlieren.

 

Mehr Tipps über Nachhaltigkeit und Mikroplastik auf:

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Heilpflanzen für Krisenzeiten: Teemischung zum Nachmachen

Heilpflanzen für Krisenzeiten: Teemischung zum Nachmachen

Foto: Kira von der HeideHeilpflanzen für Krisenzeiten: Teemischung "Hoffnung" zum NachmachenWir leben in einer Zeit, in der es vor schlechten Nachrichten nur so hagelt: Artensterben, Mikroplastik, knapp werdende oder gar aufgebrauchte Ressourcen, Raubbau nach seltenen...

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Neuanfang: Wie Kräuter räuchern den Neubeginn erleichtern

Foto: Ruby Nagel


Neuanfang: Wie Kräuter zu räuchern den Neubeginn erleichtern

Neuanfänge sind nicht immer einfach, selbst wenn man sie sich von ganzem Herzen wünscht.

Das Ungewisse und Unbekannte können immer wieder Zweifel aufkommen lassen und die Stimme in uns, die mehr auf Sicherheit und Routine setzt, wird langsam lauter.

Es gibt da nämlich eine Überlebensinstanz in uns, die auf Nummer sicher gehen will und lieber alteingefahrene Schienen fährt, als Neuland zu entdecken.

Wenn du das kennst, dann will ich dich beruhigen: den aller-aller-allermeisten Menschen geht es auch so.

Um am Ende seiner Tage nicht „Kacke, hätte ich mal …“ zu denken, ist es trotzdem gut, auch mal mutig zu sein, Neues zu wagen, Träume wahr werden zu lassen und sich somit ein Leben zu schaffen, bei dem man sich am Ende sagen kann „Ja, das hat sich gelohnt, auf die Erde zu kommen.“.

Kräuter und Heilpflanzen sind sehr wertvolle Helfer, die einen Neuanfang erleichtern können.

Sie helfen uns, in unserer Mitte zu bleiben, unserer Intuition besser lauschen zu können und Lösungen zu finden.  

Räuchern ist dabei eine sehr subtile Art der Unterstützung. Am schönsten ist es, es mit einem kleinen Ritual zu verbinden.

5 einheimische Heilkräuter die dir helfen, deine Ziele zu erreichen

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#1 - Echter Lorbeer - Träume & Visionen

(Lauris nobilis, Lorbeergewächs)

In dem Teil Griechenlands, den wir heute als die Region „Mittelgriechenland“ bezeichnen, gab es zu Zeiten des antiken Griechenlands – ungefähr 1600 v. Chr. bis 27 v. Chr. – einen Ort namens Delphi, der für sein Orakel und die Weissagungen berühmt war.

Man sagt, die Orakelpriesterin Pythia nutzte sehr viele Lorbeerblätter: Sie schlief darauf, kaute und verräucherte die Blätter. Der Rauch setzte sie in eine Art Trance, in der sie ihre rätselhaften Prophezeiungen verkündete.

 

Die Wirkung einer Lorbeerräucherung

  • reinigt die Atmosphäre
  • tötet Keime
  • erweitert das Bewusstsein
  • stimuliert Visionen und regt Träume an
  • hilft einen klaren Kopf zu behalten
  • unterstützt auf der Suche nach seinen eigenen Werten und hilft dabei, Entscheidungen zu treffen

Wo findest du Lorbeer:

Lorbeer wächst im Mittelmeerraum und liebt sonnige, windgeschützte Standorte.

Solltest du in einer Gegend wohnen, in der es im Winter friert, kannst du dir eine kleine Pflanze in einem Topf ziehen und an einem kühlen, hellen Fleck in deiner Wohnung überwintern lassen.

Natürlich kannst du auch den ganz normalen Küchengewürzlorbeer zum Räuchern benutzen.

 

Erntezeit:

Lorbeerblätter kann man das ganze Jahr über ernten und trocknen. Am meisten Kraft steckt bei zunehmendem Mond in ihnen.

 

So räucherst du Lorbeerblätter:

Leg ein ganzes Blatt oder kleingebröselte Teile auf eine glimmende Räucherkohle.

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#2 - Myrte – Loslassen & Verzeihen

(Myrtus communis, Myrtengewächs)

Die immergrüne Myrte galt in allen Kulturen als heilig und wurde der jeweiligen Göttin gewidmet: Aphrodite, Venus und später auch Maria. Es hieß, sie bringt Segen und die Engel lieben ihren Duft.

Ganz oft bringt man das Bild einer jungfräulichen, reinen Braut mit der Myrte in Zusammenhang. Vielleicht hilft dir dieses Bild, um dir besser merken zu können, wie die Myrte wirkt.

Die Wirkung einer Verräucherung mit Myrte:

  • hilft beim Loslassen
  • beruhigt den Geist ohne schläfrig zu machen
  • eignet sich  gut, um sich auf eine Meditation einzustimmen
  • hilft zu verzeihen
  • reinigt und klärt die Atmosphäre

Wo findest du die Myrte:

Auch die Myrte kommt ursprünglich aus dem Mittelmeergebiet, aber man kann sie bei uns als Zierpflanze finden, die sich sehr gut im Topf macht. Auch die Myrte sollte an einem frostfreien, hellen Ort überwintert werden.

Alternativ kannst du das getrocknete Pflanzenmaterial in Bioqualität bei der Herbathek kaufen.

 

Erntezeit:

Man verwendet die Blüten, Blätter und kleinen Beeren, die man von Mai bis September erntet und trocknet. Die meiste Pflanzenkraft steckt bei zunehmendem Mond an einem Blütentag in den Blüten und Blättern und an einem Früchtetag in den Beeren.

So räucherst du die Myrte:

Die getrockneten Myrtenblätter, -blüten und -beeren verräuchert man auf einem Räuchersieb bzw. einem Räucherstövchen.

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#3 - Pfefferminze – Präsenz & Fokus

(Mentha piperita, Lippenblütler)

Pfefferminze zu verräuchern ist für mich wie ein Hausputz: es wird überall mal richtig durchgepustet. Herumschwirrende Gedanken kommen durch das Menthol wieder in ihr Zentrum und man kommt zur Essenz: zu dem, was wirklich wichtig ist.

 

Die Wirkung einer Minzräucherung:

  • bringt Energie und Zielstrebigkeit
  • hilft dabei, sich besser zu konzentrieren und zu fokussieren
  • unterstützt dabei präsent im Hier und Jetzt zu sein
  • macht munter
  • löst Stress und Anspannung
  • erfrischt und reinigt die Atmosphäre

Wo findest du Minze:

Pfefferminze kann man hervorragend im Topf ziehen.

Du kannst auch losen Pfefferminz-Kräutertee aus dem Bioladen benutzen oder z. B. in der Herbathek kaufen.

 

Erntezeit:

Man verwendet die Blätter für eine Minzräucherung, die man zur Mittagszeit an einem sonnigen Blatttag, bei zunehmendem Mond, kurz vor der Blüte erntet.

 

So räucherst du Minzblätter:

Minzeblätter verräuchert man mit einem Räucherstövchen auf einem Metallsieb.

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#4 - Waldmeister – Muntermacher & Glücksgefühle

(Galium odoratum, Rötegewächs)

Waldmeister entwickelt erst beim Trocknen seinen typischen, leckeren, süß-grünen Duft, der an geschnittenes Gras erinnert. Es sind das Kumarin, das für diesen Geruch sorgt. UND! Es regt den Körper an, Glückshormone auszuschütten, die für gute Laune sorgen.

 

Die Wirkung einer Waldmeisterräucherung

  • bringt Glücksgefühle
  • muntert auf, erhellt die Stimmung
  • regt leicht an
  • entspannt

Wo findest du Waldmeister:

Waldmeister – der Meister des Waldes.

Er liebt lichte und halbschattige Fleckchen in Laub- und Mischwäldern. Wer einen Balkon mit etwas Schatten hat, kann auch probieren, den Waldmeister im Topf zu ziehen.

Ich habe mal bei Rühlemanns Pflanzen im Internet gekauft (die haben eine sehr schöne Auswahl) und sie kamen wunderbar mit der Post an. … Als Tipp, falls es in deiner Gegend keine Gärtnerei gibt.

Natürlich kannst du dir auch getrockneten Waldmeister besorgen. Den wirst du wahrscheinlich nicht im Bioladen oder im Reformhaus finden, sondern bei Kräuterspezialisten wie die Herbathek.

 

Erntezeit:

Man verwendet das blühende Kraut. Es wird von Mai bis Juni an einem schönen Blütentag geerntet.

So räucherst du Waldmeister:

Waldmeister verwendet man in nur kleinen Dosen und mischt ihn meist mit anderen Kräutern (z.B. Thymian oder Lavendel).

Man verräuchert das getrocknete, blühende Kraut auf einem Räuchersieb bzw. einem Räucherstövchen.

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#5 - Eingriffeliger Weissdorn – Herz öffnen & Neuanfang wagen

(Crataegus monogyna, Rosengewächs)

In manchen Gegenden von Wales, Schottland oder Irland gilt der Weissdorn noch heute als Pforte zur Anderswelt, in der Feen zu Hause sind.

 

Die Wirkung einer Weißdornräucherung

  • hilft loszulassen
  • öffnet das Herz für Neues
  • ermutigt, den ersten Schritt zu machen
  • heitert auf und stärkt von Innen heraus
  • entspannt und harmonisiert
  • hilft, seine Intuition besser wahrzunehmen

Wo findest du Weißdorn:

In fast jeder Wildhecke, an Feldrändern und lichten Wäldern.

Oder natürlich schon fertig getrocknet beim Kräuterspezialisten und in Apotheken, die Heiltees verkaufen.

 

Erntezeit:

  • Blüten – im Mai und Juni (je nach Region kann die Blütezeit etwas abweichen), am besten an einem Blütetag bei zunehmenden oder vollem Mond
  • Blätter – von April bis Oktober, bei zunehmenden Mond, an einem Blatttag
  • Früchte – von September bis Oktober, an einem Früchtetag

 

So räucherst du Weißdorn:

Für zarte Teile wie Blüten und feine Blätter benutze ich lieber ein Räucherstövchen, weil sich der Duft langsamer entfaltet und nicht einfach nur abgebrannt riecht. Für die Beeren kann man auch Räucherkohle verwenden. Probier aus, was dir besser gefällt.

Fazit:

Man kann so ziemlich alles räuchern und muss nicht den weißen Salbei vom anderen Ende der Welt kaufen. Direkt vor unserer Haustür wachsen richtig schöne Schätzchen, man braucht nur die Augen aufzumachen.

Räuchern ist eine schöne Sache, um mit Heilpflanzen in Kontakt zu treten, denn man kann im Prinzip nichts falsch machen. Hör auf deine Intuition und probier aus.

Wichtig ist, sich Zeit zu nehmen und nicht zwischen Tür und Angel zu Räuchern, denn die Wirkung ist sehr subtil und man nimmt sie schlecht bis gar nicht wahr, wenn man huschdi-buschdi in 2 Minuten 5 Kräuter runterfackelt.

 

PS:

Hier noch 2 Links zu Online-Mondkalender, die dir zeigen, ob wir gerade einen Blatt-, Wurzel, Frucht- oder Blütentag haben und wie der Mond zur Zeit steht.

https://www.mondkalender-tagesempfehlungen.de

https://www.paungger-poppe.com/de/aktuelles/der-mond-heute

 

PPS:

Man kann übrigens auch solche Räuchersticks bündeln und verräuchern.

Diese hier sind von mir:

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